Armeeoberkommando 11

Im Okt. 1940 aufgestellt; Einsatz in Rußland-Süd, Okt./Nov. 1942 vor Leningrad und bei Newel; Stab wurde Oberkommando der Heeresgruppe Don. Neuaufstellung im Jan. 1945; auch als Armeegruppe Steiner oder SS-Pz.AOK 11 bezeichnet; Einsatz in Pommern, ab März an der Weser und im Harz.

Das AOK 11, im Wehrkreis IV unter dem Decknamen "Kommandostab Leipzig" aufgestellt und mit der Ausbildung der Verbände in der Heimat betraut, wurde im April 1941 nach München verlegt und in "Kommandostab München" umbenannt. Von Mai bis Juni 1941 war es zugleich Oberkommando der Truppen des deutschen Heeres in Rumänien, dann endgültig AOK 11. Aus dem dortigen Raum rückte die Armee nach dem Durchbruch durch die Stalin-Linie über den Dnjepr bis zur Krim (Eroberung der Festung Sevastopol Juli 1942) vor, wo sie bis zu ihrer Verlegung an die Front von Leningrad im Oktober 1942 Sicherungsaufgaben wahrnahm. Im November 1942 wurde das AOK 11 in das Oberkommando der Heeresgruppe Don umgewandelt und auf dem Südflügel der Ostfront eingesetzt. Januar 1945 wurde abermals eine 11. Armee, die auch als Armeegruppe Steiner oder SS-PzAOK 11 bezeichnet wurde, aufgestellt. Diese kämpfte in Hinterpommern und ab Ende März 1945 an der Weser und im Harz.