Verbände und Einheiten der Fallschirmtruppe der Luftwaffe

Identifier
RL 33
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1939 - 31 Dec 1944
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

271 Aufbewahrungseinheiten

2,6 laufende Meter

Creator(s)

Biographical History

Geschichte des Bestandsbildners

Ca. 1936 wurde von der Landespolizei die Landespolizeigruppe „General Göring" in die Luftwaffe übernommen. Das Regiment „General Göring" verfügte u.a. über ein IV. Fallschirmschützen-Bataillon. Im März 1938 schied das IV. Fallschirmschützen-Bataillon aus dem Regiment aus und bildete das I./Fallschirmjäger-Regiment 1 unter Verlegung nach Stendal.

Im April 1937 war als Heereseinheit eine Fallschirm-Infanterie-Kompanie in Stendal aufgestellt worden. Die auf ein Bataillon erweitere Fallschirm-Kompanie des Heeres wurde im Januar 1939 als II./Fallschirmjäger-Regiment 1 in die Luftwaffe eingegliedert.

Bis zur Mobilmachung entstanden nur das III. Bataillon und der Regimentsstab des Fallschirmjäger-Regiments 1 sowie ein I. und II. Bataillon des Fallschirmjäger-Regiments 2.

Im Sommer 1940 erfolgte die Aufstellung des Regimentsstabes und des III. Bataillons des Fallschirmjäger-Regiments 2 und des Luftlande-Sturm-Regiments 1. Weitere Fallschirmjäger-Regimenter wurden verstärkt ab 1943 aufgestellt.

Zur Führung der Fallschirmtruppe für Luftlandeaufgaben wurde Anfang September 1939 die 7. Flieger-Division bestimmt, die im März 1943 in 1. Fallschirmjäger-Division umbenannt wurde. Mit der Umbenennung endete der getrennte Einsatz der unterstellten Fallschirmjäger-Einheiten als Fallschirm- und Luftlandetruppe.

Erst ab 1943 erfolgte die Aufstellung weiterer Fallschirmjäger-Divisionen.

Die Fallschirmjäger-Divisionen verfügten über Panzerjäger-Abteilungen, Artillerie-Regimenter, Pionier-Bataillone, Luftnachrichten-Abteilungen und Versorgungseinheiten.

Als Ergänzungs- und Ausbildungsstab wurde Ende 1940/Anfang 1941 das XI. Fliegerkorps gebildet, das im März 1944 in Fallschirm-Armeeoberkommando 1 umgegliedert wurde.

Als Kommandobehörden der Fallschirmtruppen wurden Ende 1943 der Stab des I. Fallschirmkorps aus dem Generalkommando II. Luftwaffen- Feldkorps und der Stab des II. Fallschirmkorps unter Umwandlung des Stabs Generalkommando XIII. Fliegerkorps gebildet.

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Die Akten stammen aus Rückführungen aus den USA und Großbritannien an die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes. Von dort wurden die Akten 1968 an das Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv abgegeben.

Bestandsbeschreibung

Der Bestand enthält nur geringfügige Aktensplitter von den Kommandobehörden, Verbänden und Einheiten der Fallschirmtruppe. Erhalten sind nur wenige Kriegstagebücher und Tätigkeitsberichte, darunter der Tätigkeitsbericht des Arztes des II. Fallschirmkorps für die Zeit des Einsatzes in Frankreich und den Niederlanden 1944/45. Umfangreiches Material liegt über das Unternehmen "Eben Emael" (1940) und das Unternehmen "Merkur" (Kreta) vor.

Zitierweise

BArch RL 33/...

Related Units of Description

  • Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv

  • RL 2-III Generalstab der Luftwaffe / Generalquartiermeister (Organisationsbefehle)

  • RL 7 Luftflottenkommandos

  • RH 19 Heeresgruppen

  • RH 20 Armeen

  • RH 21 Panzerarmeen

  • RH 24 Armeekorps

  • RH 57 Dienststellen und Einheiten der Landespolizei unter dem Befehl des Heeres

  • RW 48 Wehrmachtauskunftstelle für Kriegerverluste und Kriegsgefangene; hier: Ausarbeitungen der Deutschen Dienststelle zu Stellenbesetzungen und Einsätzen im Zweiten Weltkrieg

  • ZA 1 Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army / Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer

  • ZA 3 Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army / Studiengruppe Luftwaffe

  • MSG Militärgeschichtliche Sammlungen

  • N 5008 Nachlaß Generalmajor Conrad Seibt

  • BW 57 Bund Deutscher Fallschirmjäger e.V.

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  • PERS 6/182578: Personalakte Oberstlt. Harry Herrmann (Kp.Chef im Lehr-Bataillon des XI. Fliegerkorps, zuletzt Kdr. Fallschirmjäger-Lehr-Regiment)

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  • RM 35-I/248: enthält u.a.: XI. Fliegerkorps.- Bericht über den englischen Fallschirmjägereinsatz in der Nacht 27./28. Febr. 1942 bei Cap d"Antifer (mit Fotos)

  • Literatur

  • Busch, Erich: Die Fallschirmjägerchronik 1935-1945, Friedberg 1983

  • Dierich, Wolfgang: Die Verbände der Luftwaffe 1935-1945, Stuttgart 1976

  • Endres, Robert: Zum Verbleib der Luftwaffenakten beim Zusammenbruch 1945 und danach, in: Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.): 50 Jahre Luftwaffen- und Luftkriegs-Geschichtsschreibung, Freiburg 1970, S. 25-31

  • Held, Walter: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Eine Bibliographie der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur, 5 Bände, Osnabrück 1978 ff.

  • Kurowski, Franz: Deutsche Fallschirm-Jäger im 2. Weltkreg, Menden 1990

  • Nowarra, Heinz J.: Die Fallschirmjäger und ihr General: Generaloberst Student, Schöpfer einer Elitetruppe, Rastatt 1978

  • McNab, Chris: Fallschirmjäger. Die Geschichte der deutschen Luftlandetruppen im Zweiten Weltkrieg, Klagenfurt 2008

  • Mehner, Kurt und Reinhard Teuber: Die deutsche Luftwaffe 1939-1945. Führung und Truppe, Norderstedt 1993 (Kriegsspitzengliederung und Stellenbesetzung)

  • Schmitz, Peter und Klaus-Jürgen Thies: Die Truppenkennzeichen der Verbände und Einheiten der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS und ihre Einsätze im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Osnabrück 1987ff.

  • Band 2: Marine, Luftwaffe, Waffen-SS

  • Band 3: Ergänzungen

  • Band 4: Neuaufnahmen, Ergänzungen, Berichtigungen

  • Tessin, Georg: Formationsgeschichte der Wehrmacht 1933 - 1939. Stäbe und Truppenteile des Heeres und der Luftwaffe, Boppard 1959.

  • Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, 20 Bände, Osnabrück 1965 ff.

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