1. Kavallerie-Division
Extent and Medium
Schriftgut
72 Aufbewahrungseinheiten
2,0 laufende Meter
Creator(s)
- 1. Kavallerie-Division (1. KD), 1939-1941
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", 14 Bde. (Bd. 2, Seite 35-36),Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
- Kavallerie-Brigade
(WK I, Reiter-Ersatz-Rgt. 1, Angerburg)
*1.Okt. 1934 als 5. Reiter-Brigade, getarnt als Kavallerie-Kommando Insterburg; 1.Apr. 1936 blieb als einzige Reiter-Brigade bestehen als 1. Kavallerie-Brigade, 1.Aug.1939 mobil mit
Reiter-Rgt. 1 Insterburg: 1.-5. Schwadron
Reiter-Rgt. 2 Angerburg:1.-5. Schwadron
Radfahr-Abt. 1 Tilsit
Reit. Artillerie-Abt. 1 (1.-3. Batterie)
Brigade-Einheiten 40
-
Kavallerie-Division
-
Okt. 1939 umbenannt in 1. Kavallerie-Div. und verstärkt durch die am 7.Dez. aufgestellte Reiter-Brigade 2 mit
Reiter-Rgt. 21: I 1-5, II 6-10 aus den Aufklärungs-Abt. 8, 28, 162; 7,54, 14
Reiter-Rgt. 22: I 1-5,II 6-10 aus den Aufklärungs-Abt. 3, 17, 173; 21, 30, 156
Reit. Artillerie-Abt. 2 (1.-3. Batterie) und Stab Reit. Artillerie-Rgt. 202
14.Feb.1940 wird die Div. umgegliedert, II/21 aufgelöst und dadurch die drei andern Regimenter auf gleiche Stärke gebracht. (Zwei Abt. zu je vier Schwadronen, 9. s. IG- und 10. Stabs-Schwadron)
Reiter-Brigade (aus 2) seit 2. 4. 1941 Reiter-Brigade 1)
Reiter-Rgt. 1: I., II.
Reiter-Rgt. 2: I., II.
Reiter-Rgt.22: I., II.
Kavallerie-Rgt. 21 (1.-5. Schwadron)
Radfahr-Abt. 1 (s. 1941 mit 5. BegI.Bttr.)
Reit. Artillerie-Rgt. 1 (aus Stab 202, Reit. Artillerie-Abt. 1 und 2) I., II. dazu Herbst 1940 III. (schw.) Abt.
Div.Einheiten 40 (Kav. Nachr.Abt. 86)
Am 28. Nov. 1941 wird die Division unter Verwendung sämtlicher Einheiten in die
- Panzer-Div. umbenannt und umgegliedert.
Unterstellung:
a) als 1. Kav.Brig.
1939
Sept. z. Vfg.; 3. Armee; HGr. Nord; Osten; Ostpreußen, Polen
Dez. : z. Vfg. HGr. "B"; Westen; Niederrhein
b) als 1. Kav.Div.
1940
Jan./Mai: z. Vfg.; 18. Armee; HGr. „B"; Westen; Niederrhein
Juni: XXXVIII. AK.; 4. Armee, HGr. "B"; Westen; Somme-Loire
Juli: VIII AK.; 7. Armee " HGr B"; Westen; Kanalküste
Aug.: I. AK.; 7. Armee; HGr "B"; Westen; Atlantikküste
Sept./Dez.: XXXXIV AK.; 4. Armee; HGr "S"; Osten; Generalgouvernement
1941
Jan./Mai: XXXXIV AK.; 4. Armee; HGr „B"; Osten; Generalgouvernement
Juni: XXIV AK.; 2. Pz.Gru; HGr. Mitte; Osten; Minsk
Juli: z. Vfg.; 2. PzGru; HGr. Mitte; Osten
Aug.: XIII AK.; 2. Armee; HGr. Mitte; Osten; Gomel, Kiew
Sept.: z. Vfg.; 2. Pz.Gru ; HGr. Mitte, Osten
Okt.: XXXV. AK.; 2. Pz.Gru; HGr. Mitte; Osten; Brjansk
Nov.: z. Vfg.; HGr. Mitte; Osten
Dez.: BdE im Wehrkreis I; Heimat; Ostpreußen
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres auch, waren die Kriegstagebücher der Kavallerie-Divisionen vom Mobilmachungstag an (26.8.1939) dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.
Die Kriegstagebücher der 1., 3. und 4. Kavallerie-Division wurden im September 1962 zurückgegeben.
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Kavallerie-Divisionen wie folgt erfasst:
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Guide Nr. 41: Divisionen 1, 3, 4 (Nachträge in Nr. 63)
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Guide Nr. 63: Nachträge Div. 1, 3, 4.
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
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Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
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Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),
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Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die - Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Aus den Vorkriegsjahren sind praktisch keine Unterlagen vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
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"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)
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Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
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Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
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IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
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Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
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Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
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Sonstige Unterlagen.
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB von Mitte Aug. 1940 (Anlagen ab Juni 1940) bis Apr. 1942 sowie Einsatzberichte über den Pollen- und Westfeldzug.
Ib: KTB von Mitte Jan. bis Nov. 1939, Mitte Mai bis Anfang Juli 1940 und Nov. 1940 bis Apr. 1942.
Ic: TB von Ende Mai bis Anfang Juni 1941.
IIa: TB von Juni 1941 und von Nov. 1941 bis Apr. 1942.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 29-1/...