Archival Descriptions

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Language of Description: German
Language of Description: Polish
Holding Institution: Fritz Bauer Institut
  1. Nachlass Hermann Weinkauff

    Das Fritz Bauer Institut erhielt den Nachlass Hermann Weinkauff im Juni 2023 von seiner Enkelin. Hermann Weinkauff (1894-1981) wurde am 10.02.1894 in Trippstadt in der Rheinpfalz geboren. Bis zu seinem Abitur 1912 besuchte er das Humanistische Gymnasium in Speyer und studierte anschließend in München, Heidelberg, Paris und Würzburg Rechtswissenschaft. In München wurde er Mitglied der Studentenverbindung Corps Hubertia München. Am Ersten Weltkrieg nahm Weinkauff als Freiwilliger der bayerischen Feldartillerie an der Westfront und ab 1917 als Leutnant der Reserve teil. 1920 legte er das erste...

  2. Vorlass Hans Fertig

    Im Jahr 2013 erhielt das Fritz Bauer Institut von Rechtsanwalt Hans Fertig (1929-2015) seinen schriftlichen Vorlass mit umfangreichen Unterlagen zu seiner Tätigkeit als Strafverteidiger in verschiedenen NSG-Verfahren von den 1960ern bis in die 1980er-Jahre. Hans Fertig wurde am 04.02.1929 in Amorbach im Odenwald geboren, wo er 1949 sein Abitur ablegte. Es folgte ein Studium der Rechtswissenschaft in Würzburg. 1959 legte er sein Referendar- und 1961 sein Assessorexamen ab. Während des Referendariats promovierte Fertig im Hochschulrecht und veröffentlichte dazu in einschlägigen rechtswissensc...

  3. Nachlass Konrad Morgen

    Im Jahr 2005 boten befreundete Nachbarn des Ehepaars Morgen dem Fritz Bauer Institut den Nachlass des SS-Richters und Zeugen im 1. Frankfurter Auschwitzprozess, Konrad Morgen (1909 - 1982) als Schenkung an. Die Ehefrau Morgens hatte den Nachlass ihres Mannes mit allen Rechten vor ihrem Tod auf das Ehepaar in der Nachbarschaft ihres Ferienhauses in Niedernhausen im Taunus übertragen. Konrad Morgen wurde am 08.06.1909 in Frankfurt am Main geboren. Er studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Frankfurt am Main, Rom, Berlin und Den Haag. 1933 trat er in die NSDAP und in die SS ein. Im J...

  4. Nachlass Fritz Bauer

    Seit seiner Gründung im Jahr 1995 bemüht sich das Fritz Bauer Institut darum, Dokumente zu seinem Namensgeber, dem hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (1903-1968), zusammenzutragen. Gemäß seinem Wunsch wurde nach Bauers Tod seine Hinterlassenschaft unter seinen Verwandten und Freunden verteilt. Unglücklicherweise gingen dabei große Teile des schriftlichen Nachlasses - insbesondere Bauers private Korrespondenz - unwiederbringlich verloren. Davon ausgenommen waren diejenigen Unterlagen, die Bauers Testamentsvollstrecker erhielt. Sie bilden den Kern der jetzigen Sammlung des Fritz Bauer...

  5. Nachlass Henry Ormond

    Im Jahr 2012 erhielt das Fritz Bauer Institut einen Teil des Nachlasses von Henry Ormond (1901-1973) mit umfangreichen Unterlagen zu seiner Zeit als Soldat der British Army und als Nebenklagevertreter und Rechtsanwalt in verschiedenen NSG-Verfahren als Depositum durch seinen Sohn Thomas Ormond. In den Jahren 2016 bis 2018 übergab Thomas Ormond dem Institut weitere Unterlagen seines Vaters sowie Dokumente zur Geschäftstätigkeit der Anwaltskanzlei Ormond. Teilnachlässe Henry Ormonds sind außer in Frankfurt auch noch im Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München unter der Signatur ED 422 sow...

  6. Vorlass Johannes Warlo

    Im Jahr 2013 erhielt das Fritz Bauer Institut den Vorlass von OStA Johannes Warlo mit umfangreichen Unterlagen zu seiner Tätigkeit bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main. Der Vorlass besteht vor allem aus Dokumenten zu Ermittlungen wegen nationalsozialistischer Gewaltverbrechen, insbesondere im Zusammenhang mit den sogenannten Euthanasiemaßnahmen des Dritten Reiches. Johannes Warlo wurde 1927 in Gleiwitz in Oberschlesien geboren. Vor dem Abschluss seiner Schullaufbahn wurde er als Reserveoffiziersanwärter zur Kriegsmarine einberufen. Im Jahr 1945 befand er sich einige Monate in...

  7. Nachlass Thomas Harlan

    Der Nachlass Thomas Harlan wurde dem Fritz Bauer Institut im Jahr 2014 durch Harlans Testamentsvollstrecker und seinen Schwager übergeben. Der ursprünglich im Nachlass enthaltene Briefwechsel zwischen Fritz Bauer und Thomas Harlan wurde unmittelbar separiert und in den Nachlass Fritz Bauer aufgenommen. Ebenfalls im Jahr 2014 übergab die Schriftstellerin Liane Dirks die Korrespondenz zwischen Thomas Harlan und seiner Lebensgefährtin Krystyna Zywulska dem Fritz Bauer Institut als Depositum. Das Depositum wurde daraufhin Teil des Nachlasses Thomas Harlan. Thomas Harlan (1929-2010) wurde am 19....

  8. Nachlass Wilhelm Boger

    Der Nachlass Wilhelm Boger wurde dem Fritz Bauer Institut im Jahr 2012 von seiner Enkelin übergeben. Wilhelm Boger wurde am 19.12.1906 in Stuttgart geboren. Sein Vater war Kaufmann und auch Boger machte nach der mittleren Reife eine kaufmännische Lehre. Ab 1925 arbeitete er beim Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband in Stuttgart. Während seiner Schulzeit war er in der NS-Jugend, der späteren Hitlerjugend, und bis Ende 1928 zudem im völkischen Artamanenbund aktiv. 1929 trat Boger der NSDAP und der SA bei. Ein Jahr später wechselte er zur SS. Zu Beginn des Jahres 1932 verlor er seine Ans...

  9. Nachlass Heinz Friedrich Meyer-Velde

    Im Jahr 2017 erwarb das Fritz Bauer Institut den Nachlass von Heinz Friedrich Meyer-Velde (1926-2015) von dessen Tochter. Im September 2018 kam eine Ergänzung hinzu. Heinz Friedrich Meyer-Velde wuchs in Braunschweig auf und war dort Ende der 1940er-Jahre als Gerichtsreporter für die Braunschweiger Zeitung tätig. In dieser Funktion lernte er im Jahr 1949 den damaligen Landgerichtsdirektor und späteren Generalstaatsanwalt beim Oberlandesgericht der Stadt, Fritz Bauer, kennen. Aus dieser ersten Begegnung erwuchs schnell eine enge Freundschaft zwischen den beiden und ab 1961 zudem zwischen Baue...

  10. Vorlass Heinz Düx

    Ende der 2000er-Jahre übergab Heinz Düx dem Fritz Bauer Institut in mehreren Abgaben Unterlagen aus seiner beruflichen und privaten Lebensführung. Heinz Düx wurde am 24.04.1924 in Marburg geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1942 bis 1948 Rechtswissenschaften an der dortigen Philipps-Universität. Unterbrochen wurde sein Studium in den Jahren 1944 und 1945 durch eine Arbeitsverpflichtung im Marburger Bahnbetriebswerk und einen Aufenthalt im Vogelsbergkreis um einer Zwangsverpflichtung zum Volkssturm zu entgehen. Nach Kriegsende trat Düx in die KPD ein und war Mitglied des Entnazifizieru...

  11. Nachlass Familie Brunner

    Die Familie Brunner war eine deutschsprachige jüdisch-tschechische Familie aus Saaz bzw. Žatec, nordwestlich von Prag. Hilde Brunner, geboren in Saaz am 20.11.1904 als Hildegard Lang, war eine erfolgreiche Violinistin. Seit ihrer Kindheit erhielt sie eine musikalische Ausbildung. Später wurde sie Schülerin an der Deutschen Musikakademie in Prag und dort unter anderem von Henri Marteau und Otakar Ševcik unterrichtet. Die Meisterklasse der Akademie schloss sie 1924 erfolgreich ab. Während und nach ihrer Ausbildung hatte sie viele Auftritte und Konzerte, teils gemeinsam mit ihrer Schwester Mar...

  12. Nachlass Hans Kugler

    Das Fritz Bauer Institut erhielt den Nachlass Hans Kugler im Juli 2021 von dessen Enkelin. Hans Kugler wurde am 04.12.1900 in Frankfurt am Main geboren. Nach einer kaufmännischen Lehre studierte er dort bis 1921 Wirtschaft. Anschließend wurde er Abteilungsleiter der Direktionsabteilung Farben der Farbwerke Hoechst. 1924 promovierte er und wurde noch im gleichen Jahr Prokurist der Farbwerke Hoechst und 1928 auch der I.G. Farben. 1929 war Kugler als Vertreter der I.G. Farben Mitbegründer des Drei-Sparten-Farbstoff-Kartells. 1934 wurde er zum Direktor der "Verkaufsgemeinschaft Farbstoffe" erna...

  13. Nachlass Klaus Dylewski

    Der Nachlass Klaus Dylewski wurde dem Fritz Bauer Institut im Jahr 2013 von seiner Tochter übergeben. Klaus Dylewski wurde am 11.05.1916 in Finkenwalde im Kreis Stettin in Oberschlesien geboren. Seine Familie verstand sich als Polnisch. Sein Vater war Grubenarbeiter. Nach dem Abitur im Jahr 1935 begann er an der Technischen Hochschule Danzig Flugzeugtechnik zu studieren, wechselte dann aber zu Maschinenbau. Vorerst schloss er sein Studium nicht ab. Im Kontext zunehmender Spannungen zwischen dem Deutschen Reich und Polen trat er 1939 der SS-Heimwehr Danzig bei. Nach deren Eingliederung in di...

  14. Sammlung Staatsanwaltschaft beim Landgericht Frankfurt am Main

    In den Jahren 2002 bis 2005 bot die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main dem Fritz Bauer Institut aus ihrer Altregistratur diejenigen Akten zur Strafverfolgung von NS-Tätern - hier insbesondere zum Komplex Auschwitz - an, die bei einer vorangegangenen Abgabe der aktenführenden Behörde an das Hessische Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (HHStAW) von diesem ausgesondert und zur Kassation freigegeben worden waren. In Übereinstimmung mit dem Hessischen Archivgesetz übernahm das Fritz Bauer Institut die Akten und bewahrt sie seitdem auf. Die Sammlung Staatsanwaltschaft beim Landgericht Frankfurt am Mai...

  15. Nachlass Peter Gingold

    Peter Gingold wurde am 08.03.1916 in Aschaffenburg in eine polnischstämmige, jüdische Familie geboren und wuchs in Frankfurt am Main auf. Dort absolvierte er ab 1930 eine kaufmännische Lehre in einer Musikgroßhandlung. Er wurde Mitglied der Gewerkschaft Zentralverband Deutscher Angestellter (ZDA) und trat 1931 auch dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) bei. 1933 wurde er bei einer Razzia der SA verhaftet und floh anschließend mithilfe von Freunden über das Saarland nach Paris, wohin seine Familie bereits einige Monate zuvor emigriert war. In Frankreich war er weiterhin polit...

  16. Nachlass Michael Zimmermann

    Im Jahr 2005 bot der Historiker Michael Zimmermann (1951-2007) dem Archiv des Fritz Bauer Instituts umfangreiche Unterlagen zur Verfolgung von Sinti und Roma während des Nationalsozialismus als Schenkung an. Michael Zimmermann war Mitglied der Konzeptions-Kommission des Studien- und Dokumentationszentrums und 2001 Gründer des Arbeitskreises "Sinti und Roma" innerhalb des Instituts. Sein umfangreicher Nachlass zur Geschichte des Völkermords an den Sinti und Roma entstand zum größten Teil in den Jahren 1985 bis 1993 während seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt "V...

  17. Nachlass Ernst Bürgin

    Das Fritz Bauer Institut erhielt den Nachlass Ernst Bürgin im März 2007 durch den Historiker Dr. Florian Schmaltz. Ernst Bürgin wurde am 31.07.1885 in Wyhlen geboren. Nach seinem Schulbesuch in Basel studierte er dort und in Berlin Chemie und Elektrochemie. Nach seiner Promotion 1911 war er, unterbrochen von seiner Teilnahme am Ersten Weltkrieg, als Chemiker für verschiedene Firmen in Berlin und im Rheinland tätig. 1924 wurde er Prokurist und Leiter des Werkes Rheinfelden der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron (CFGE), die 1925 ein Teil der I.G. Farbenindustrie AG wurde. 1931 übernahm er d...

  18. Nachlass Eduard Wirths

    Das Archiv des Fritz Bauer Instituts erhielt den Nachlass Eduard Wirths im Juli 2005 von seiner Ehefrau und seinen Kindern. Eduard Wirths wurde am 04.09.1909 in Geroldshausen bei Würzburg geboren. Von 1930 bis 1935 studierte er Medizin an der Universität Würzburg und promovierte 1936. Anschließend war er im Thüringer Landesamt für Rassewesen, dem Gesundheitsamt in Sonneberg, der Universitätsfrauenklinik in Jena und der Reichsärztekammer tätig. Bereits im Jahr 1933 war Wirths der NSDAP und der SA beigetreten. 1934 wechselte er von der SA zur SS und wurde zu Beginn des Zweiten Weltkrieges Mit...

  19. Nachlass Alisa Fuss

    Das Fritz Bauer Institut erhielt den Nachlass Alisa Fuss im Jahr 2008 von der Lektorin und Übersetzerin Barbara Heber-Schärer. Die Dokumente des Nachlasses nutzte diese für ihr 2009 veröffentlichtes Buch "Solidarität und Eigensinn. Das tätige Leben der Alisa Fuss". Alisa Fuss (1919-1997) wurde am 7. April 1919 in Berlin geboren. 1933 lebte sie mit ihrer Familie in Breslau, musste jedoch 1935 nach Palästina emigrieren. Organisiert von der Jugend-Aliya lebte sie zunächst in einem Kibbuz, bevor sie dieses zwischen 1936 und 1939 verließ, da sie die Haltung der zionistischen Bewegung zu präventi...

  20. Nachlass Jan Sehn

    Jan Sehn (1909-1965) wurde am 22.04.1909 in Tuszów Maly im damaligen Österreich-Ungarn geboren. Er legte sein Abitur in Mielec ab und engagierte sich in der Jugendorganisation "Legion Mlodych" (Legion der Jungen) des Staatspräsidenten Józef Pilsudski. Anschließend studierte er an der Jagiellonen-Universität in Krakau Rechtswissenschaft. Nach seinem Abschluss im Jahr 1933 erhielt Sehn zunächst eine Stelle als Gerichtsreferendar, später als Assessor am Bezirksgericht Krakau. Während des Deutschen Überfalls im September 1939 nahm Sehn an der Verteidigung Polens teil. Anschließend wechselte er ...