Verbindungsstab der deutschen Wehrmacht beim italienischen Armeeoberkommando 2
Extent and Medium
Schriftgut
8 Aufbewahrungseinheiten
0,3 laufende Meter
Creator(s)
- Deutscher Verbindungsstab beim italienischen Armeeoberkommando 2, 1942-1943
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Die italienische 2. Armee wurde im April 1941 aufgestellt, ihr Oberbefehlshaber war zu dieser Zeit General Ambrosio, ab Januar 1942 General Roatta, der Anfang 1943 durch General Dalmazzo abgelöst wurde. Eine deutsche Verbindungsstelle zur Armee wurde wahrscheinlich erst Anfang 1942 entsandt. Der Verbindungsstab existierte schließlich bis zum Kriegsaustritt Italiens bzw. zur Entwaffnung der italienischen Streitkräfte (Stichwort "Achse") und dem Abtransport der italienischen Truppenverbände im September/Oktober 1943.
Die italienische 2. Armee, die in der Überlieferung ab 1943 auch als Comando Supersloda und Comando Superiore FF.AA. "Slovenia-Dalmazia" bezeichnet wird, kam hauptsächlich in (Nordwest-)Kroatien, aber auch in Albanien und Montenegro zum Einsatz. Dies erfolgte im Bereich der Partisanen- bzw. Bandenbekämpfung, bei sogenannten Säuberungsaktionen (u. a. Unternehmen "Weiß" und "Schwarz") und zur Sicherung der Demarkationslinie. Anfänglich stand dem Verbindungsstab Oberst Rohrbach, ab Mitte 1942 Oberst Kiesenov und seit 1943 Oberst Paul Diesener vor. Aufgabe des Verbindungsstabes war es, den Stab des italienischen AOK 2 in Ausbildungs-. Führungs- und Versorgungsfragen zu beraten, ihm Befehle und Nachrichten deutscher Kommandobehörden zu übermitteln, die Durchführung von Befehlen zu überwachen, deutsche und italienische Kommandobehörden über die Lage zu unterrichten und nicht zuletzt bei den in der deutsch-italienischen Zusammenarbeit auftretenden Problemen vermittelnd tätig zu werden.
Bestandsbeschreibung
Ein Großteil der Dokumente enthält Lage- bzw. Tagesmeldungen zwischen dem Verbindungsstab und der Armee, wobei diese vielfach in italienischer Sprache vorliegen. Der Einsatz der Truppenverbände wird zum Teil eingehend dargestellt. Organisatorische, personelle oder materielle Angelegenheiten spiegeln sich in den Unterlagen nicht wieder. Bei den Dokumenten handelt es sich um Rückvergrößerungen von 1976 über das Institut für Geschichte für Arbeiterbewegung in Laibach (Lubljana) ins Bundesarchiv-Militärarchiv gelangte Mikrofiches.
Erschliessungszustand
Findkartei
Zitierweise
BArch RH 31-XI/...