24. Panzer-Division

Identifier
RH 27-24
Language of Description
German
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

103 Aufbewahrungseinheiten

3,0 laufende Meter

Creator(s)

Biographical History

Geschichte des Bestandsbildners

Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 4, S. 211-212, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.

  1. Kavallerie-Brigade

(WK I, Reit. Ers. Rgt. 1, Angerburg)

1.10.1934 als 5. Reiterbrigade, getarnt als Kv. Kdo. Insterburg; 1.4.1936 blieb als einzige Reiterbrigade bestehen als 1. Kav. Brig. 1.8.1939 mobil mit

Reiter-Rgt. 1 Insterburg 1.-5. Schw.

Reiter-Rgt. 2 Angerburg 1.-5. Schw.

Radf. Abt. 1 Tilsit

Reit. Art. Abt. 1 (1.-3. Bttr.)

Brigade-Einheiten 40

  1. Kavallerie-Division

  2. Okt. 1939 um. in 1. Kav. Div. und verstärkt durch die am 7.12. aufgestellte Reiter-Brigade 2 mit

Reiter-Rgt. 21 I 1-5, II 6-10 aus den Aufkl. Abt. 8, 28, 162; 7, 54, 14

Reiter-Rgt. 22 I 1-5, II 6-10 aus den Aufkl. Abt. 3, 17, 173; 21, 30, 156

Reit. Art. Abt. 2 (1.-3. Bttr.) und Stab Reit. Art. Rgt. 202

14.2.1940 wird die Div. umgegliedert, II/21 aufgelöst und dadurch die drei andern Rgt. auf gleiche Stärke gebracht. (2 Abt. zu je 4 Schw., 9. sIG und 10. Stabsschwadron)

Reiter-Brigade (aus 2 seit 2.4.1941 Reit. Brig. 1)

Reiter-Rgt. 1 I., II.

Reiter-Rgt. 2 I., II.

Reiter-Rgt. 22 I., II.

Kav. Rgt. 21 (1.-5. Schw.)

Radf. Abt. 1 (s. 1941 mit 5. Begl. Bttr.)

Reit. Art. Rgt. 1 (aus Stab 202, Reit. Art. Abt. 1 u. 2) I., II. dazu Herbst 1940 III. (schw.) Abt.

Div. Einheiten 40 (Kav. Nachr. Abt. 86)

Am 28. Nov. 1941 wird die Division unter Verwendung sämtlicher Einheiten in die 24. Pz. Div. umbenannt und umgegliedert.

  1. Panzer-Division

(WK I, E 413 Insterburg)

28.11.1941 in Stablack/Ostpreußen, WK I, durch Umgliederung der 1. Kav. Division (FStO Insterburg) in eine Panzer-Division; Febr. 1942 auf dem Truppen-Übungsplatz Ohrdruf im WK IX fortgeführt.

  1. Schützen-Brigade aus Reiter-Brigade 1

Schützen-Rgt. 21 I., II. aus Reiter-Rgt. 1

Schützen-Rgt. 26 I., II. aus Reiter-Rgt. 22

Kradschtz. Abt. 4 aus Radf. Abt. 1

Panzer-Rgt. 24 I., II. aus Reiter-Rgt. 2 und 21

Art. Rgt. 89 I.-III. aus reit. Art. Rgt. 1

Div. Einheiten 40 (aber Nachr. Abt. 86) von der 1. Kav. Div.

1942 erhielt das Art. Rgt. eine IV. Abt. aus der H. Flakart. Abt. 283. Die Schützen-Brigade und -Regimenter wurden in Panzergrenadier-Brigade und -Regimenter umbenannt. Die Division wurde Jan. 1943 in Stalingrad vernichtet.

Die Wiederaufstellung erfolgte in Frankreich beim AOK 15 (die der Nachrichten-Abt. aus der Pz. Nachr. Abt. 127 der 27. Pz. Div.)

Panzergrenadier-Rgt. 21 I., II. aus Pz. Gren. Rgt. 891 (WK IX)

Panzergrenadier-Rgt. 26 I., II. aus Pz. Gren. Rgt. 891 (WK IX)

Pz. Aufkl. Abt. 24

Panzer-Rgt. 24 I.-III.

Pz. Art. Rgt. 89 I.-III.

H. Flakart. Abt. 283

Div. Einheiten 40 (aber Nachr. Abt. 86 und Felders. Btl. 89)

Im Dezember 1943 wurde die II./Panzer-Rgt. 24 in der FpÜ gelöscht, die III. wurde II. Abt.; die Panzer-Jäger-Abt. 40 wurde erst Sept. 1944 aus dem Pz. Zerst. Btl. 471 wieder gebildet; die I./Pz. Rgt. 24 war seit Mitte 1944 bei der 1. Pz. Div. in der Normandie und sp. in Ungarn detachiert. Die Kampfgruppe der 24. Pz. Div. bestand im Jan. 1945 nur aus dem Pz. Gren. Rgt. 21, zwei Pz. Kp. (V) und der Pz. Jäger-Abt. 40; unterstellt waren der Div. im März 1945 von der 23. ID das Gren. Rgt. 9 mit I., II./9 und I./68.

*) Senger und Etterlin, Dr. F. M. von: Die 24. Panzer-Division, vormals 1. Kavallerie-Division 1939-1945. Vohwinckel-Neckargemünd 1962.

Unterstellung:

1942

Jan.: in Aufst; WK I

Feb./März: in Aufst; WK IX (Ohrdruf)

Apr./Mai: z. Vfg.; 7. Armee; "D"; Westen; Nordfrankreich

Juni: z. Vfg.; 4. Pz.Armee; Süd; Osten; Kursk

Juli: XXXXVIII; 4. Pz.Armee; Süd; Osten; Woronesch

Aug.: XXIV; 6. Armee; "B"; Osten; Don

Sept.: XXXXVIII; 4. Pz.Armee; "B"; Osten; Stalingrad

Okt./Nov.: LI; 6. Armee; "B"; Osten; Stalingrad

Dez.: XI; 6. Armee; Don; Osten; Stalingrad

1943

Jan./Feb.: XI; 6. Armee; Don; Osten; Stalingrad

Nach Wiederaufstellung:

Apr./Aug.: in Aufst.; 15. Armee; "D"; Westen; Nordfrankreich

Sept.: II. SS; "B"; Süden; Oberitalien

Okt.: LI; "B"; Süden; Oberitalien

Nov.: XXXX; 1. Pz.Armee; Süd; Osten; Nikopol

Dez.: IV; 1. Pz.Armee; Süd; Osten; Kriwoi Rog

1944

Jan./Feb.: z. Vfg.; 6. Armee; Süd; Osten; Kriwoi Rog

März: XXXX; 6. Armee; "A"; Osten; Nikolajew

Apr.: XVII; 8. Armee; Südukraine; Osten; Jassy

Mai/Juli: z. Vfg.; 8. Armee; Südukraine; Osten; Jassy

Aug.: LIX; 17. Armee; Nordukranie.; Osten; San, Weichsel

Sept.: z. Vfg.; 17. Armee; Nordukraine; Osten; San, Weichsel

Okt.: z. Vfg.; 6. Armee; Süd; Osten; Ungarn

Nov.: LVII; 6. Armee; Süd; Osten; Ungarn

Dez.: XXIX; 8. Armee; Süd; Osten; Slowakei

1945

Jan.: IV; 8. Armee; Süd; Osten; Slowakei

Feb.: HG; 4. Armee; Nord; Osten; Ostpreußen

März: XXVI; 4. Armee; Nord; Osten; Ostpreußen

Apr.: z. Vfg.; OKH (Ostpreußen)

Anmerkung:

Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:

1940

  1. Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.

1941

  1. Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.

1942

  1. Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai., 8. Juni., 4. Juli., 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.

1943

  1. Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai., 1. Juni., 7. Juli., 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.

1944

  1. Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.)

1945

  1. Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai

Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Auch die Kriegstagebücher der Panzer-Divisionen waren, wie die Kriegstagebücher

aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an, dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.

In den einzelnen Rückgaben waren enthalten (N=Nachträge):

  • Sept. 1962: 1. - 6. , 9. Panzer-Division

  • März 1963 : 7. - 8., 9. (N), 10. - 18., 116. Panzer-Division

  • Nov. 1963: 19. - 23. Panzer-Division

  • Apr. 1964: 24. - 27. Panzer-Division

  • Sept. 1965: 4., 10. - 11. Panzer-Division (alles N)

  • März 1966: 116. Panzer-Division (N)

  • Mai 1966: 179. Reserve-Panzer-Division

  • Okt. 1967: 1. - 5., 7., 10. - 13. 20. Panzer-Division, (alles N), Panzer-Division Holstein, Norwegen, Panzer-Lehr-Division

In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Panzer-Divisionen wie folgt erfasst:

  • Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5

  • Guide Nr. 45: Divisionen 6 - 9

  • Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1- 9, 10 - 21

  • Guide Nr. 64: Divisionen 22 - 27

  • Guide Nr. 67: Division 116

  • Guide Nr. 68: Division 179

  • Guide Nr. 79: Division Norwegen, Pz.Lehr

Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:

  • Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,

  • Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),

  • Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".

Akten aus der Vorkriegszeit sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht überliefert; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.

Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:

  • "Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)

  • Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)

  • Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)

  • IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)

  • Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:

III (Div. Gericht)

IVa (Intendant)

IVb (Div. Arzt)

IVc (Div. Veterinär)

IVd ev./kath. (Div. Geistliche)

  • Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)

  • Sonstige Unterlagen.

Umfangangabe entfernen

Grundlage für jede Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das Bundesarchivgesetz und die Benutzungsverordnung.

Bestandsbeschreibung

Ia: KTB Mitte November (Anlagen ab April) 1942 bis Dezember 1943, Februar und April 1944 sowie Kampfberichte bis Oktober 1944 sowie Unterlagen für eine Divisionsgeschichte.

Ib: KTB Dezember 1941 bis April 1942, Mai 1943 und Juni 1943 bis Oktober 1944.

Ic: TB November 1941 bis April 1942, Mitte November 1942 bis Mitte Januar 1943 und März bis November 1943.

IIa: TB November 1942 bis Mitte Januar 1943, März, April und Mai bis November 1943.

Erschliessungszustand

Vollständig erschlossen

Zitierweise

BArch RH 27-24/...

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  • Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv

  • Bestände:

  • RH 7 (OKH / Heerespersonalamt, darin Verleihungsvorschläge und Verleihungslisten)

  • RH 10 (OKH/Generalinspekteur der Panzertruppen)

  • RH 29-1 (1. Kavallerie-Division)

  • MSG 2 (Militärgeschichtliche Sammlung)

  • MSG 3 (Sammlung von Verbandsdruckgut)

  • PERS 15 (Verfahrensakten von Gerichten der Reichswehr und Wehrmacht)

  • RW 60 (Gerichte der Reichswehr und Wehrmacht)

  • Akten:

  • RH 10/160 (Zustandsberichte 1943-1945)

  • Literatur

  • Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Va. Washington 1958 ff., Bd. 64

  • Held, Walter: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Eine Bibliographie der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 5 Bde. Osnabrück 1978 ff.

  • Senger und Etterlin, F. M. von: Die 24. Panzer-Division, vormals 1. Kavallerie-Division 1939-1945. Neckargemünd 1962

  • Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. 20 Bde. Osnabrück 1967 ff.

  • Ferner ist auf die umfangreiche Literatur mit zusätzlichen Quellenangaben zur Schlacht um Stalingrad hinzuweisen.

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