OKH / Generalquartiermeister und nachgeordneter Bereich
Extent and Medium
Schriftgut
485 Aufbewahrungseinheiten
17,2 laufende Meter
Creator(s)
- Oberkommando des Heeres/Generalquartiermeister (OKH/GenQu), 1935-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Bei Mobilmachung 1939 gebildet aus der Quartiermeisterabteilung des Gene ralstabes des Heeres (6. Abt.GenStdH). Nach dem Frankreichfeldzug 1940 umgebildet wie folgt: 1.) Chefgruppe; 2.) Abteilung Heeresversorgung mit Gruppe Quartiermeister 1 (Qu 1) für Aufmarschbearbeitung hinsichtlich Heeresversorgung, Studien und Erfahrungen, Gruppe Quartiermeister 2 (Qu 2) für die rückwärtigen Dienste, Gruppe Quartiermeister 3 (Qu 3) für Munition, Kraftfahrzeugwesen, Betriebsstoff, Waffen und Gerät,Gruppe Technik, Gruppe Feldgendarmerie; 3.) Abteilung Kriegsverwaltung mit Gruppe Qu 4 für Organisation der Militärverwaltung, Vollziehende Gewalt und Operationsgebiet, Gruppe Qu 5 für Abwehr im Rahmen der vollziehenden Gewalt, Grenzübertritt und Grenzkontrolle sowie Sonderkommandos, Gruppe Geheime Feldpolizei, Gruppe Verwaltung, Gruppe Wirtschaft. Als selbst ständige Fachgebiete waren dem Generalquartiermeister direkt unterstellt: Heeresnachschubführer, Heeresfeldpostmeister. Dazu traten als Außenstellen des Generalquartiermeisters die einzelnen Versorgungsbezirke der Ostfront.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Der Chef der 6. Abteilung des Generalstabs des Heeres, zuständig für Versorgung und Verwaltung, wurde mit Eintreten des Mobilmachungsfalles zum Generalquartiermeister erhoben (siehe dazu Anlage: Gliederung Generalquartiermeister des Heeres Oktober 1940). Er war Fachvorgesetzter aller rückwärtigen Dienste des Feldheeres. Ihm unterstand auch der Heeresfeldpostmeister. In Verbindung mit der Operationsabteilung des Generalstabs erließ der Generalquartiermeister die Befehle und Weisungen für die Versorgungsführung und leitete die militärische Verwaltung in den besetzten Gebieten. Mit ihm verkehrten die Oberquartiermeister der Armeen (später auch der Heeresgruppen) in allen Versorgungsangelegenheiten unmittelbar.
Bestandsbeschreibung
Die wenigen erhalten gebliebenen Unterlagen betreffen den allgemeinen Dienstbetrieb, den Einsatz der Heeresversorgungstruppen und Fragen des Nachschubs an Waffen und Geräten (Q 1), Rüstungs- und Waffenlage, Munition, Kraftfahrzeuge, Betriebsstoff, Baustoffe und Gasschutz (Q 3), Militärverwaltung, Sicherung der rückwärtigen Heeresgebiete und andere territorialen Fragen (Q 2). Ein KTB des Heeresintendanten aus dem Jahre 1944, Statistiken des Heeresarztes über die blutigen Verluste des Heeres, die Feldpostübersichten des Heeresfeldpostmeisters und einzelne Aktenbände, darunter KTB von Außenstellen des Generalquartiermeisters, runden den Bestand ab.
Erschliessungszustand
Findbuch
Zitierweise
BArch RH 3/...