5. Panzer-Division
Extent and Medium
Schriftgut
195 Aufbewahrungseinheiten
6,6 laufende Meter
Creator(s)
- 5. Panzer-Division (5. PD), 1939-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 2, S. 293-294, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
- Panzer-Division
(WK VIII, Pz. EA 15 Sagan, Inf. (S.) E 13 Oppeln, sp. Mähr. Schönberg, sp. Neisse)
24.11.1938 in Oppeln. 18.8.1939 mobil mit:
- Schützen-Brig. (erst nach Mobilmachung)
Schützen-Rgt. 13 (Mähr, Schönberg) I., II.
Schützen-Rgt. 14 Oppeln I., II.
- Panzer-Brigade Sagan
Panzer-Rgt. 15 Sagan I., II.
Panzer-Rgt. 31 Jägerndorf I., II.
Art. Rgt. 116 Oppeln I., II.
Aufkl. Abt.(not.) 8, Pz. Abw. Abt. 53, Pz. Div. Nachr. Abt. 77, Pz. Pi. Btl. 89 und Div. Vers. Truppen 85
Am 4.9.1940 trat das Panzer-Rgt. 15 zur 11. Pz. Div. über. Ein Kradsch. Btl. 55 wurde an 10.8. aus dem II./Schtz. Rgt. 14 gebildet und dieses durch das III./Inf. Rgt. 243 (60. ID) ersetzt. Das Art. Rgt. erhielt eine III. Abt. aus der II./Art. Rgt. 48.
- Schützen-Brigade
Schützen-Rgt. 13 I., II
Schützen-Rgt. 14 I., II
Kradsch. Btl. 55
Panzer-Rgt. 31 I., II
Art. Rgt. 116 I.-III.
Aufkl. Abt.(mot.) 8, Pz. Abw. Abt. 53, Pz. Div. Nachr. Abt. 77, Pz. Pi. Btl. 89 und Div. Vers. Truppen 85
Eine am 15.7.1941 vorgesehene Umbildung auf Tropenverwendungsfähigkeit wurde am 13.9. wieder rückgängig gemacht.
Im Sept. 1941 gab die Division einzelne Kp. und die Aufkl. Abt. 8 (als Kradsch. 23) zur Aufstellung der 23. Pz. Div. nach Frankreich ab. 1942 wurde die H. Flakart. Abt. 228 errichtet und der Div. zugeteilt.
Pz. Gren. Rgt. 13 I., II.
Pz. Gren. Rgt. 14 I., II.
Pz. Aufkl. Abt. 5 (aus Kradsch. 55)
Panzer-Rgt. 31 I., II.
Art. Rgt. 116 I.-III.
Pz. Abw. Abt. 53, Nachr. Abt. 77, Pi. Btl. 89 und Div. Vers. Truppen 85.
Das Pz. Rgt. 31 hatte nach der FpÜ von Nov. 1943 bis Sept. 1944 eine III. italienische Abteilung. Am 8.11.1944 wurde die 103. Pz. Brigade mit Pz. Gren. Btl. 2103 der Division einverleibt.
Nach der Räumung Pillaus (25.4.) kamen die Reste der Division auf der Frischen Nehrung und Hela in russische Gefangenschaft.
Unterstellung:
1939
Sept.: VIII; 14. Armee; Süd; Osten; Schlesien, Polen
Dez.: z. Vfg.; "B"; Westen; Niederrhein
1940
Jan./Mai: z. Vfg.; "B"; Westen; Eifel, Cambrai, Lille
Juni: XV; Kleist (4); "B"; Westen; Rouen, Brest
Juli/Aug.: XXXX; BdE; Heimat
Sept./Dez.: XIV; 12. Armee; "B"; Osten; Polen
1941
Jan./Apr.: XIV; 12. Armee; Südosten; Rumänien, Jugoslawien
Mai: XXXX; 12. Armee; Südosten; Griechenland
Juni: z. Vfg.; 12. Armee; Südosten; Griechenland
Juli: OKH Res.; Mitte; Osten
Aug./Sept.: OKH im WK III; Heimat
Okt./Dez.: XXXXVI; 4. Pz. Gru.; Mitte; Osten; Wjasma, Moskau
1942
Jan.: XXXXVI; 4. Pz. Armee; Mitte; Osten; Gshatsk
Feb.: z. Vfg.; 4. Pz. Armee; Mitte; Osten; Gshatsk
März/Apr.: V; 4. Pz. Armee; Mitte; Osten; Gshatsk
Mai/Juni; XXXXVI; 3. Pz. Armee; Mitte; Osten; Gshatsk
Juli: XXIII; 9. Armee; Mitte; Osten; Rshew
Aug.: z. Vfg.; 9. Armee; Mitte; Osten; Rshew
Sept./Dez.: XXXIX; 9. Armee; Mitte; Osten; Rshew
1943
Jan.: XXXXVI; 3. Pz. Armee; Mitte; Osten; Wjasma
Feb.: XXXXVI; 4. Armee; Mitte; Osten; Spass-Demjansk
März: Scheele; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Orel
Apr.: z. Vfg.; Mitte; Osten; Orel
Mai/Juni: z. Vfg.; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Orel
Juli: z. Vfg.; Mitte; Osten; Orel
Aug.: LV; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Orel
Sept.: XII; 9. Armee; Mitte; Osten; Brjansk
Okt./Dez.: LVI; 2. Armee; Mitte; Osten; Gomel, Pripjet
1944
Jan.: LVI; 2. Armee; Mitte; Osten; Pripjet
Feb.: XX; 2. Armee; Mitte; Osten; Pripjet
März: LV; 9. Armee; Mitte; Osten; Bobruisk
Apr./Mai: LVI; 2. Armee; Mitte; Osten; Kowel
Juni: z. Vfg.; 4. Pz. Armee; Nordukr.; Osten; Kowel
Juli: VI; 4. Armee; Mitte; Osten; Litauen
Aug./Okt.: XXXX; 3. Pz. Armee; Mitte; Osten; Kurland
Nov.: XXXIX; 4. Armee; Mitte; Osten; Ostpreußen
Dez.: z. Vfg.; 4. Armee; Mitte; Osten; Ostpreußen
1945
Jan.: z. Vfg.; 4. Armee; Mitte; Osten; Ostpreußen
Feb.: Königsberg; Nord; Osten; Ostpreußen
März: z. Vfg.; Samland; Nord; Osten; Samland
Apr.: XXVI; Ostpreußen; Osten; Samland
Anmerkung:
Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:
1940
- Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.
1941
- Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.
1942
- Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.
1943
- Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.
1944
- Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.)
1945
- Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai
Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Auch die Kriegstagebücher der Panzer-Divisionen waren, wie die Kriegstagebücher
aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an, dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten (N=Nachträge):
-
Sept. 1962: 1. - 6. , 9. Panzer-Division
-
März 1963 : 7. - 8., 9. (N), 10. - 18., 116. Panzer-Division
-
Nov. 1963: 19. - 23. Panzer-Division
-
Apr. 1964: 24. - 27. Panzer-Division
-
Sept. 1965: 4., 10. - 11. Panzer-Division (alles N)
-
März 1966: 116. Panzer-Division (N)
-
Mai 1966: 179. Reserve-Panzer-Division
-
Okt. 1967: 1. - 5., 7., 10. - 13. 20. Panzer-Division, (alles N), Panzer-Division Holstein, Norwegen, Panzer-Lehr-Division
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Panzer-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5
-
Guide Nr. 45: Divisionen 6 - 9
-
Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1- 9, 10 - 21
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22 - 27
-
Guide Nr. 67: Division 116
-
Guide Nr. 68: Division 179
-
Guide Nr. 79: Division Norwegen, Pz.Lehr
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
-
Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
-
Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),
-
Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Akten aus der Vorkriegszeit sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht überliefert; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
-
"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)
-
Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
-
Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
-
IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
-
Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
-
Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen.
Umfangangabe entfernen
Grundlage für jede Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das Bundesarchivgesetz und die Benutzungsverordnung.
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB August 1939 bis Anfang April 1941, Mitte Juni 1941 bis September 1943 und Januar bis März 1944.
Ib: KTB Mai 1940 bis Dezember 1943.
Ic: TB Mitte Juli 1940 (Anlagen ab Oktober 1939) bis Anfang April 1941und Mitte Juni 1941 bis September 1943.
IIa: TB Mai bis Mitte Juli 1940, Januar bis Anfang April 1941, Mitte Juni 1941 bis Oktober 1942 und Januar bis Juni 1943.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 27-5/...