Reichsring

I. Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung: Verhalten gegenüber Ausländern; Behandlung von Kriegsgefangenen, Oktober 1939-Januar 1944; [RPL 505,734, 847, 578, 326); Bl. 2250-2562, 2782-2784, unter anderem: 1) Notizen und Korrespondenz Unteroffizier Daniels, Kreisfrauenschaftsleiterin Sturm, 28. Juli bis 29. Dezember 1942: Protest des Frontsoldaten Daniel gegen deutsche Fremdvolkpolitik; Klage der Gauleitung Sachsen über "Gefühlsduselei" der Bevölkerung im Umgang mit Fremdvölkischen; Bl. 2250 bis 2260; 2) Notizen, Gauleitung Mark Brandenburg/ Gaupropagandaleitung an Reichspropagandaleitung/ Reichsring, 20. und 26. Januar 1944: Kinderreichttum der Polen in Deutschland und dessen Folgen; Vorschlag zur Wegnahme und Sonderbetreuung von Kindern polnischer Eltern; Bl. 2263 bis 2264; 3) Anordnung Reichserziehungsministerium, Merkblatt Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Notizen, Vermerke und Korrespondenz, 09. August 1940 bis 27. April 1942: Umgang der Volksgenossen mit Ausländern einschließlich Kriegsgefallenen; Besprechung über Maßnahmen gegen Verkehr von deutschen Mädchen mit "arischen" Ausländern; Unklarheit über die Begriffe "arisch" und "fremdblütig"; Bl. 2267 bis 2272, 2276, 2293, 2301 bis 2302, 2307 bis 2311, 2323 bis 2326, 2446 bis 2449, 2470 bis 2472, 2476 bis 2482; 4) Vermerke, Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung, Vorlage Tießlers, 26. Januar bis 08. April 1942: Verhandlungen zwischen Parteikanzlei und Oberkommando der Wehrmacht (OKW) über Besserstellung von Kriegsgefangenen auf Wunsch des Reichsministers für Bewaffnung und Munition und andere, Ablehnung durch Bormann, Stellungnahme General von Grävenitz gegen "Führerbefehl" betreffend Russen und vom Führer zitierten überhöhten Kriegsgefangenenziffern (mit statistischen Angaben); Bl. 2277-2292; 5) Memo, NSDAP/ Rassenpolitisches Amt an Reichsring, Flugblatt des Rassenpolitischen Amts:"Halte Dein Blut rein..." Sonderdruck aus Zeitschrift "Ostland", Nummer 7, 1940, "Polnische Kriegsgefangene"; Bl. 2295 bis 2300, 2336, 2339-2340; 6) NSDAP/ Rassenpolitisches Amt an Gauleiter Eigruber, 03. August 1940: Aufforderung zu hartem Vorgehen gegen provokatorisches Benehmen von Fremdarbeitern, jedoch ohne Beeinträchtigung ihrer Arbeitsbereitschaft; Empfehlung gesetzlicher und polizeilicher Maßnahmen zur Verhinderung von Beziehungen und Ehen zwischen deutschen Frauen und fremdvölkischen Männern; Bl. 2312-2322; 7) Bericht der Reichsstudentenführung, 29. August 1940: Verwirrung wegen Gleichstellung der Japaner usw. mit Deutschen; Anpöbelung von Orientalen durch Amtspersonen; positive Seiten gesellschaftlicher Verbindungen zwischen ausländischen Studenten und deutschen Studentinnen; Bl. 2328-2334; 8) Memos, Bericht Reichspropagandaamt München, Vorlage Tießler, 27. Juni bis 06. August 1941: Ergebnis der Rundfrage bei Reichspropagandaämtern über Umgang der Bevölkerung mit Kriegsgefangenen; Kritik an deutschen Wachmannschaften; Weisungen der Wehrmachtsstellen in Widerspruch zu Richtlinien der NSDAP; Rolle des Klerus; Vorschlag Tießler auf Einführung der Todesstrafe für Beziehungen zwischen deutschen Frauen und Kriegsgefangenen; Bl. 2348 bis 2358, 2395 bis 2396; 2399 bis 2400, 2415; 9) Anordnung Bormann zur Vorlage bei Goebbels, (Entwurf), Juli 1940: Verbot für Dienststellen betreffend Ergänzung oder Erweiterung der Richtlinien der NSDAP für Verhalten gegenüber Kriegsgefangenen; Bl. 2368 bis 2369; 10) Rundschreiben NSDAP/ Reichspropagandaleitung, Vorlage für Bormann und andere, 30. Juli bis 23. August 1941: Gegensatz zwischen Wehrmacht und NSDAP betreffend Verhalten deutscher Soldaten zur polnischen Bevölkerung insbesondere Frauen; Billigung eines Merkblattes über den Umgang von NSDAP-Mitgliedern mit Polen durch Bormann; Ablehnung der Verbreitung durch Gauleiter Forster; Bl. 2403 bis 2404, 2407 bis 2410, 2416, 2422 bis 2433; 11) Kundmachung Wehrkreiskommando XVII, Bekanntmachung und Merkblatt, [1940]: Ergänzung reichsgesetzlicher Verfügungen über den Umgang mit Kriegsgefangenen; Aufzählung landesverräterrischer Tatbestände; Bl. 2430 bis 2434; 12) Reichspropagandaamt München an Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, 19. Juli 1941: Versorgungslage, Stimmung und Gerüchte in Oberbayern; erneute Kampfansage der katholischen Kirche an den nationalsozialistischen Staat durch Hirtenbrief; Bl. 2436 bis 2437; 13) Fernschreiben Tießler, Berichte SA Brigadeführer Schäfer, Gauleitung Franken und andere, 06. Oktober 1939 bis 26. September 1940: Verpflegungssätze für Kriegsgefangene; Vergleich mit Rationen deutscher Rekruten; Stellungnahme des Stellvertreter des Führers betreffend Aufklärung der Bevölkerung (mit Entwurf eines Merkblattes laut "Führerbefehl" über Einhaltung der Genfer Konvention, außer gegenüber polnischer Kriegsgefangener); Bl. 2489 bis 2497, 2530 bis 2534; 14) Vorlage [Bühler, Stab Stellvertreter des Führers], 01. Juli 1940: Besprechung beim Beauftragten für den Vierjahresplan über Einsatz und Behandlung von Kriegsgefangenen; Entscheidung des Führers über Entlassung der polnischen Kriegsgefangenen.; Pläne betreffend französischen, holländischen und anderen Kriegsgefangenen.; entsprechende Anordnungen nur durch Stellvertreter des Führers, (mit statistischen Angaben); Bl. 2500 bis 2503; 15) Vermerk Bormann, 20. Juni 1940: Bestrafung britischer und französischer Kriegsgefangener wegen Beziehungen zu deutschen Frauen nach Polensonderstrafrecht; Einverständnis von General Reinicke zur Übergabe an Gestapo zur Erschießung; Bl. 2504; 16) Vorlagen Passe, Tießler, 22. bis 30. Mai 1940: Befremden des Oberkommando der Wehrmacht (OKW) über Einmischung des Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (RMinVuP) in Kriegsgefangenenfragen; Besprechung Passe, Oberstleutnant Breger in Anwesenheit von Schulenburg über OKW-Merkblatt betreffend Rechte der Kriegsgefangenen, Pflichten der deutschen Arbeitgeber etc.; Stellungnahme Heß zum analogen Aufruf der Kreisleitung Trier (mit Entwurf); Bl. 2508 bis 2529; 17) Flugblatt des Volksbunds für das Deutschtum im Ausland/ Gauverband Berlin, [1940]: "Unsere Stellungnahme zur Frage der Polen im Reich"; Bl. 2537; 18) Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung, Passe an Tießler, 15. Oktober 1940: Zustimmung des Stellvertreters des Führers (StdF) zur Aushändigung von Liebesgaben an deutsche Kriegsgefangene in Kanada und britische Kriegsgefangenen in Deutschland durch das Rote Kreuz (mit Pressenotiz Heß); Bl. 2538 bis 2539; 19) RMinVuP an Reichspropagandaleiter (RPropLtr.), 30. Mai 1941: Zusammensetzung der Belegschaft im Kriegsgefangenenstammlager Fallingbostel (mit Bericht Gauleitung Ost-Hannover und statistischen Angaben); Bl. 2542 bis 2545; 20) Vorlagen, Vermerke, NSDAP/ Parteikanzlei an Reichsministerium für kirchliche Angelegenheiten, 17. März bis 08. Juli 1941: Protest gegen Kirchenkollekten in Diözesen Bamberg, Regensburg und Passau für kirchliche Kriegshilfe einschließlich Beschaffung von Gebetbüchern für Kriegsgefangene; Bl. 2546 bis 2555; 21) streng vertraulich "Propagandaparole Nummer 16" Gauring Sachsen für nationalsozialistische Propaganda und Volksaufklärung, 29. Oktober 1942: Fesselung britischer Kriegsgefangener als Repressalie für gleiches Vorgehen Englands gegen deutsche Kriegsgefangene; keine weitere Erörterung japanischer Kriegsgerichtsverfahren gegen gefangene amerikanische Flieger wegen eventueller Forderung ähnlicher Maßnahmen in Deutschland und Bedenken betreffend Rückwirkungen auf deutsche Kriegsgefangene in USA, England und Kanada; Bl. 2782; 22) Verfügung OKW/ Allgemeines Wehrmachtsamt, Rundschreiben Nr. 40/43g Parteikanzlei, 12. und 29. Juli 1943: Begräbnisse abgeschossener britischer und amerikanischer Flieger ohne Erweisung militärischer Ehren mit Rücksicht auf Proteste der Bevölkerung; Bl. 2738 bis 2784; II. Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung: Druckschriften, 1942-1943; [RPL 201]; Bl. 2563 bis 2653: 1) "Gauarchiv der NSDAP - Arbeitsrichtlinien für den Beauftragten", 1. Folge; Herausgeber Gau Magdeburg-Anhalt/ Archivleiter Köllmann, (Nur für den Dienstgebrauch), März 1943: Anordnung des Gauleiters betreffend Errichtung des Archivs; Erklärung der Begriffe und Aufgaben; Grundsätze für die Sammlung, Ordnung und Bearbeitung der Archivalien; Gliederung der Ortsgruppengeschichte; Bl. 2564 bis 2610; 2) "Die Gestaltung der Lebensfeiern", Hrsg: Beauftragter des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung der NSDAP, bearbeitet vom Amt Volkskunde und Feiergestaltung, (nur für den Dienstgebrauch); 1942: Allgemeine Richtlinien und Aufgaben der NSDAP bei der Feiergestaltung, Anweisung für Einzelfeiern (mit Vorwort Reichsleiter Rosenberg); Bl. 2611bis 2636; III. Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung: Feiergestaltung, Juni 1940-April 1942; [RPL 201a]; Bl. 2654 bis 2780, unter anderem: 1) Vorlage, Notiz Parteikanzlei, Korrespondenz Gaupropagandaleitung Bayerische Ostmark, Reichsring, 19. November 1941 bis 08. April 1942: Verbot der Pressewerbung für kirchliche Feierstunden; Antrag auf Monopolisierung des Begriffs "Feierstunde" durch NSDAP; Ablehnung durch Parteikanzlei; Bl. 2655 bis 2658; 2) Bormann an Goebbels, 23. Oktober 1941: Änderungen im Entwurf der Anordnung über die Aufgabenbegrenzung betreffend Feiergestaltung mit Rücksicht auf Wünsche von Goebbels, Ley und Rosenberg; keine Zusammenfassung kultureller Einrichtungen in Kraft durch Freude; Bl. 2660 bis 2663; 3) Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung, Vorlage und Notiz Tießler, 08. bis 11. Oktober 1941: Zustimmung Parteikanzlei und Goebbels zur Durchführung von Weihnachtsfeiern in Ortsgruppen; Bl. 2664 bis 2665; 4) Oberste SA-Führung/ Stabschef an Bormann, 13. September 1941: Ersuchen um Hinzuziehung eines SA-Vertreters durch Reichspropagandaleiter bei grundsätzlichen Entscheidungen über Feiergestaltung; Dauervertreter der SA in entsprechender Arbeitsgemeinschaft Reichsleiter Rosenberg; Wahrung der selbstständigen Feiergestaltung der NSDAP-Gliederungen; Bl. 2667; 5) Korrespondenz Reichspropagandaleiter, Reichsorganisationsleiter, Parteikanzlei, 10. Juni bis 04. September 1941: Kompetenzverteilung in der Feiergestaltung; Entscheidung durch Führer; Ernennung Cerff zum Leiter des Hauptamt Kultur (mit Vereinbarungsentwürfen); Bl. 2668 bis 2713, Bl. 2737; 6) Rundschreiben Goebbels, Korrespondenz Parteikanzlei, Reichsring, Reichspropagandaleitung, 16. Juni bis 12. Juli 1941: Zwecke, Träger und einheitliche Bezeichnung der feiern; Aufbau von Stellen zur Feierplanung und -gestaltung bei Gaupropagandaleitungen, Änderungsvorschläge, Kontroversen; Bl. 2716 bis 2727, Bl. 2730 bis 2735; 7) Bericht Reichspropagandaleitung/ Hauptamt Kultur, Korrespondenz Rosenberg, Goebbels und andere, 04. Juni 1940 bis 02. Juli 1941: Beschränkung der Dienststellen Goebbels auf Gestaltung öffentlicher Feiern; Anspruch des Hauptschulungsamts auf gesamte Feiergestaltung; keine Einigung zwischen Goebbels und Rosenberg betreffend Morgen- und ähnlicher Feiern, (mit Vereinbarungsentwürfen); Bl. 2747 bis 2769; IV. Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung: Aktion "Propaganda durch Ärzte", Februar 1942-Februar 1944; Rundschreiben und Korrespondenz Reichsring, Gauleitungen, Reichsgesundheitsführer betreffend Materiallieferung; Klagen über Ärztemangel und andere, (mit statistischen Angaben); [RPL 236]; Bl. 2785-2917; V. Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung: Britisches Flugblatt "Schluß mit den Greuelmärchen", April 1943, (mit Anschreiben); [RPL 236], Bl. 2918 bis 2922; VI. Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung: Umdichtung von Oratorien- und Operntexten mit konfessionellem Inhalt; Deutsche Filme in besetzten Gebieten und Ausland, Februar 1941-Mai 1943; Korrespondenz Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Parteikanzlei und andere; [RPL 263], Bl. 2923 bis 2979; VII. Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung: Euthanasiefilm "Ich klage an", Dezember 1941-September 1943; Hirtenbrief des Bischofs von Passau gegen den Film, Bericht des Gaupropagandaamts Ost-Hannover betreffend öffentlicher Meinung, Stellungnahme des "geisteskranken" H. Schadow; [RPL 303], Bl. 2980 bis 2991; VIII. Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung: Exposé des Films "Fünfundzwanzig Jahre Kampf um Deutschland" von Parteimitglied Ganzer, (mit Anschreiben Reichspropagandaleitung/Stabsleiter vom 29. Mai 1943), unvollständig; [RPL 311], Bl. 2992- 3058; IX. Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung: Drehbuch zum Film "Das heiligste Recht" von H. Schmodde, [Ohne Datum], (Wiederbesiedlung des Ostraums); [RPL 310], Bl. 3059 bis 3299; X. Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung: Kranzniederlegung für gefallene jüdische Mischlinge zweiten Grades, Oktober bis November 1942; Korrespondenz Rassenpolitisches Amt, Reichsring, Entscheidung Goebbels für Ehrung trotz der Bedenken einzelner Ortsgruppen; Bl. 3300 bis 3314.

Ergänzende Angaben zum Fundort: Bormann (siehe oben angegebene Gliederung: VI, 2923-2979), (III.5, 2668-2713, 2737), (I.22, 2783-2784) Conti (IV, 2785-2917) Fischer (III.7, 2747-2769) Galen (VII, 2980-2991) Gross (X, 3300-3314) Gutterer (I.4, 2277-2292) Konrad (VII, 2980-2991) Kremer (III.7, 2747-2769), (III.5, 2668-2713, 2737), (III.6, 2716-2727, 2730-2735) Ley (III.5, 2668-2713, 2737) Linde (I.22, 2783-2784) Passe (I.4, 2277-2292) Reinecke (I.14, 2500-2503), (I.4, 2277-2292) Rosenberg (III.5, 2668-2713, 2737), (III.4, 2667), (III.5, 2668-2713, 2737), (III.5, 2668-2713, 2737) Schäringer (I.6, 2312-1322) Scheller (III.7, 2747-2769) Schmidt (III.5, 2668-2713, 2737) Stellrecht (III.7, 2747-2769) Taubert (I.8) Tießler (III.6, 2716-2727, 2730-2735), (I.10), (I.4, 2277-2292) Urban (III.7, 2747-2769) Wächter (I.10)