2. Panzer-Division
Extent and Medium
Schriftgut
125 Aufbewahrungseinheiten
3,3 laufende Meter
Creator(s)
- 2. Panzer-Division (2. PD), 1939-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 2, S. 105-106 Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
- Panzer-Division
(WK XVII, E 4 Wien-Mödling)
*15.10.1935 in Würzburg, Frühj. 1938 nach Wien verlegt. 19.8.1939 mobil mit:
- Schützen-Brig. Wien
Schützen-Rgt. 2 Wien I.-II.
Kradsch. Btl. 2 Eisenstadt
- Panzer-Brig. Wien
Panzer-Rgt. 3 Wien-Mödling I.-II.
Panzer-Rgt. 4 Korneuburg I.-II.
Art. Rgt. 74 Wien nur I. mit I./Art. Rgt. 110
Div. Einheiten 38, jedoch Aufkl. Abt.(mot.) 5 und Vers. Truppen 82
1.11.1939 wird das I./Inf. Rgt. (mot.) 33 der 13. ID (FStO Dessau) der Div. als III./Schtz. Rgt. 2 eingegliedert. 10.8.1940 Division umgegliedert. Das Panzer-Rgt. 4 war am 28.9. zur 13. Pz. Div. übergetreten. Ein Schützen-Rgt. 304 wurde neu gebildet, Stab aus Inf. Rgt. 304 (209. ID), I. aus dem I./Schtz.-Rgt. 2, II. aus I./Inf. Rgt. 243 (60. ID). III./Schtz. Rgt. 2 wurde I./2.
Das Art. Rgt. 74 erhielt eine II. Abt. aus I./Art. Rgt. 13 und eine III. aus der bereits zur Division gehörenden I./110.
Schützen-Rgt. 2 I.-II.
Schützen-Rgt. 304 I.-II.
Kradsch. Btl. 2
Panzer-Rgt 3 I.-II
Art. Rgt. 74 I.-III
Div. Einheiten 38, jedoch Aufkl. Abt.(mot.) 5 u. Vers. Truppen 82
1942 gab das Panzer-Rgt. 3 seine I. Abt. an das Panzer-Rgt. 33 ab. Das Rgt. behielt nur II. Abt. Die Aufkl. Abt. 5 wurde Kradsch. Btl. 24 bei der 24. Pz. Div. Die Division erhielt die Heeres-Flakart. Abt. 273 zugeteilt. 25.3.1943 wurde im Sennelager die I./Pz. Rgt. 3 neu gebildet, 7.5. vorübergehend in Pz. Abt. 507 (Tiger) und 30.6. endgültig in I./Pz. Rgt. 3 (Panther) umbenannt.
Das Kradsch. Btl. 2 wurde Pz. Aufkl. Abt. 2.
Pz. Gren. Rgt. 2 I.-II.
Pz. Gren. Rgt. 304 I.-II.
Pz. Aufk. Abt. 2
Panzer-Rgt. 3 I.-II.
Art. Rgt. 74
H. Flakart. Abt. 273
Div. Einheiten 38, Versorgungstruppen 82
Die Division wurde in der Normandie im Aug. 1944 vernichtet und bestand im Sept./Okt. praktisch nur aus dem Stab und unterstellten Schulen usw. Auffrischung erfolgte an der Front (Bitburg).
Im Nov. 1944 erhielt die Div. neue Fp.-Nummern.
Unterstellung
1939
Sept.: XVIII; 14. Armee; Süd; Osten; Polen
1940
Jan.: XIX; 12. Armee; "A"; Westen; Eifel
Mai: z. Vfg.; 12. Armee; "A"; Westen; Luxemburg Dünkirchen
Juni: XXXIX; Guderian (12); "A"; Westen; Aisne-Belfort
Juli/Aug.: XXXX; BdE; Heimat
Sept./Okt.: XXXX; "B"; Osten; Polen
Nov./Dez.: XXXX; 12. Armee; "B"; Osten; Polen
1941
Jan.: XXXX; 17. Armee; "B"; Osten; Polen
Feb.: z. Vfg; 17. Armee; "B"; Osten; Polen
März: z. Vfg; 12. Armee; Südosten; Rumänien
Apr.: XVIII; 12. Armee; Südosten; Griechenland
Mai: XXXX; 12. Armee; Südosten; Griechenland
Juni: BdE Wkr. VII Auffr.; Heimat
Juli/Aug.: z. Vfg; OKH; Süd; Osten; Polen
Sept: z. Vfg.; 7. Armee; "D"; Westen; Südw.-Frankreich
Okt.: XXXX; 4. Pz. Gru.; Mitte; Osten; Wiasma
Nov.: XXXXVI; 4. Pz. Gru.; Mitte; Osten; Moskau
Dez.: XXXXI; 3. Pz. Armee; Mitte; Osten; Moskau (Klein)
1942
Jan.: XXXXI; 3. Pz. Armee; Mitte; Osten; Karmanowo
Feb./Apr.: XXXXI; 9. Armee; Mitte; Osten; Rshew
Mai/Juli: Esebeck; 9. Armee; Mitte; Osten; Bjeloje
Aug.: z. Vfg.; 9. Armee; Mitte; Osten; Rshew
Sept./Okt.: XXXXVI; 9. Armee; Mitte; Osten; Rshew
Nov./Dez.: XXXXVI; 3. Pz. Armee; Mitte; Osten; Rshew
1943
Jan./März: XXXIX; 9. Armee Mitte; Osten; Rshew
Apr.: z. Vfg; Mitte; Osten; Smolensk
Mai/Juni: z. Vfg; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Smolensk
Juli: XXXXVII; 9. Armee; Mitte; Osten; Orel
Aug.: z. Vfg.; 9. Armee; Mitte; Osten; Orel
Sept.: IX; 4. Armee; Mitte; Osten; Jelnja
Okt.: LVI; 2. Armee; Mitte; Osten; Tschernigow, Kiew
Nov.: z. Vfg.; 2. Armee; Mitte; Osten; Gomel
Dez.: LVI; 2. Armee; Mitte; Osten; Gomel
1944
Jan./März: z. Vfg.; 15. Armee; "D"; Westen; Amiens
Apr./Juni: z. Vfg.; "B"; Westen; Amiens
Juli: XXXXVII; Pz. West; "B"; Westen
Aug.: nicht genannt; Normandie
Sept: I. SS; 7. Armee; "B"; Westen; Eifel, Prüm
Okt./Nov.: LXVI; 7. Armee; "B"; Westen; Bitburg
Dez.: z. Vfg.; 7. Armee; "B"; Westen; Ardennen
1945
Jan.: LVIII; 5. Pz. Armee; "B"; Westen; Ardennen
Feb./März: XIII; 7. Armee; "B"; Westen; Mosel, Hunsrück
Apr.: Wkr. XII; 7. Armee; "G"; Westen; Rhein, Rhön
Mai: XIII; 7. Armee; Mitte; Osten; Plauen
Anmerkung:
Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:
1940
- Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.
1941
- Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.
1942
- Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.
1943
- Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.
1944
- Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.)
1945
- Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai
Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Auch die Kriegstagebücher der Panzer-Divisionen waren, wie die Kriegstagebücher
aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an, dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten (N=Nachträge):
-
Sept. 1962: 1. - 6. , 9. Panzer-Division
-
März 1963 : 7. - 8., 9. (N), 10. - 18., 116. Panzer-Division
-
Nov. 1963: 19. - 23. Panzer-Division
-
Apr. 1964: 24. - 27. Panzer-Division
-
Sept. 1965: 4., 10. - 11. Panzer-Division (alles N)
-
März 1966: 116. Panzer-Division (N)
-
Mai 1966: 179. Reserve-Panzer-Division
-
Okt. 1967: 1. - 5., 7., 10. - 13. 20. Panzer-Division, (alles N), Panzer-Division Holstein, Norwegen, Panzer-Lehr-Division
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Panzer-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5
-
Guide Nr. 45: Divisionen 6 - 9
-
Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1- 9, 10 - 21
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22 - 27
-
Guide Nr. 67: Division 116
-
Guide Nr. 68: Division 179
-
Guide Nr. 79: Division Norwegen, Pz.Lehr
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
-
Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
-
Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),
-
Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Akten aus der Vorkriegszeit sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht überliefert; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
-
"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)
-
Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
-
Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
-
IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
-
Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
-
Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen.
Umfangangabe entfernen
Grundlage für jede Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das Bundesarchivgesetz und die Benutzungsverordnung.
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB November 1939 bis Anfang Juli 1943.
Ib: KTB Ende November 1939 bis Anfang Juli 1940 (Anlagen bis Dezember 1940), Januar bis Mai 1941 und Ende Mai 1942 bis September 1943 sowie KTB des Nachschubführers aus März/April 1938.
Ic: TB Juni 1940, Mitte Juni 1941 bis Anfang August 1942 und März bis September 1943 sowie verschiedene Unterlagen von 1944.
IIa: TB Mai bis Juni 1940 und Januar bis September 1943.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 27-2/...