Division z.b.V. 405 / Division Nr. 405
Extent and Medium
Schriftgut
8 Aufbewahrungseinheiten
0,1 laufende Meter
Creator(s)
- Division z.b.V. 405 / Division Nr. 405 (Div. z.b.V. 405 / Div. Nr. 405), 1942-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. X, S. 97-98, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
Division z. b. V. 405
(WK V, E 34 Heilbronn)
- 23.10.1939 in Stuttgart, WK V, als Div. Stab für besondere Aufgaben und zur Führung der Landesschützen-Einheiten des Wehrkreises eingesetzt.
Der Division unterstanden im März 1940:
Ldschtz. Rgt. 51 Ludwigsburg (Ldschtz. Btle. 403, 405, 406, 411)
Ldschtz. Rgt. 55 Ulm (Ldschtz. Btle. 408, 410, 418)
Ldschtz. Ers. Btl. 5 Esslingen
Division Nr. 405
Am 10.5.1942 übernahm die Division z. b. V. 405 als Ersatzdivision Nr. 405 die Aufgaben der Div. Nr. 155 und wurde am 5.10.1942 in Div. Nr. 405 endgültig umgegliedert:
Inf. Ers. Rgt. 5 Konstanz (Btle. 14, 335, 358)
Inf. Ers. Rgt. 35 Heilbronn (Btle. 34, 109, 390)
Inf. Ers. Rgt. 78 Tübingen (Btle. 56, 353)
Ldschtz. Btle. 403 Heilbronn, 406 Stuttgart, 427 Immendingen, 506 Ulm
Art. Ers. Rgt. 25 Ludwigsburg (Abt. 25, 178, 205, 215)
Pi. EB 35 Karlsruhe, Fahr-EA 5 Rastatt, Bau-EB 5 Schwäb. Gmünd, Brückenbau-EB 5 Kehl, Ldschtz. EB 5 Baden-Baden.
Am 10.10.1942 wurde die Division nach Straßburg verlegt und hatte im Dezember 1943 folgende Gliederung:
Gren. Ers. Rgt. 5 Mülhausen (Btle. 14, 335, 358)
Gren. Ers. Rgt. 35 Straßburg (Btle. 34, 109, 390)
Gren. Ers. Rgt. 78 Colmar (Btle. 56, 353)
Art. Ers. und Ausb. Abt. 215 Straßburg
Pi. EuAB 35 Karlsruhe, Bau-Pi. EuAB 5 Straßburg, Brückenbau-Pi. EuAB 5 Kehl, Fahr-EuAA 5 Rastatt, Kraftf. EuA-Abt. 5 Müllheim.
Bei dem alliierten Einbruch in das Elsaß wurde das Gros der Truppen für Walküre-Einheiten des Wehrkreises V verwandt, der Div. Stab zunächst nach Oberkirch und dann nach Tübingen zurückverlegt. Er wurde im Januar 1945 beim AOK 19 am Oberrhein als mobiler Stab eingesetzt.
Ihm unterstanden am 22. Februar 1945:
Rgt. 4 Oberrhein mit Badischem Volkssturm-Btl. XXII und Zollgrenzschutz-Btl. VI
Rgt. 14 Oberrhein mit Ldschtz. Btl. 406 und Zollgrenzschutz-Btl. III
Gren. Rgt. 728 (Stab) mit Bad. Volkssturm-Btl. V und Zollgrenzschutz-Btl. II
Art. Rgt. 1515 (Stab) mit III./Art. Rgt. 658, Fest. Art. Abt. 1509 und 1524
Pi. Btl. 708
und an eigenen Truppen nur:
Nachr. Kp. 405 und Vers. Rgt. 405.
Nach dem Stand vom 5. April 1945 hatte die Div. Nr. 405:
Sich. Rgt. 99 (Stab) mit Volksst. Btlen. Lichtenstein und Wunnenstein
Rgt. 10 Oberrhein mit Zollgrenzschutz-Btl. II und Volksst. Btlen. V und XV
Rgt. 14 Oberrhein mit Ldschtz. Btl. 406 und Zollgrenzschutz-Btl. III
Sich. Rgt. 200 (Stab) mit III./Sich. Rgt. 99, Btl. z. b. V. 291, Ldschtz. Btl. 1094
Div. Füs. Btl. 405
Fest. Art. Rgt. 1515 mit Fest. Art. Abt. 1509 und 1524
Fest. Art. Rgt. 1133 I., II. Abt.
Pi. Btl. 708
Felders. Btl. 405, Pz. Jg. Kp. 405, Nachr. Kp. 405, Vers. Rgt. 405.
Noch kurz vor Kriegsende wurde aus diesen Einheiten die 719. Inf. Div. neu gebildet (siehe dort).
Unterstellung:
1945
Jan.: z . Vfg.; Ob. Oberrhein
Feb./März: LXIV; 19. Armee; HGr. G; Oberrhein
Apr.: XVIII. SS; 19. Armee; Ob. West; Oberrhein
Anmerkung:
Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:
1940
- Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.
1941
- Jan., 10. Feb., 12. März, 5. April, 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.
1942
- Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez
1943
- Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez
1944
- Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov., (26. Nov.), (31. Dez.)
1945
- Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai
Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher (KTB) aller anderen Verbände und Dienststellen des Heeres waren auch die KTB der Divisionen vom Mobilmachungstag (26. August 1939) an das Heeresarchiv Potsdam abzugeben, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer) und in dieser Reihenfolge eingelagert, dann aber systematisch nach den KTB-führenden Stellen und Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (so genannte "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass noch bis Anfang bzw. Mitte 1944 Kriegstagebücher von Divisionen beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind die Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr in die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 vernichtet worden. Weitere Aktenverluste, die nur zum Teil durch Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen aufgefüllt werden konnten, waren bereits beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden. Die nach Liegnitz ausgelagerten Divisionsbestände gelangten mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und über Frankfurt/Main in die USA gebracht wurden. Dort wurden sie nochmals erfasst und - mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen - verfilmt. Ab 1962 erfolgte die Rückgabe an die Bundesrepublik Deutschland. Die Unterlagen kamen zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, von wo sie nach deren Auflösung Anfang 1968 in die Abteilung Militärarchiv gelangten.
Akten aus der Vorkriegszeit sind bei den Infanterie-Divisionen nur in drei Ausnahmefällen in größerer Zahl überliefert: - 7., 10. und 17. Inf.Div.; diese drei Divisionen waren im Wehrkreis VII (München), bzw. im später (1937) eingerichteten, ebenfalls bayerischen Wehrkreis XIII (Nürnberg) beheimatet. Für beide Wehrkreise muss etwa Anfang 1941 eine Aktensammelaktion befohlen worden sein, ohne dass hierüber Näheres bekannt geworden wäre. Unbekannt ist auch, wo sich die Aktensammelstelle befand, in der amerikanische Truppen 1945 mehrere tausend Akten von Stäben, Truppenteilen und Dienststellen mit bayerischen Standorten aus der Zeit 1919 bis 1941 erbeuteten. Dieses Schriftgut wurde nach der Rückgabe aufgeteilt; Divisionsakten kamen in die Bestandsgruppe RH 26. Von diesen drei Ausnahmen also abgesehen, ist aus den Vorkriegsjahren praktisch nichts vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:
-
Sept. 1962: 1.-6. Division
-
März 1963: 7.-18. Division
-
Juli 1963: 19.-23. Division
-
März 1964: 24.-34. und 73. bis 79. Division
-
Juli 1964: 35.-72. und 81. Division
-
März 1964: 82.-100. Division
-
Sept. 1965: 101.-125. Division
-
Mai 1966: 126.-212. und 215.-217. Division
-
Juli 1966: 213. Sich. Division
-
Dez. 1966: 218.-295. Division
-
Mai 1967: 296.-383. Division, 999. le. Afrika-Division, Div. Brandenburg
-
Okt. 1967: 384.-719. Division und Division 905
ferner: Div. Dormagen, Inf.Div. Großdeutschland, Sturm-Div. Rhodos,
Div.Gruppe Rossi, Div. von Broich/Div. von Manteuffel
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Infanterie-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1-5 (Nachträge in Guide Nr. 63)
-
Guide Nr. 45: Divisionen 6-9 (Nachträge in Guide Nr. 63)
-
Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1-9, Divisionen 10-21
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22-57
-
Guide Nr. 65: Divisionen 58-96
-
Guide Nr. 66: Divisionen 97-114
-
Guide Nr. 67: Divisionen 116-137
-
Guide Nr. 68: Divisionen 141-187
-
Guide Nr. 69: Divisionen 189-218
-
Guide Nr. 70: Divisionen 221-255
-
Guide Nr. 71: Divisionen 256-291
-
Guide Nr. 72: Divisionen 292-327
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Guide Nr. 73: Divisionen 328-369
-
Guide Nr. 74: Divisionen 370-710
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22-57
-
Guide Nr. 76: Divisionen 712-719, 999, Pz.Gren.Div. Brandenburg, Sturm-Div.
Rhodos, Div. von Broich/von Manteuffel, Div. Dormagen,
Div.Gruppe Rossi, Pz.Gren.Div. Großdeutschland, Pz.Gren.Div.
Feldherrnhalle
Das Aktenmaterial aus Potsdam bzw. Liegnitz, das etwa 95 bis 98% der Bestände ausmacht, wird ergänzt durch Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat, sowie durch Einzelakten aus anderen in den USA zum Teil unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen (z.B. „EAP") und durch Abgaben aus Privathand, darunter auch Nachkriegs-Ausarbeitungen der Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army/Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer.
Die Gliederung des Aktenmaterials ist stets die gleiche:
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Stammtafeln (mit organisationsgeschichtlichen Angaben auch zu den Divisionseinheiten)
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Abteilung Ia (Führungsabteilung; auch Ausbildungsangelegenheiten)
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Abteilung Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
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Abteilung IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
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Abteilung Ib (Quartiermeister) mit den Unterabteilungen
III (Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div.Arzt)
IVc (Div.Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
-
Kommandant des Div.Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen
Bestandsbeschreibung
KTB oder TB der Abt. Ia, Ib, Ic und IIa sind nicht überliefert.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 26-405/...