3. Kavallerie-Brigade / 3. Kavallerie-Division
Extent and Medium
Schriftgut
18 Aufbewahrungseinheiten
0,3 laufende Meter
Creator(s)
- 3. Kavallerie-Brigade/3.Kavallerie-Division (3. KD), 1944-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 2, Seite 179, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
- Kavallerie-Brigade
(WK X E 100 Lüneburg)
*März 1944 bei der Heeresgruppe Mitte aus dem verstärkten Kav.Rgt. Mitte:
Kav . Rgt. Mitte (105): I.-III.
le. Artillerie-Abt. Kav.Rgt. Mitte (105)
Sturmgeschütz-Abt. 177
schw. Kavallerie-Abt. 3 Kav. Brig . (1 . -2 . Pi., 3.Fla. sowie Pz. und Pz.-Späh-Schwadron)
Kosaken. Abt. 3. Kav. Brig. (5 Schwadronen)
Sept. 1944 nach der Feldpostübersicht umgebildet: Reiter-Rgt. 31: I., II . (aus I., II./Mitte)
Reiter-Rgt. 32: I.,II. (aus III./Mitte)
Artillerie-Rgt. 869: 1.-III. (I. aus Heeres-Artillerie-Abt. 425, III. aus Artillerie-Abt./Mitte)
Pz. Aufklärungs-Abt. 69; Kosaken. Abt. 69
Einheiten 69, jedoch Nachr.Abt. 238
Die Aufstellung des Art. Rgt. 869 erfolgte stufenweise. Die Sturmgeschütz-Abt. 177 wurde am 10.Juni Brigade und am 9. Aug.1944 umbenannt in Panzerjäger-Abt. 69 .
- Kavallerie-Division
Feb. 1945 wurde die Brigade, die bereits eine Sollstärke von 11.333 Mann hatte, in 3. Kavallerie-Div. umbenannt.
Die Division kam Mai 1945 bei Graz in amerikanische Gefangenschaft.
Unterstellung:
a) als 3. K a v . B r i g . :
1944
Apr. in Aufstellung; 2. Armee; HGr. Mitte; Osten; Pinsk
Mai/Juli: XX. AK; 2. Armee; HGr. Mitte; Osten; Pinsk
Aug./Sept: Kav . Korps; 2. Armee; HGr. Mitte; Osten; Bug, Narew
Okt.: XXXXI. AK; 4. Armee; HGr. Mitte; Osten; Ostpreußen
Nov../Dez.: Kav. Korps; 4. Armee, HGr. Mitte; Osten; Ostpreußen
1945
Jan : XXII. AK; 2 . Pz . Armee; HGr. Süd; Osten; Ungarn, Drau
Feb.: I. Kav. Korps; 6. Armee; HGr. Süd; Osten; Ungarn
b) als 3. K a v . D i v . :
März: I. Kav. Korps; 6. Armee; HGr. Süd; Osten; Ungarn
Apr.: I. Kav. Korps; 2. Pz. Armee; HGr. Süd; Osten, Steiermark
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres auch, waren die Kriegstagebücher der Kavallerie-Divisionen vom Mobilmachungstag an (26.8.1939) dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.
Die Kriegstagebücher der 1., 3. und 4. Kavallerie-Division wurden im September 1962 zurückgegeben.
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Kavallerie-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1, 3, 4 (Nachträge in Nr. 63)
-
Guide Nr. 63: Nachträge Div. 1, 3, 4.
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
-
Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
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Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),
-
Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die - Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Aus den Vorkriegsjahren sind praktisch keine Unterlagen vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
-
"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)
-
Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
-
Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
-
IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
-
Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
-
Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen.teilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstage‧buch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut. Doch sei an dieser Stelle hingewiesen auf die Erkennungsmarken ‧Verzeichnisse und Verlustlisten (Deutsche Dienststelle (WASt) Berlin) und die Verleihungslisten Eisernes Kreuz und Kriegsverdienstkreuz (Bundesarchiv-Zentralnachweis‧stelle Aachen-Kornelimünster), die bis auf weiteres noch bei den zuständigen Wehrdienst-Personalauskunftsstellen verwahrt werden.
Die geschlossene, nur wenige Lücken aufweisende Zweit‧serie der bereits genannten "Studies" (Hist. Div./ USAEUR) befindet sich beim Militärgeschichtlichen For‧schungsamt Freiburg (Hauptserie bei den National Archives Washington) .
Schrifttum ist nachgewiesen bei: Walter Held, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg / Eine Bibliographie der deutsch‧sprachigen Nachkriegsliteratur", Bd. I: Osnabrück 1978, Bd. I I: 1983.
Eine Liste mit Hinweisen auf die splitterhaften Schrift‧gutreste von den Regimentern und kleineren Einheiten, die kriegsgliederungsmäßig zu jeder Division gehörten, findet sich am Schlusse jedes Findbuches. Die jeweils vorangestellten organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehr‧macht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 -1945", 14 Bände, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. über‧nommen; die Übersichtskarten von den Ost- und Italien‧ Einsätzen stammen aus den "Divisions-Schicksalen", herausgegeben vom Suchdienst München des Deutschen Roten Kreuzes.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
-
"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben
-
auch zu den Divisionseinheiten
-
Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
-
Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
-
IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
-
Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
- Sonstige Unterlagen.
Auf die Beigabe von Inhaltsübersichten konnte deshalb verzichtet werden.
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB von Anfang Okt. bis Ende Dez. 1944
Ib: Kein KTB
Ic und IIa: Kein TB
Ferner sind Vorkriegsakten (8 AE) des Transportoffiziers aus 1927-1932 überliefert.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 29-3/...