Sundermann Rudolf (KZ Sachsenhausen)
Biographical History
Rudolf Sundermann*11. März 1879 - ? Nach eigenen Angaben:Landwirt, Verwaltungslaufbahn als Beamter, Auslandstätigkeiten in Südwestafrika, Galizien, Russland, Kriegsteilnehmer in der Kavallerie, Kriegsgefangener 1918-1920 in Kairo und Nazareth, anschließend Leiter des Rostocker Wirtschafts- und Ernährungsamtes.Haft im Konzentrationslager Esterwegen 1934 [1933], im Konzentrationslager Sachsenhausen/Oranienburg 1936 [1937]-1944.Mitarbeiter der Regierung in Aurich 1946-1947, ab Mai 1946 Vorsitzender des Entnazifizierungsausschusses im Regierungsbezirk Aurich.Pensionierung 1948. Mitbegründer der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes - Bund der Antifaschisten), Gründung einer Arbeitsgemeinschaft Ostfriesland ehemaliger Konzentrationslagerhäftlinge, Förderer bzw. Mitglied gesamtdeutscher Arbeitskreise. Siehe dazu auch Niedersächsisches Hauptstaatsarchiv Hannover Bestand Nds. 110 W (Wiedergutmachung), Akte Acc. 17/99 Nr. 600372 Rudolf Sundermann. 1999, E. Rimmele2006, U. Elbracht
Scope and Content
In einer seltenen Vollständigkeit liegen im Bestand Rudolf Sundermann fortlaufende Briefe aus dessen Haftzeit im Konzentrationslager Sachsenhausen-Oranienburg, zumindest für die Jahre 1940-1944, vor. Die Schreiben waren ursprünglich dem Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland überantwortet, aufgrund des nicht-jüdischen Hintergrunds der Sundermanns anschließend dem Archiv des Instituts für Zeitgeschichte übergeben worden. Im Zuge der archivinternen Recherchen zu Rudolf Sundermann erhielt das Institut für Zeitgeschichte einige diesbezügliche Unterlagen, welche in den Bestand integriert wurden und so weitere Recherchen an anderer Stelle ermöglichen.
Conditions Governing Access
Aus konservatorischen Gründen wurden die Briefe kopiert und mit den Ablichtungen aus anderen Archiven in einen Band gefasst. Die Nutzung dieses Bandes unterliegt den allgemeinen Benutzungsbestimmungen des Archivs des Institut für Zeitgeschichte sowie denen der Herkunftsarchive. Die Originalbriefe sind ausschließlich mit Genehmigung der Archivleitung einsehbar.