3. leichte Division / 8. Panzer-Division
Extent and Medium
Schriftgut
241 Aufbewahrungseinheiten
10,9 laufende Meter
Creator(s)
- 8. Panzer-Division (vorher 3. leichte Division) (8. PD), 1939-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 3, S. 99-100 Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
- leichte Division
(WK III, E (Schtz.) 8 Sorau)
*10.11.1938 in Cottbus; 28.8.1939 mobil mit:
Kav. Schützen-Rgt. 8 Cottbus I., II. (ohne Rgt. Stab)
Kav. Schützen-Rgt. 9 Sorau I., II. (II. war Kradschtz. Btl.)
Aufkl. Rgt. 8 Grünberg I., II. (I. abkommandiert zur 10. Pz. Div.)
Panzer-Abt. 67 Spremberg
Art. Rgt. 80 Cottbus I., II.
Div. Einheiten 59, jedoch Pz. Abw. Abt. 43 und Div. Nachr. Abt. 84.
Am 16.10.1939 wurde die Division in 8. Panzer-Division umbenannt.
- Panzer-Division
(WK III, E 8 (Schtz.) Freienwalde, sp. Eberswalde)
*16.10.1939 aus der 3. leichten Division (FStO Cottbus) durch Umbenennung. Von den Armeetruppen Ostpreußen trat I./Panzer-Rgt. 10 hinzu, die am 20.10.1939 auf ein Rgt. erweitert wurde. Die beiden Kav. Schtz. Rgt. 8 und 9 wurden am 1.4.1940 zum Schützen-Rgt. 8 zusammengefaßt, das Aufkl. Rgt. 8 am gleichen Tage in die Aufkl. Abt. 90 (bei der 10. Pz. Div.) und 59 geteilt
- Schützen-Brig. (neu)
Schützen-Rgt. 8 I.-III. (Stab aus Schtz. 9 Sorau, I. aus I./8 Cottbus, II. aus II./8 Cottbus, III. aus I./9 Sorau)
Kradschtz. Btl. 8 aus II./9 Sorau
Panzer-Rgt. 10 I., II. (FStO für I. Zinten)
Panzer-Abt. 67 (FStO Gr. Glienecke)
Art. Rgt. 80 I., II. (FStO Cottbus)
Div. Einheiten 59 (aber Pz. Jg. 43, Nachr. 84)
Am 1.1.1941 wurde die Panzer-Abt. 67 in III./10 umbenannt und das Scnützen-Rgt. 28 neu gebildet. Das Art. Rgt. 80 erhielt in der schw. Art. Abt. 645 eine dritte Abteilung.
- Schützen-Brig.
Schützen-Rgt. 8 I., II. (Stab u. I. aus Stab u. III./8 (fr. I/9), II. neu gebildet)
Schützen-Rgt. 28 I., II. (Stab neu, I. u. II. aus I., II/8)
Kradschtz. Btl. 8
Panzer-Rgt. 10 I.-III. (III. aus Pz. Abt. 67)
Art. Rgt. 80 I.-III. (III. aus Art. Abt. 645)
Div. Einheiten 59 (aber Pz. Jg. 43, Nachr. 84)
Beim Panzer-Rgt. schied am 8.5.1942 die II. Abt. aus und wurde III./Pz. Rgt. 2, am 16.9. auch der Stab und die III. Sie wurden zur Verfügung OKH gestellt und später in Stab Pz. Brig. 10, resp. Panzer-Abt. 302 umbenannt. Bei der Division blieb nur die I. Abteilung. Die Aufkl. Abt. 59 wurde aufgelöst und mit dem Kradschtz. Btl. 8 vereinigt, dieses 1943 in Pz. Aufkl. Abt. 8 umbenannt. Hinzu kam die Heeres-Flakart. Abt. 286.
Pz. Gren. Rgt. 8 I., II.
Pz. Gren. Rgt. 28 I., II
Pz. Aufkl. Abt. 8
Panzer-Rgt. 10 nur I. Abt.
Art. Rgt. 80 I.-III.
H. Flakart. Abt. 286
Div. Einheiten 59 (Pz. Jg. Abt. 43, Nachr. Abt. 84)
Als am 1.12.1944 die Gren. Rgt. (mot.) der Pz. Gren. Divisionen in Pz. Gren.-Regimenter umbenannt wurden, mußte das Pz. Gren. Rgt. 8 dem älteren Rgt. 8 (Frankfurt) der 3. Pz. Gren. Div. in der Nummer weichen und erhielt die Nummer 98. Auch wurde das Panzer-Rgt. 10 wieder durch Stab und II. vervollständigt.
Pz. Gren. Rgt. 28 I., II.
Pz. Gren. Rgt. 98 I., II. (fr. 8)
Pz. Aufkl. Abt. 8
Panzer-Rgt. 10 I., II
(sonst unverändert)
Die Division kam 1945 bei Brünn und Deutsch-Brod in russische Gefangenschaft.
Unterstellung:
1939
Dez.: z. Vfg.; "B"; Westen; Niederrhein
1940
Jan.: z. Vfg.; "B"; Westen; Niederrhein
Mai: z. Vfg.; 12. Armee; "A"; Westen; Eifel. Belgien
Juni: XXXXI; Guderian (12); "A"; Westen; Frankreich
Juli/Okt.: XV; 2. Armee; "C"; Westen; Frankreich
Nov./Dez.: XXXXI; 16. Armee; "A"; Westen; Frankreich
1941
Jan./Feb.: z. Vfg.; 1. Armee; "C"; Heimat
März: XXXXI; 2. Armee; "D"; Westen; Frankreich
Apr.: XXXXVI; 4. Pz. Gru.; Südosten; Jugoslawien
Mai/Juni: BdE im Protektorat; Heimat
Juli: LVI; 4. Pz. Gru.; Nord; Osten; Pleskau, Luga
Aug.: z. Vfg.; 4. Pz. Gru.; Nord; Osten; Narwa, Leningrad
Sept.: XXXXI; 16. Armee; Nord; Osten; Waldai
Okt./Dez.; XXXIX; 18. Armee; Nord; Osten; Waldai
1942
Jan.: z. Vfg.; Nord; Osten; Leningrad
Feb.: z. Vfg.; 16. Armee; Nord; Osten; Leningrad
März/Juli: XXXIX; 16. Armee; Nord; Osten; Cholm
Aug./Nov.: Brandenberger; Nord; Osten; Cholm
Dez.: LIX; Mitte; Osten; Smolensk, Briansk
1943
Jan.: LIX; Mitte; Osten; Smolensk, Briansk
Feb./März; XXXXIII; 3. Pz.Armee; Mitte; Osten; Welish
Apr./Juli; z. Vfg.; Mitte; Osten; Orel
Aug.: XXIII; 2. Pz.Armee; Mitte; Osten; Orel
Sept.: LVI; 2. Armee; Mitte; Osten; Desna
Okt.: LIX; 4. Pz.Armee; Süd; Osten; Kiew
Nov.: XIII; 4. Pz.Armee; Süd; Osten; Shitomir
Dez.: XXXXII; 4. Pz.Armee; Süd; Osten; Shitomir
1944
Jan.: z. Vfg.; 4. Pz.Armee; Süd; Osten; Winniza
Feb./März: XXXXVIII; 4. Pz.Armee; Süd; Osten; Tarnopol
Apr.: XIII; 4. Pz.Armee; Nordukr.; Osten; Tarnopol
Mai: 2. Vfg.; Nordukr.; Osten; Tarnopol
Juni: z. Vfg.; 1. Pz.Armee; Nordukr.; Osten; Brody, Lemberg
Juli: III; 1. Pz.Armee; Nordukr.; Osten; Brody, Lemberg
Aug.: LIX; 17. Armee; Nordukr.; Osten; Brody, Lemberg
Sept.: XXIV; 1. Pz.Armee; Nordukr.; Osten; Karpathen
Okt.: XXIV; 1. Pz.Armee; "A"; Osten; Slowakei
Nov.: z. Vfg.; "A"; Osten; Slowakei
Dez.: XXIX; 8. Armee; Süd; Osten; Budapest
1945
Jan.: LVII; 6. Armee; Süd; Osten; Budapest
Feb../März: 17. Armee; Mitte; Osten; Mähr. Ostrau
Apr./Mai: z. Vfg.; 1. Pz.Armee; Mitte; Osten; Mähren
Anmerkung:
Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:
1940
- Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.
1941
- Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.
1942
- Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.
1943
- Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.
1944
- Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.)
1945
- Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai
Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8 Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Auch die Kriegstagebücher der Panzer-Divisionen waren, wie die Kriegstagebücher
aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an, dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten (N=Nachträge):
-
Sept. 1962: 1. - 6. , 9. Panzer-Division
-
März 1963 : 7. - 8., 9. (N), 10. - 18., 116. Panzer-Division
-
Nov. 1963: 19. - 23. Panzer-Division
-
Apr. 1964: 24. - 27. Panzer-Division
-
Sept. 1965: 4., 10. - 11. Panzer-Division (alles N)
-
März 1966: 116. Panzer-Division (N)
-
Mai 1966: 179. Reserve-Panzer-Division
-
Okt. 1967: 1. - 5., 7., 10. - 13. 20. Panzer-Division, (alles N), Panzer-Division Holstein, Norwegen, Panzer-Lehr-Division
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Panzer-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5
-
Guide Nr. 45: Divisionen 6 - 9
-
Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1- 9, 10 - 21
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22 - 27
-
Guide Nr. 67: Division 116
-
Guide Nr. 68: Division 179
-
Guide Nr. 79: Division Norwegen, Pz.Lehr
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
-
Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
-
Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),
-
Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Akten aus der Vorkriegszeit sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht überliefert; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
-
"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)
-
Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
-
Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
-
IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
-
Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
-
Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen.
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Grundlage für jede Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das Bundesarchivgesetz und die Benutzungsverordnung.
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB Ende März bis Anfang Mai 1941, Mitte Juni 1941 bis Okt. (Anlagen bis Dezember) 1943 sowie die Anlagen zum KTB aus 1940.
Ib: KTB Mai bis Anfang Juli 1940, Ende März bis Anfang Mai 1941 und Mitte Juni 1941 bis Dez. 1943.
Ic: TB Juni 1940 und Juni 1941 bis Dez. 1943.
IIa: TB Juni 1940
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Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 27-8/...