268. Infanterie-Division
Extent and Medium
Schriftgut
101 Aufbewahrungseinheiten
3,5 laufende Meter
Creator(s)
- 268. Infanterie-Division (268. ID), 1939-1943
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. VIII, S. 289-290, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
- Infanterie-Division
(WK VII, E 468 Füssen/Allgäu)
- 26.8.1939 im WK VII als Division 4. Welle aus den Ergänzungseinheiten des WK VII (München) und zu einem Drittel aus denen des WK XVIII:
Inf. Rgt. 468 I.-III. aus den Erg. Btlen. 19 Freising, 61 München und 100 (Geb. Jäg.) Laufen
Inf. Rgt. 488 I.-III. aus den Erg. Btlen. I./63 Eichstätt, II./63 Ingolstadt/Neuburg und 98 (Geb. Jäg.) Memmingen
Inf. Rgt. 499 I.-III. aus den Geb. Jäg. Erg. Btlen. 137 Saalfelden, 138 Pinkafeld und 139 Völkermarkt (WK XVIII)
Art. Rgt. 268 I.-IV. (III. aus WK XVIII)
Div. Einheiten 268.
Am 11.11.1939 wurde die mot. IV. Abt. des Art. Rgts. Heerestruppe und am 12.12. durch die IV./Art. Rgt. 176 (76. ID, 2. Welle, aus Spandau) ersetzt (die Umbenennung von IV./268 in schw. Art. Abt. 851 und von IV./176 in IV./268 erfolgte erst am 21.1.1941); am 27.1.1940 gab die Division das II./IR 499 (als II./522), den Stab III./AR 268 (als IV./297) und die 2. Bttr. an die 297. ID (8. Welle) ab und am 12.10.1940 ein Drittel der Division an die 132. Inf. Div. (11. Welle), darunter Stab IR 468 als Stab IR 438, III./468, III./488 und III./499 als I./438, III./438 und III./437 sowie die III./AR 268 (als III./132) mit 2., 5. und 8. Bttr. und II./AR 176. Die Abgaben wurden sofort ersetzt. Am 1.5.1942 wurden III./468, I./488 und III./499 aufgelöst und am 21.1.1943 das ganze Gren. Rgt. 468: das I. wurde als I./488, das II. als III./499 eingesetzt und im Sommer umbenannt. Die Reste des Rgts. bildeten das Div. Btl. 268. Die Division wurde also zweigleisig (Rgt. 488 und 499 mit je 3 Btlen.); sie wurde am 2.11.1943 aufgelöst und bildete aus der Infanterie die Div. Gruppe 268 mit den Rgts. Gruppen 488 und 499 bei der entmotorisierten 36. Inf. Div.; zu dieser trat auch das Art. Rgt. 268 unter Beibehält seiner Nummer, während das Pi. Btl. 268 Heerestruppe wurde; der Divisionsstab, der Stab/Gren. Rgt. 488 (als Gren. Rgt. 955), die Nachrichten-Abt. 268 und die gesamten Versorgungstruppen kamen nach Italien zur Aufstellung der 362. Inf. Div. (21. Welle); die Pz. Jg. Abt. bildete das Pz. Zerstörer-Btl. 475 (Heerestruppe).
Unterstellung:
1939
Sept.: im Antrsp.; 1. Armee; "C"; Westen; Saarpfalz
Okt./Dez.: XXIV; 1. Armee; "C"; Westen; Saarpfalz
1940
Jan./Mai: XXIV; 1. Armee; "C"; Westen; Saarpfalz
Juni/Aug.: XII; 1. Armee; "C"; Westen; Maginotlinie, Epinal
Sept./Dez.: XXXXIV; 4. Armee; "B"; Osten; Polen
1941
Jan./Apr.: XXXXIV; 4. Armee; "B"; Osten; Polen
Mai: XXXV; 4. Armee; "B"; Osten; Polen
Juni/Juli: VII; 4. Armee; Mitte; Osten; Brest-Litowsk, Bialystok
Aug.: XXXXVI; Guderian; Mitte; Osten; Smolensk
Sept./Okt.: XX; 4. Armee; Mitte; Osten; Jelnja, Wjasma
Nov.: z. Vfg; Mitte; Osten; Wjasma
Dez.: XXIV; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; westl. Tula
1942
Jan.: XIII; 4. Armee; Mitte; Osten; Juchnow
Feb./Dez.: XII; 4. Armee; Mitte; Osten; Juchnow
1943
Jan./Aug.: XII; 4. Armee; Mitte; Osten; Spass-Demensk
Sept. (Kgr.): XII; 9. Armee; Mitte; Osten; Brjansk
Okt. (Kgr.): LV; 9. Armee; Mitte; Osten; Mogilew
Nov.: XXXXI; 9. Armee; Mitte; Osten; Mogilew
Anmerkung:
Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:
1940
- Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.
1941
- Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.
1942
- Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.
1943
- Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.
1944
- Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.)
1945
- Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai
Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher (KTB) aller anderen Verbände und Dienststellen des Heeres waren auch die KTB der Divisionen vom Mobilmachungstag (26. August 1939) an das Heeresarchiv Potsdam abzugeben, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer) und in dieser Reihenfolge eingelagert, dann aber systematisch nach den KTB-führenden Stellen und Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (so genannte "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass noch bis Anfang bzw. Mitte 1944 Kriegstagebücher von Divisionen beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind die Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr in die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 vernichtet worden. Weitere Aktenverluste, die nur zum Teil durch Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen aufgefüllt werden konnten, waren bereits beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden. Die nach Liegnitz ausgelagerten Divisionsbestände gelangten mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und über Frankfurt/Main in die USA gebracht wurden. Dort wurden sie nochmals erfasst und - mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen - verfilmt. Ab 1962 erfolgte die Rückgabe an die Bundesrepublik Deutschland. Die Unterlagen kamen zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, von wo sie nach deren Auflösung Anfang 1968 in die Abteilung Militärarchiv gelangten.
Akten aus der Vorkriegszeit sind bei den Infanterie-Divisionen nur in drei Ausnahmefällen in größerer Zahl überliefert: - 7., 10. und 17. Inf.Div.; diese drei Divisionen waren im Wehrkreis VII (München), bzw. im später (1937) eingerichteten, ebenfalls bayerischen Wehrkreis XIII (Nürnberg) beheimatet. Für beide Wehrkreise muss etwa Anfang 1941 eine Aktensammelaktion befohlen worden sein, ohne dass hierüber Näheres bekannt geworden wäre. Unbekannt ist auch, wo sich die Aktensammelstelle befand, in der amerikanische Truppen 1945 mehrere tausend Akten von Stäben, Truppenteilen und Dienststellen mit bayerischen Standorten aus der Zeit 1919 bis 1941 erbeuteten. Dieses Schriftgut wurde nach der Rückgabe aufgeteilt; Divisionsakten kamen in die Bestandsgruppe RH 26. Von diesen drei Ausnahmen also abgesehen, ist aus den Vorkriegsjahren praktisch nichts vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:
-
Sept. 1962: 1.-6. Division
-
März 1963: 7.-18. Division
-
Juli 1963: 19.-23. Division
-
März 1964: 24.-34. und 73. bis 79. Division
-
Juli 1964: 35.-72. und 81. Division
-
März 1964: 82.-100. Division
-
Sept. 1965: 101.-125. Division
-
Mai 1966: 126.-212. und 215.-217. Division
-
Juli 1966: 213. Sich. Division
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Dez. 1966: 218.-295. Division
-
Mai 1967: 296.-383. Division, 999. le. Afrika-Division, Div. Brandenburg
-
Okt. 1967: 384.-719. Division und Division 905
ferner: Div. Dormagen, Inf.Div. Großdeutschland, Sturm-Div. Rhodos,
Div.Gruppe Rossi, Div. von Broich/Div. von Manteuffel
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Infanterie-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1-5 (Nachträge in Guide Nr. 63)
-
Guide Nr. 45: Divisionen 6-9 (Nachträge in Guide Nr. 63)
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Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1-9, Divisionen 10-21
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22-57
-
Guide Nr. 65: Divisionen 58-96
-
Guide Nr. 66: Divisionen 97-114
-
Guide Nr. 67: Divisionen 116-137
-
Guide Nr. 68: Divisionen 141-187
-
Guide Nr. 69: Divisionen 189-218
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Guide Nr. 70: Divisionen 221-255
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Guide Nr. 71: Divisionen 256-291
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Guide Nr. 72: Divisionen 292-327
-
Guide Nr. 73: Divisionen 328-369
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Guide Nr. 74: Divisionen 370-710
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22-57
-
Guide Nr. 76: Divisionen 712-719, 999, Pz.Gren.Div. Brandenburg, Sturm-Div.
Rhodos, Div. von Broich/von Manteuffel, Div. Dormagen,
Div.Gruppe Rossi, Pz.Gren.Div. Großdeutschland, Pz.Gren.Div.
Feldherrnhalle
Das Aktenmaterial aus Potsdam bzw. Liegnitz, das etwa 95 bis 98% der Bestände ausmacht, wird ergänzt durch Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat, sowie durch Einzelakten aus anderen in den USA zum Teil unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen (z.B. „EAP") und durch Abgaben aus Privathand, darunter auch Nachkriegs-Ausarbeitungen der Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army/Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer.
Die Gliederung des Aktenmaterials ist stets die gleiche:
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Stammtafeln (mit organisationsgeschichtlichen Angaben auch zu den Divisionseinheiten)
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Abteilung Ia (Führungsabteilung; auch Ausbildungsangelegenheiten)
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Abteilung Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
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Abteilung IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
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Abteilung Ib (Quartiermeister) mit den Unterabteilungen
III (Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div.Arzt)
IVc (Div.Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
-
Kommandant des Div.Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB von Ende Mai 1941 bis Dez. 1942 (Anlagen von Aug. 1939 bis Anfang Juli 1940) und von Aug. bis Ende Okt. 1943.
Ib: KTB von Mitte Feb. bis Anfang Juli 1940, von Mitte Sept. 1940 bis Ende Dez. 1942 und von Apr. bis Mitte Juli 1943.
Ic: TB von Sept. 1940 bis Ende Mai 1941 und von Ende Juli bis Mitte Sept. 1941.
IIa: TB von Aug. 1939 bis Ende Mai 1941 und von Ende Juni 1941 bis Anfang März 1943.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 26-268/...