Deutsches Afrikakorps
Extent and Medium
Schriftgut
148 Aufbewahrungseinheiten
5,0 laufende Meter
Creator(s)
- Deutsches Afrikakorps (Deutsches Afrikakorps), 1941-1943
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 14, S. 12, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
Deutsches Afrikakorps
- 16.2.1941 als Stab ,.Befehlshaber der deutschen Truppen in Libyen" (WK III); 21.2.1941 umbenannt in "Deutsches Afrikakorps", nach Vernichtung in Tunis am 30.6.1943 (Vfg. Org.Abt.) aufgelöst (Vfg. AHA 5. 7.).
Kommandierender General:
14.2.1941 Rommel, Erwin
1.9.1941 Crüwell, Ludwig
1.9.1942 Ritter von Thoma, Wilhelm
13.11.1942 Fehn, Gustav
1.3.1943 Cramer, Hans (16.5.1943 engl. Kriegsgefangenschaft)
Korpstruppen:
Pz.Korps-Nachr.Abt. 475
Unterstellung:
1941
März/Aug.: OKW; Libyen
Sept./Dez.: Pz.Gruppe Afrika; Libyen
1942
Jan.: Pz.Gruppe Afrika; Libyen
Febr./Nov.: Pz.Armee Afrika; Libyen/Ägypten
Dez.: Dt.Ital.Pz.Armee; Libyen
1943
Jan./Febr.: Dt.Ital.Pz.Armee; Libyen
März/Mai: 1. ital.Armee, Hgr. Afrika; Tunis
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher aller Truppenteile und Dienststellen des Heeres waren auch die Kriegstagebücher der Generalkommandos und der bodenständigen Höheren Kommandos vom Mobilmachungstag (26. Aug. 1939) an beim Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten. Diese Zugangssignaturen wurden anfangs getrennt nach den Kriegsschauplätzen, nämlich P für Polen und W für Westen vergeben. Nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges wurden die Zugänge nur noch nach laufender Nummer signiert und in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst.
Beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden erhebliche Aktenverluste. Lücken konnten nur zum, Teil durch E-Akten (Ersatz-Akten) aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden.
Als die Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam eingerichtet, in der nicht nur die Akten der Wehrmacht- und Heeresführung , sondern auch die der höheren Kommandobehörden des Heeres (bis hinab zu den Divisionskommandos) nach ihrer Registrierung in Potsdam ausgelagert wurden. Diese Bestände (jedoch ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) - gelangten mit dem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Blankenburg im Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Maingebracht wurden. Von dort wurden sie in die USA transportiert, wo sie nochmals erfasst und mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen verfilmt wurden. Ab 1962 wurden die Akten an die Bundesrepublik Deutschland sukzessive zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung Anfang 1968 in das Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:
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Sept. 1962: namentlich benannte Korps, I. - VI. Korps
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März 1963: VII. - XIX. Korps
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Juli 1963: XX. - XXV. Korps
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März 1964: XXVI. - XXVII. Korps
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Juli 1964: XXVIII. - XXXXI. Korps
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Okt. 1964: XXXXII. - XXXXIII. Korps
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März 1965: XXXXIV. Korps
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Aug. 1965: XXXXVI. - L. Korps
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Mai 1966: LI. - LVI. Korps
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Dez. 1966: LVII. - XCI. Korps
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind die Kriegstagebücher wie folgt erfasst:
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Guide Nr. 46: Namen und I. - IV. Korps, Nachträge in Nr. 62
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Guide Nr. 55: V. - IX. Korps
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Guide Nr. 58: X. - XVII. Korps
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Guide Nr. 59: XVIII. - XXVII. Korps
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Guide Nr. 60: XXVIII. - XL. Korps
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Guide Nr. 61: XLI. - LI. Korps
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Guide Nr. 62: LII. - LXVI. Korps, Nachträge I. Korps
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95 - 98 % der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
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Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
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Einzelakten aus anderen der in den USA z. T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u. a.) und
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Abgaben aus Privathand
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB Febr. 1941 bis Febr. 1943 sowie KTB der Kampfstaffel des Deutschen Afrika-Korps von Jan. bis Mitte Apr. 1943 und Bericht Rommels über den Afrikafeldzug.
Qu.: KTB Apr. 1941 bis Dez. 1942.
Ic. TB fehlt.
IIa: TB Nov. 1941 bis März 1942 und Jan. bis Febr. 1943.
Erschliessungszustand
vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 24-200/...