4. Panzer-Division
Extent and Medium
Schriftgut
246 Aufbewahrungseinheiten
9,5 laufende Meter
Creator(s)
- 4. Panzer-Division (4. PD), 1939-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 2, S. 242-243, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
- Panzer-Division
(WK XIII, Pz. E. A. 35 Bamberg, Inf. E.S. 12 Meiningen, sp. Schweinfurt)
*10.11.1938 in Würzburg an Stelle der nach Wien verlegten 2. Pz. Div. 22.8.1939 mobil mit:
- Schützen-Brig. (erst nach Mobilmachung errichtet)
Schützen-Rgt. 12 Meiningen I., II.
- Panzer-Brig. Bamberg
Panzer-Rgt. 35 Bamberg I., II.
Panzer-Rgt. 36 Schweinfurt I., II.
Art. Rgt. 103 Meiningen I., II.
Div. Einheiten 79, (jedoch Aufkl. Abt. (mot.) 7, Pz. Abw. Abt. 49)
Vers. Truppen 84
Am 18.10.1939 trat das Inf. Rgt. (mot.) 33 Dessau mit II. u. III. von der 13. ID (mot.) zur 4. Pz. Div. und wurde am 1.4.1940 in Schützen-Rgt. 33 umbenannt. Am 11.11.1940 schied das Panzer-Rgt. 36 aus der Division aus und trat zur 14. Pz. Div. über. Das Art. Rgt. erhielt an 21.1.1941 eine III. Abt. aus der II./Art. Rgt. 93. Das Kradsch. Btl. 34 wurde aus dem III./Inf. Rgt. (mot.) 5 der 2. Inf. Div. gebildet. III./Schtz. 33 wurde I. Btl.
- Schützen-Brig.
Schützen-Rgt. 12 I., II.
Schützen-Rgt. 33 I., II.
Kradsch. Btl. 34
- Panzer-Brig. (fr. 5)
Panzer-Rgt. 35 I., II.
Art. Rgt. 103 I.-III.
Div. Einheiten 79, (jedoch Aufkl. Abt. (mot.) 7, Pz. Abw. Abt. 49)
Vers. Truppen 84
1942 wurde die Aufkl. Abt. 7 mit dem Kradschützen-Btl. 34 verschmolzen und dieses 7.6.1943 in Pz. Aufkl. Abt. 4 umbenannt. Das II./Pz. Rgt. 35 wurde 1942 III./Pz. Rgt. 15, so daß die Div. nur eine Pz. Abt. behielt (auch der Stab Panzer-Rgt. 35 wurde vorübergehend in Stab Pz. Jäg. Rgt. 656 umbenannt). Die Heeres-Flakart. Abt. 290 trat 1942 zur Division. Am 14.11.1943 wurde dann auch das Pz. Rgt. wieder auf 2 Abt. gebracht.
Pz. Gren. Rgt. 12 I., II.
Pz. Gren. Rgt. 33 I., II.
Pz. Aufkl. Abt. 4
Panzer-Rgt. 35 I., II.
Artillerie-Rgt. 103 I.-III.
H. Flakart. Abt. 290
Div. Einheiten 79 (jedoch Pz. Jäg. Abt. 49, Felders. Btl. 103)
Vers. Truppen 84.
Am 3.8.1944 wurde das Gren. Rgt. 1071 (Brünhilde-Aufstellung) der Div. einverleibt und aufgelöst. Vor dem Einsatz in Westpreußen wurde die Div. im Januar 1945 aufgefrischt und erhielt völlig neue Fp. Nummern. Sie kam 1945 auf der Frischen Nehrung in russische Gefangenschaft.
Unterstellung:
1939
Sept.: XVI; 10. Armee; Süd; Osten; Polen
Dez. z. Vfg.; 6. Armee; "B"; Westen; Niederrhein
1940
Jan./April: z. Vfg.; 6. Armee; "B"; Westen; Niederrhein
Mai: XXVII; 6. Armee; "B"; Westen; Maastricht, Lille
Juni: XVI; 6. Armee; "B"; Westen; Peronne-Grenoble
Juli: XXVIII; 2. Armee; "C"; Westen; Frankreich
Aug./Okt.: XV; 2. Armee; "C"; Westen; Frankreich
Nov.: XXXIX; 1. Armee; "D"; Westen; Frankreich
Dez.: XXXXVII; 11. Armee; "C"; Heimat
1941
Jan.: z. Vfg.; "C" Heimat;
Febr./April: XXXIX; 7. Armee; "D"; Westen; Frankreich
Mai: z. Vfg. "B"; Osten; Ostpreußen
Juni/Dez.: XXIV; 2. Pz. Gru.; Mitte; Osten; Gomel, Kiew, Tula, Rjäsan
1942
Jan.: LIII; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Orel
Febr./April: XXIV; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Orel
Mai: XXXXVII; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Orel
Juni/Dez.: XXXV; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Orel
1943
Jan.: XXXV; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Orel
Febr.: z. Vfg.; 2. Armee; "B"; Osten; Orel, Kursk
März: z. Vfg.; 2. Armee; Mitte; Osten; Orel, Kursk
April: z. Vfg.; Mitte; Osten; Orel, Kursk
Mai: z. Vfg.; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Orel, Kursk
Juni: XXXXVII; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Orel, Kursk
Juli: z. Vfg.; Mitte; Osten; Orel, Kursk
Aug.: z. Vfg.; 9. Armee; Mitte; Osten; Orel, Kursk
Sept./Dez.: LVI; 2. Armee; Mitte; Osten; Desna, Gomel
1944
Jan.: LVI; 2. Armee; Mitte; Osten; Pripjet
Febr.: LVI; 9. Armee; Mitte; Osten; Bobruisk
März: XXXXI; 9. Armee; Mitte; Osten; Bobruisk
April: LVI; 2. Armee; Mitte; Osten; Kowel
Mai/Juni: z. Vfg.; 4. Pz. Armee; Nordukr.; Osten; Kowel
Juli: Harteneck; 2. Armee; Mitte; Osten; Bug, Narew
Aug./Sept.: XXXIX; 3. Pz. Armee; Mitte; Osten; Litauen, Kurland
Okt.: XXXIX; 18. Armee; Nord; Osten; Kurland
Nov./Dez.: X; 18. Armee; Nord; Osten; Kurland
1945
Jan.: VI. SS; 16. Armee; Nord; Osten; Kurland
Febr.: VII; 2. Armee; Weichsel; Osten; Westpreußen
März: XXXXVI; 2. Armee; Weichsel; Osten; Westpreußen
April: XXIII; Ostpreußen; Osten; Westpreußen
Anmerkung:
Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im einzelnen:
1940
- Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.
1941
- Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.
1942
- Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.
1943
- Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.
1944
- Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.)
1945
- Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai
Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8 Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Auch die Kriegstagebücher der Panzer-Divisionen waren, wie die Kriegstagebücher
aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an, dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten (N=Nachträge):
-
Sept. 1962: 1. - 6. , 9. Panzer-Division
-
März 1963 : 7. - 8., 9. (N), 10. - 18., 116. Panzer-Division
-
Nov. 1963: 19. - 23. Panzer-Division
-
Apr. 1964: 24. - 27. Panzer-Division
-
Sept. 1965: 4., 10. - 11. Panzer-Division (alles N)
-
März 1966: 116. Panzer-Division (N)
-
Mai 1966: 179. Reserve-Panzer-Division
-
Okt. 1967: 1. - 5., 7., 10. - 13. 20. Panzer-Division, (alles N), Panzer-Division Holstein, Norwegen, Panzer-Lehr-Division
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Panzer-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5
-
Guide Nr. 45: Divisionen 6 - 9
-
Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1- 9, 10 - 21
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22 - 27
-
Guide Nr. 67: Division 116
-
Guide Nr. 68: Division 179
-
Guide Nr. 79: Division Norwegen, Pz.Lehr
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
-
Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
-
Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),
-
Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Akten aus der Vorkriegszeit sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht überliefert; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
-
"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)
-
Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
-
Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
-
IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
-
Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
-
Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen.
Umfangangabe entfernen
Grundlage für jede Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das Bundesarchivgesetz und die Benutzungsverordnung.
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB September 1939, November 1939 bis Juni 1940 und Dezember 1940 bis März 1945 sowie Unterlagen zur Divisionsgeschichte.
Ib: KTB Mai bis Juni 1940, Ende Mai 1941 bis August 1942 und Januar bis Dezember 1943.
Ic: TB Mai bis Juni 1940, Juni 1941 bis Juni (Anlagen bis September) 1943 und Oktober bis Dezember 1943.
IIa: TB Ende Mai 1941 bis März 1942 und Juli bis Dezember 1943.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 27-4/...