273. Reserve-Panzer-Division
Extent and Medium
Schriftgut
2 Aufbewahrungseinheiten
0,1 laufende Meter
Creator(s)
- 273. Reserve-Panzer-Division (273. Res. PD), 1943-1944
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 8, S. 312-313, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
- Reserve-Panzer-Division
1.11.1943 in Würzburg, WK XIII, aus dem Stab des Kdrs. der Panzertruppen XIII und Einheiten aus den Wehrkreisen XIII und VII; nach Frankreich in den Raum zwischen Bordeaux und der spanischen Grenze verlegt:
Panzer-Rgt. 25/35 (Res. Pz. Abt. 25, 35) aus Erlangen und Bamberg
Res. Panzer-Gren. Rgt. 92 (Res. Pz. Gren. Btle 12, 40) aus Coburg und Augsburg
Res. Gren. Rgt. (mot.) 73 (Res. Gren. Btle. (mot.) 20, 41) aus Regensburg und Erlangen
Res. Art. Abt. 167 aus Landsberg/Lech
Res. Pz. Aufkl. Abt. 7 aus München
Res. Pz. Jg. Abt. 7 und 10 aus München und Straubing
Res. Pz. Pi. Btl. 19 (WK XI).
Die Stäbe kombiniertes Pz. Rgt. 25/35 und Res. Pz. Gren. Rgt. 92 wurden erst 1944 in Frankreich gebildet. Bis dahin unterstanden die Res. Pz. Abt. 25 und 35 sowie die Res. Pz.Gren. Btle 12 und 40 der Division direkt.
Mit Befehl vom 15.3.1944 sollte die Division zunächst zur Auffrischung der 10. Pz. Gren. Div., dann jedoch mit Befehl vom 5.5.1944 zur Wiederaufstellung der 11. Panzer-Div. verwandt werden. Die Durchführung erfolgte zum 15.6.1944;
Stab 273. Res. Pz. Div. bildete Stab 11. Pz. Div.
Panzer-Abt. 35 und 25 die I. und II./Pz. Rgt. 15
Res. Pz. Gren. Rgt. 92 (mit Bltne. 12 und 20) das Pz. Gren. Rgt. 110
Res. Gren. Rgt. (mot.) 73 (mit Bltne. 40, 41) das Pz. Gren. Rgt. 111
Res. Art. Abt. 167 die III./Art. Rgt. 119
Res.Pz. Aufkl.Abt. 7 die Pz. Aufkl. Abt. 11
Res. Pz. Jg. Abt. 10 die Pz. Jg. Abt. 61.
Die zur Umbildung nicht verwendeten Reste wurden in die Heimat zurückverlegt; ein im Juli gebildeter Abwicklungsstab wurde erst im Dezember in der FpÜ gelöscht.
Unterstellung:
1943
Dez.: z. Vfg.; 1. Armee; HGr. "D"; Südwestfrankreich
1944
Jan./März: LXXX; 1. Armee; HGr. "D"; Südwestfrankreich
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Auch die Kriegstagebücher der Panzer-Divisionen waren, wie die Kriegstagebücher
aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an, dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten (N=Nachträge):
-
Sept. 1962: 1. - 6. , 9. Panzer-Division
-
März 1963 : 7. - 8., 9. (N), 10. - 18., 116. Panzer-Division
-
Nov. 1963: 19. - 23. Panzer-Division
-
Apr. 1964: 24. - 27. Panzer-Division
-
Sept. 1965: 4., 10. - 11. Panzer-Division (alles N)
-
März 1966: 116. Panzer-Division (N)
-
Mai 1966: 179. Reserve-Panzer-Division
-
Okt. 1967: 1. - 5., 7., 10. - 13. 20. Panzer-Division, (alles N), Panzer-Division Holstein, Norwegen, Panzer-Lehr-Division
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Panzer-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5
-
Guide Nr. 45: Divisionen 6 - 9
-
Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1- 9, 10 - 21
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22 - 27
-
Guide Nr. 67: Division 116
-
Guide Nr. 68: Division 179
-
Guide Nr. 79: Division Norwegen, Pz.Lehr
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
-
Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
-
Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),
-
Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Akten aus der Vorkriegszeit sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht überliefert; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
-
"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)
-
Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
-
Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
-
IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
-
Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
-
Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen.
Umfangangabe entfernen
Grundlage für jede Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das Bundesarchivgesetz und die Benutzungsverordnung.
Bestandsbeschreibung
Überliefert ist nur die Stellenbesetzung von März 1944.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 27-273/...