267. Infanterie-Division
Extent and Medium
Schriftgut
58 Aufbewahrungseinheiten
1,5 laufende Meter
Creator(s)
- 267. Infanterie-Division (267. ID), 1939-1943
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 8, S. 284-285, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
- Infanterie-Division
(WK XI, E 467 Blankenburg)
26.8.1939 im WK XI (Hannover) als Division 4. Welle aus den Ergänzungseinheiten des Wehrkreises:
Inf.Rgt. 467 I.-III. aus den Erg.Btl. 33 Zerbst, I./12 Blankenburg und II./12 Halberstadt
Inf.Rgt. 487 I.-III. aus den Erg.Btlen. 59 Hildesheim, 73 Bergen und 74 Hameln
Inf.Rgt. 497 I.-III. aus den Erg. Btlen 17 Braunschweig, I./82 Osterode und II./82 Bergen (sp. Göttingen)
Art.Rgt. 267 I.-IV.
Div.Einheiten 267
Bereits am 10.12.1939 wurde die mot. schw. IV./Art.Rgt. 267 Heerestruppe und durch die besp. IV./Art.Rgt. 2321 (WK CIII, 3. Welle) ersetzt; am 31.1.1940 gab die Division das II./Inf.Rgt. 487 als I./590 an die 295. Inf.Div. der 8. Welle und am 26.11.1940 ein Drittel der Divisionan die 321. Inf.Div. (13. Welle) ab, darunter Stab.Inf.Rgt. 467 (als Stab/IR 588), III./467, III./487 und III./497 (I./588, I./590 und III./588) sowie die II./Art.Rgt. 267 mit 2., 5. und 8. Bttr. Am 21.1.1941 wurde die detachierte IV./Art.Rgt. 267 in schw.Art.Abt. 850 und die IV./Art.Rgt.231 in IV./267 umbenannt. Am 1.5.1942 wurde das Inf.Rgt. 497 aufgelöst, sein II.Btl. ersetzte das aufgelöste II./487, das III. Btl. trat an die Stelle des III./467, das I. Btl. wurde aufgelöst. Die Division wurde damit zweigleisig (Inf.Rgt. 467 und 487 mit je 3 Btlen., zu denen am 22.1.1943 ein aus dem leichten Btl. AOK 4 gebildetes Füs.Btl. kam). Erst am 10.2.1944 wurde das Gren.Rgt. 497 aus seinen beiden früheren Btlen. wieder errichtet und die Division auf den tand einer Div. neuer Art 44 eingesetzt.
Gren.Rgt. 467 I., II.
Gren.Rgt. 487 I., II.
Grent.Rgt.497 I., II.
Div.Füs.Btl. 267
Die Division wurde im Juni 1944 bei der HGr. Mitte im Kessel von Minsk vernichtet und am 3.8.1944 formell aufgelöst; das Div.Kdo. ging im Kdo. 131 auf.
Unterstellung:
1939
Sept.: im Antrsp.; 5. Armee; "C"; Westen; Eifel
Okt.: V; 4. Armee; 4. Armee; "B"; Westen; Eifel
Dez.: VIII; 4. Armee; "B"; Westen; Eifel
1940
Jan.: V; 4. Armee; "B"; Westen; Eifel
Mai/Juni: z. Vfg.; "A"; Westen; Belgien
Juli: VII; 16. Armee; "A"; Westen; Kanalküste
Aug./Nov.: XXIII; 16. Armee; "A"; Westen; Kanalküste
Dez.: XXXXII; 16. Armee; "A"; Westen; Kanalküste
1941
Jan.: XXXXII; 16. Armee; "A"; Westen; Kanalküste
Febr./März: XXIII; 16. Armee; "A", Westen; Kanalküste
Apr.: VII; 16. Armee; "A"; Westen; Kanalküste
Mai: XXXVII; 15. Armee; "D"; Westen; Kanalküste
Juni: LIII; 4. Armee; Mitte; Osten, Brest-Litowsk
Juli: LIII; z.Vfg.; Mitte; Osten; Bialystok
Aug.: LIII; 2. Armee; Mitte; Osten; Brobruisk
Sept./Okt.: VII; 4. Armee; Mitte; Osten; Jelnja, Wjasma
Nov./Dez.: VII; 4. Pz.Gr.; Mitte; Osten; Moskau
1942
Jan.: VII; 4. Pz.Armee; Mitte; Osten; Moshaisk
Febr./März: XX; 4. Pz.Armee; Mitte; Osten; Gshatsk
April: VII; 4. Pz.Armee; Mitte; Osten; Gshatsk
Mai:/Juli: LVI; 4. Armee; Mitte; Osten; Juchnow
Aug.: XXVII; 4. Armee; Mitte; Osten; Spass-Demensk
Sept./Dez.: LVI; 4. Armee; Mitte; Osten; Spass-Demensk
1943
Jan./Juni: LVI; 4. Armee; Mitte; Osten; Spass-Demensk
Juli/Aug.: XII; 4. Armee; Mitte; Osten; Spass-Demensk
Sept.: XII; 9. Armee; Mitte; Osten; Brjansk
Okt.: XXXXI; 9. Armee; Mitte; Osten; Mogilew
Nov.: LV; 9. Armee; Mitte; Osten; Mogilew
Dez.: XXXXI; 9. Armee; Mitte; Osten; Mogilew
1944
Jan.: XXIII; 9. Armee; Mitte; Osten; Mogilew
Febr./Juni: XII; 9. Armee; Mitte; Osten; Mogilew
Juli: "Verbleib unbekannt"
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher (KTB) aller anderen Verbände und Dienststellen des Heeres waren auch die KTB der Divisionen vom Mobilmachungstag (26. August 1939) an das Heeresarchiv Potsdam abzugeben, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer) und in dieser Reihenfolge eingelagert, dann aber systematisch nach den KTB-führenden Stellen und Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (so genannte "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass noch bis Anfang bzw. Mitte 1944 Kriegstagebücher von Divisionen beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind die Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr in die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 vernichtet worden. Weitere Aktenverluste, die nur zum Teil durch Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen aufgefüllt werden konnten, waren bereits beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden. Die nach Liegnitz ausgelagerten Divisionsbestände gelangten mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und über Frankfurt/Main in die USA gebracht wurden. Dort wurden sie nochmals erfasst und - mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen - verfilmt. Ab 1962 erfolgte die Rückgabe an die Bundesrepublik Deutschland. Die Unterlagen kamen zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, von wo sie nach deren Auflösung Anfang 1968 in die Abteilung Militärarchiv gelangten.
Akten aus der Vorkriegszeit sind bei den Infanterie-Divisionen nur in drei Ausnahmefällen in größerer Zahl überliefert: - 7., 10. und 17. Inf.Div.; diese drei Divisionen waren im Wehrkreis VII (München), bzw. im später (1937) eingerichteten, ebenfalls bayerischen Wehrkreis XIII (Nürnberg) beheimatet. Für beide Wehrkreise muss etwa Anfang 1941 eine Aktensammelaktion befohlen worden sein, ohne dass hierüber Näheres bekannt geworden wäre. Unbekannt ist auch, wo sich die Aktensammelstelle befand, in der amerikanische Truppen 1945 mehrere tausend Akten von Stäben, Truppenteilen und Dienststellen mit bayerischen Standorten aus der Zeit 1919 bis 1941 erbeuteten. Dieses Schriftgut wurde nach der Rückgabe aufgeteilt; Divisionsakten kamen in die Bestandsgruppe RH 26. Von diesen drei Ausnahmen also abgesehen, ist aus den Vorkriegsjahren praktisch nichts vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:
-
Sept. 1962: 1.-6. Division
-
März 1963: 7.-18. Division
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Juli 1963: 19.-23. Division
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März 1964: 24.-34. und 73. bis 79. Division
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Juli 1964: 35.-72. und 81. Division
-
März 1964: 82.-100. Division
-
Sept. 1965: 101.-125. Division
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Mai 1966: 126.-212. und 215.-217. Division
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Juli 1966: 213. Sich. Division
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Dez. 1966: 218.-295. Division
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Mai 1967: 296.-383. Division, 999. le. Afrika-Division, Div. Brandenburg
-
Okt. 1967: 384.-719. Division und Division 905
ferner: Div. Dormagen, Inf.Div. Großdeutschland, Sturm-Div. Rhodos,
Div.Gruppe Rossi, Div. von Broich/Div. von Manteuffel
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Infanterie-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1-5 (Nachträge in Guide Nr. 63)
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Guide Nr. 45: Divisionen 6-9 (Nachträge in Guide Nr. 63)
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Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1-9, Divisionen 10-21
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22-57
-
Guide Nr. 65: Divisionen 58-96
-
Guide Nr. 66: Divisionen 97-114
-
Guide Nr. 67: Divisionen 116-137
-
Guide Nr. 68: Divisionen 141-187
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Guide Nr. 69: Divisionen 189-218
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Guide Nr. 70: Divisionen 221-255
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Guide Nr. 71: Divisionen 256-291
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Guide Nr. 72: Divisionen 292-327
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Guide Nr. 73: Divisionen 328-369
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Guide Nr. 74: Divisionen 370-710
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22-57
-
Guide Nr. 76: Divisionen 712-719, 999, Pz.Gren.Div. Brandenburg, Sturm-Div.
Rhodos, Div. von Broich/von Manteuffel, Div. Dormagen,
Div.Gruppe Rossi, Pz.Gren.Div. Großdeutschland, Pz.Gren.Div.
Feldherrnhalle
Das Aktenmaterial aus Potsdam bzw. Liegnitz, das etwa 95 bis 98% der Bestände ausmacht, wird ergänzt durch Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat, sowie durch Einzelakten aus anderen in den USA zum Teil unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen (z.B. „EAP") und durch Abgaben aus Privathand, darunter auch Nachkriegs-Ausarbeitungen der Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army/Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer.
Die Gliederung des Aktenmaterials ist stets die gleiche:
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Stammtafeln (mit organisationsgeschichtlichen Angaben auch zu den Divisionseinheiten)
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Abteilung Ia (Führungsabteilung; auch Ausbildungsangelegenheiten)
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Abteilung Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
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Abteilung IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
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Abteilung Ib (Quartiermeister) mit den Unterabteilungen
III (Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div.Arzt)
IVc (Div.Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
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Kommandant des Div.Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
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Sonstige Unterlagen
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB von Aug. 1939 bis Ende Juli 1943.
Ib: KTB von Mai 1940 bis Ende Juli 1943.
Ic: TB von Jan. 1940 bis Ende Juli 1943.
IIa: TB von Ende Juni 1941 bis Ende Juli 1943.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 26-267/...