MA 172 / 1

Identifier
MA 172 / 1
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German
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EHRI Partner

Biographical History

Generalia und Spezialia der Polizeidirektion Göttingen betreffend Judenangelegenheiten, 1931-1941, 1 Band.

Scope and Content

Generalia und Spezialia betreffend Judenangelegenheiten, unter anderem: 1) Anfrage und Anweisung Regierungspräsident Hildesheim vom 22. Dezember 1931 an alle Polizeibehörden und Antworten der Ortspolizeibehörde Göttingen vom 30. März 1933: Schutz der Juden, 2 Seiten; 2) Richtlinien Regierungspräsident Hildesheim vom 31. März 1933 an alle Ortspolizeibehörden: Boykottbewegung gegen ausländische Greuelpropaganda; 3) Ortspolizeibehörde Göttingen an Regierungspräsident Hildesheim vom 01. April 1933: Ermittlung in Judenverfolgungen; 4) Funkspruch Kommandeur der politischen Polizei vom 08. September 1934: Sicherung der Synagogen; 5) Bericht der Ortspolizeibehörde Göttingen vom 10.-14. September 1934: Überwachung jüdischer Versammlungen; 6) Gestapa Berlin an Martin Buber vom 21. Februar 1935: Redeverbot; 7)Ortspolizeibehörde Göttingen an Synagogengemeinde vom 26. April 1935: Beschränkung jüdischer Versammlungsteilnehmer; 8) Stapo Hannover an Ortspolizeibehörde Göttingen vom 10. April 1935: Ausschaltung jüdischer Repetitoren und Feststellung ihrer Hörer; 9) Stapo Hildesheim an Ortspolizeibehörde Göttingen vom 06. Februar 1935: Versammlungsverbot für jüdischen Kulturbund anlässlich der Ermordung von Gustloff; 10) Regierungspräsident Hildesheim an Ortspolizeibehörde Göttingen vom 18. Juni 1938: Listen jüdischer Viehandelsbetriebe, denen Handelserlaubnis entzogen wurde; 11) Fernschreiben aus Berlin an Ortspolizeibehörde Göttingen vom 27. Oktober 1938: Aufenthaltsverbot für polnische Juden, mit Anweisung zur Überstellung nach Polen; 12) Gestapo Wilhelmshafen an Ortspolizeibehörde Göttingen vom 12. März 1940: Zusagegenehmigung für Juden, die Wilhelmshafen verlassen müssen; 13) Verfügung der Ortspolizeibehörde Göttingen vom 27. August 1941: Eigene Einkaufszeit für Juden; 14) [?] 15) Gestapa an Ortspolizei Göttingen vom 21. April 1934: Jugendverbände; 16) Erlass Gestapa Berlin und Hannover an Zentral-Verein Deutscher Juden, Stapos, Ortspolizeibehörden vom 01./26. Juni und 16. August 1934: Versammlungen und deren Verbot von Juden in privaten Räumen; 17) Korrespondenz Gestapa Berlin und alles Stapos vom 09. Juli 1934-11. Januar 1935 (gezeichnet Heydrich): Erfassung sämtlicher jüdischer Organisationen; jüdische Jugendverbände werden wegen Olympiade-Teilnahme nicht aufgelöst, nur Verbot der Uniform und Flugblätter - Verbot jüdischer Haussammlung zugunsten polnischer Juden; Erläuterungen zum Erlass vom 09. Juli 1934 betreffend Judenüberwachung; Ersuchen um Bericht und kommunistische Betätigung von Juden, 9 Seiten; 18) Rundschreiben Gestapa Berlin vom 11. Januar 1935: Überwachung der Juden bei Versteigerungen; 19) Vertrauliches Schreiben Gestapa Berlin an alle Stapos vom 17. Januar 1935 (gezeichnet Heydrich): Begünstigung auswanderungswilliger Juden, 1 Seite; 20) Gestapa Berlin an Reichsbund jüdischer Frontsoldaten vom 31. Januar 1935: Aufnahme von Nichtariern in Reichsbund jüdischer Frontsoldaten, 1 Seite; 21) Gestapa Berlin an alle Stapos vom 10. Februar 1935 (gezeichnet Heydrich): Verbot jüdischer Propagandaversammlung für Verbleiben in Deutschland; 22) Gestapa Berlin an alles Stapos vom 21. Februar 1935: Teilnahme jüdischer Sportvereine an Olympiade 1936 - Tragen von Vereinsabzeichen; 23) Gestapa Berlin an alle Stapos vom 25. Februar 1935 (gezeichnet Heydrich): Überwachung des Auftretens nichtarischer Künstler; 24) Gestapo Hannover an alles Ortspolizeibehörden vom 06. April 1935: Uniformtragen für auswanderungswillige jüdische Jugendgruppen; 25) Gestapa Berlin an alle Stapos vom 31. März 1935 (gezeichnet Heydrich): Überwachung jüdischer Presse bezüglich versteckter Propaganda für Verbleiben in Deutschland; 26) Gestapa Berlin an alles Stapos vom 29. April 1935: Vertretung von Juden durch arische Rechtsanwälte, 1 Seite; 27) Gestapa Berlin an alle Stapos vom 25. Juni 1935: Anforderung von Bericht über jüdische Umschulungslager, 2 Seiten; 28) Polizeipräsident Hannover an Ortspolizeibehörde Göttingen vom 03. Juli 1935: Anforderung von Material und Schädigung deutschen Volksvermögens durch jüdische Bevölkerung, 2 Seiten; 29) Gestapa Berlin an alle Stapos vom 26. Juni 1935 (gezeichnet Himmler): Genehmigung von zionistischer Geldsammlung für Abwanderunsförderung; 30) Gestapa Berlin an alle Stapos vom 13. August 1935: Behandlung jüdischer Kulturbünde; 31) Gestapa Berlin an alles Stapos vom 13. August 1935 (gezeichnet Heydrich): Richtlinien für die Tätigkeit des Reichsverbandes jüdischer Kulturbünde in Deutschland, 2 Seiten; 32) Politischer Polizeikommandeur der Länder an alle Ortspolizeibehörden vom 15. August 1935: Ermittlung betreffend Auskunftseinholung von Auskunfteien über wirtschaftlicher Lage deutscher Volksgenossen mittels Juden; 33) Gestapa Berlin an alles Stapos vom 12. September 1935: Erfassung alle in Deutschland lebenden Juden; 34) Gestapa Berlin an alle Stapos vom 18. September 1935: Strafverfolgung außerehelichen Verkehrs zwischen Juden und Deutschen; 35) Berlin Nue an alle Stapos vom 01. Oktober 1935: Anleitung zum Gebrauch der Hakenkreuzfahne, 1 Seite; 36) Ausschnitt aus Mitteilungen des "Deutschen Gemeindetages" vom 05. November 1935 (Nr. 11): Arierparagaph in der Wirtschaft ausgesetzt, 1 Seite; 37) Reichserziehungsministerium an alle Regierungspräsidenten vom 08. Oktober 1935: Umbenennung jüdischer Jugendheime; 38) Stapo Hildesheim an alle Ortspolizeibehörden vom 23. Oktober 1935-22. November 1935: Boykott arischer Schuhfabriken durch jüdische Händler - Ermittlungen über Juden im Viehhandel; Auflösung des Verbandes nationaldeutscher Juden und Vermögensbeschlagnahme - Redeverbot für H. Wollenberg wegen Propaganda zum Verbleiben von Juden in Deutschland, 4 Seiten; 39) Anweisungen Gestapa Berlin an alle Stapos vom 24. November 1935-03. Dezember 1935: Beschränkung jüdischer Veranstaltungen an christlichen Feiertagen - Öffentliches Redeverbot für Winterhilfswerk (WHW) - Jüdische Tanzveranstaltung; 40) Reichswirtschaftsministerium an Stellvertreter des Führers (StdF) vom 12. Dezember 1935: Verbot von Einzelaktionen gegen Juden - Antwort von Bormann vom 10. Januar 1936: Definition von Einzelaktion, 2 Seiten; 41) Anordnung Reichswirtschaftsministerium an Ortspolizeibehörde vom 28. Dezember 1935 (gezeichnet Schacht): Erteilung von Legitimationskarten und Wandergewerbsscheinen an Juden; 42) Anweisungen Gestapo Hildesheim an Ortspolizeibehörde vom 02. Janauar-17. Februar 1936: Einschränkung der Ausgabe von Waffenscheinen für Juden - Behandlung früheren Logenmaterials - Verbot der Gründung thoratreuer Judenvereinigungen, 4 Seiten; 43) Gestapa Berlin an alle Stapos vom 12. Februar 1936: Einschränkung für kulturelle Betätigung der Juden in Deutschland; 44) Politischer Polizeikommandeur der Länder an alle Regierungspräsidenten vom 25. März 1936 (gezeichnet Heydrich): Wohlwollende Anordnung des Reichsministeriums des Innern und Reichswirtschaftsministerium zur Behandlung von Juden in Pass- und Gewerbescheinwesen, 2 Seiten; 45) Gestapa Berlin an alle Stapos und Regierungspräsidenten vom 04. April 1936: Verbot der hebräischen Sprache bei überwachten Veranstaltungen; 46) Reichsministerium des Innern an alle Regierungspräsidenten vom 18. April 1936: Anordnung StdF über Entfernung judenfeindlicher Schilde, 2 Seiten; 47) Gestapo Hildesheim an alle Ortspolizeibehörden vom 29. April 1936: Ausstellung von Reisepässe für Juden; 48) Politischer Polizeikommandeur Berlin an alle politischen Pols[?] vom 24. April 1936: Redeverbot für Kurt Plauth wegen Assimilationspropaganda; 49) Stapo Hildesheim an alle Ortspolizeibehörden vom 02. Mai 1936 und 06. August 1936: Vertretung jüdischer Interessen durch deutschblütige Rechtsanwälte, 5 Seiten; 50) Politischer Polizeikommandeur Berlin an alle politischen Pol[?] vom 07. Juli 1936: Redeverbot für Kurt Pinthus; 51) Gestapo Hildesheim an alle Ortspolizeibehörden vom 30. Juli 1936: Tausch inländischer Grundstücke gegen ausländische durch Emigranten; 52) Gestapo Hildesheim an alle Ortspolizeibehörden vom 17. Januar 1936: Tarnung jüdisch Geschäfte; 53) Reichsführer SS (RFSS) an alle Regierungspräsidenten vom 09. Oktober 1936 (gezeichnet Heydrich): Betreuung jüdischer Kriegsopfer durch Reichsbund jüdischer Frontsoldaten; 54) Gestapo Hildesheim an alle Ortspolizeibehörden vom 20. November 1936-29. Januar 1937: Betreuung der Juden durch WHW und ihre Beteiligung am Spendenaufkommen - Verbot jüdischer Versammlung wegen Auslandspropaganda - Sammlung für jüdischer Winterhilfe - jüdische Waffenscheininhaber, 5 Seiten; 55) Gestapa Berlin an alle Stapos vom 15. März 1937: Handelsverbot mit Hakenkreuzfahnen und nationalen Symbolen für jüdische Firmen; 56) Gestapo Hildesheim an alle Ortspolizeibehörden vom 10.28. Mai 1937: Verbot jüdischer Versammlung - Trennung der Mitglieder des Paulusbundes in Mischlinge und Juden, 2 Seiten; 57) Erlass Reichsministerium des Innern vom 24. Juli 1937: Behandlung jüdischer Kurgäste in Bädern; 58) Gestapo Hildesheim an alle Ortspolizeibehörden vom 16. November-18. Dezember 1937: Reisepassentzug steuerpflichtiger Juden - Reisekostenzuschuss für jüdischer Auswanderer durch Fürsorgebehörden; 59) RFSS an preußischen Regierungspräsidenten vom 03. Dezember 1938: Erlass Reichswirtschaftsministerium: keine Beteiligung jüdischer Firmen an Herstellung und Vertrieb von Volksempfängern; 60) Gestapo Hildesheim an alle Ortspolizeibehörden vom 11. Mai 1938: Überwachung der Ausreise von Juden aus Österreich; 61) Formblatt vom 07. April 1938: Vermögensverzeichnisse für deutsche Juden - Anleitung zum Ausfüllen des Vermögensverzeichnisses - Verzeichnis der bei der Ortspolizeibehörde Göttingen eingereichten Vermögensverzeichnisse, 9 Seiten; 62) Regierungspräsident Hildesheim an alle Ortspolizeibehörden vom 27. Juni 1938: Anmeldung des Vermögens von Juden; 63) Erlass Reichswirtschaftsministerium betreffend der Anmeldung jüdischen Vermögens, 05. Juli 1938, gezeichnet Funk; 64) RFSS an Wirtschaftsgruppen der Radioindustrie vom 15. August 1938: Ausschaltung jüdischer Firmen von Herstellung und Vertrieb politischer Gemeinschaftsmittel; 65) Gestapo Hildesheim an alle Ortspolizeibehörden vom 30. September 1938: Ausreise der Juden aus Österreich; 66) Kriminalpolizeileitstelle Hannover vom 12. November 1938: Fälle spontaner Angriffe gegen Juden unbearbeitet an Stapos; 67) Funkspruch Oberpräsident Hannover an Ortspolizeibehörde Göttingen vom 12. November 1938: Zurücknahme ungesetzlicher Maßnahmen gegen jüdischen Besitz; 68) Anweisung Stapo Hildesheim alle Ortspolizeibehörden vom 14.-21. November 1938: Verbot der Wiedererrichtung zerstörter Synagogen - Haftentlassung von Juden, die im Besitz von Auswanderungspapieren sind - Anordnung Göring anlässlich der Beschlagnahme bei Judenaktionen - Anzeigen auf Grund des Heimtückegesetzes unbearbeitet an Stapo Hildesheim, 5 Seiten; 69) Reichswirtschaftsministerium an Regierungspräsident Düsseldorf vom 08. Dezember 1938: Versicherungsansprüche von Juden anlässlich der Judenaktion; 70) Schnellbrief RFSS an alle Regierungspräsidenten vom 26. Januar 1939: Aufenthaltsverbot für polnische Juden; 71) Gestapo Hildesheim an alle Ortspolizeibehörden vom 03. März 1939: Auswandererkonto für Juden; 72) Reichswirtschaftsministerium an das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft vom 23. März 1939: Keine Zwangsmaßnahmen gegen Geschäfte von Juden mit fremder Staatsangehörigkeit wegen außenpolitischen Schwierigkeiten; 73) Reichsministerium des Innern an alle preußischen Regierungspräsidenten vom 15. April 1939 (gezeichnet Heydrich): Sammlung jüdischen Archivguts bei Gestapo; 74) Schnellbrief RFSS an preußischen Regierungspräsidenten vom 08. Mai 1939: Aufenthaltsverbot für polnische Juden; 75) Reichswirtschaftsministerium an preußischen Regierungspräsidenten vom 07. Juli 1939: Vorschriften zur Entjudung der Wirtschaft auch für frühere tschechoslowakische Juden gültig, 1 Seite; 76) Schnellbrief RFSS an preußischen Regierungspräsidenten vom 08. Juli 1939: Richtlinien zur Abschiebung von Juden nach Polen; 77) Reichswirtschaftsministerium an preußischen Regierungspräsidenten vom 24. August 1939: Bedingte Zulassung jüdischer Friseure und Bestattungsuntenehmen; 78) RFSS an preußischen Regierungspräsidenten vom 06. März 1940: Abwanderungsabgabe der Juden; 79) Regierungspräsident Hildesheim an Landräte und Oberbürgermeister vom 26. März 1940: Verbot Görings von Judendeportationen nach Polen ohne Genehmigung, 1 Seite; '80) Gestapo Hildesheim an Landräte und Oberbürgermeister vom 08. August 1940: Ausgehverbot für Juden, ausgenommen jüdische Kriegergattinen; 81) Reichswirtschaftsministerium an preußischen Regierungspräsidenten vom 14. August 1940-30. April 1941: Gleiche Behandlung der Juden verschiedener Staatsangehörigkeit bei Ausschaltung aus der Wirtschaft in allen von deutschen Truppen besetzten Gebieten; 82) Stapo Hannover an Kreispolizeibehörde des Regierungsbezirks Hildesheim vom 06. August 1941: Verbot der Auswanderung von Juden aus Belgien und Frankreich im Interesse der jüdischen Auswanderung aus dem Reich.

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