7. Gebirgs-Division
Extent and Medium
Schriftgut
67 Aufbewahrungseinheiten
1,8 laufende Meter
Creator(s)
- 7. Gebirgs-Division (vorher 99. leichte Infanterie-Division) (7. GD), 1941-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 3, Seite 59, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
- leichte Infanterie-Division
(WK XIII, E 21 Fürth)
16.11.1940 in Bad Kissingen als Division 12. Welle aus Abgaben der 17. Inf.Div. (Nürnberg) und weiteren der 46. Inf.Div. (Karlsbad) des WK XIII:
Inf.Rgt. 206 I.-III. aus Stab IR 21 (Nürnberg), III./21 (Erlangen) und III./95 (Coburg)
Inf.Rgt. 218 I.-III. aus III./55 (Mergentheim) und I./Grz.Inf.Rgt. 128 (Pirmasens, WK XII)
Art.Rgt. 82 I.-IV. aus Stab und III./Art.Rgt. 17 (Nürnberg), I./46 (Amberg) und III./114 (der 46. ID)
Div.Einheiten 99 aus Einheiten der 17. und 46. ID.
Die Division wurde am 22.10.1941 auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr (WK XIII) in die 7. Gebirgs-Div. umgegliedert. Die Inf.Rgter führten vom 10.10. bis zur Durchführung der Umgliederung am 15.11.1941 die Bezeichnung Jäger-, dann Gebirgsjäger-Rgter.
- Gebirgs-Division
(WK XIII, E 21 Fürth)
Juni 1943: WK XIII, E Jg. 319 Taus; April 1944: WK XVIII, E 319 Veldes)
1941 Nov. 15 in Grafenwöhr durch Umbenennung der 99. leichten Inf.Div. in 7. Geb.Div.
Geb.Jäger-Rgt. 206 I.-III. aus Inf.Rgt. 206
Geb.Jäger-Rgt. 218 I.-III. aus Inf.Rgt. 218
Geb.Art.Rgt. 82 I.-IV. aus Art.Rgt. 82
Div.Einheiten 99
Sept. 1943 wird das bish.Felders.Btl. 99 umbenannt in Schi-Btl. 82 und ein neues Feldersatz-Btl. errichtet. Die Division kam 1945 nach der Räumung Finnlands und Nordnorwegens bei Oslo in englische Gefangenschaft.
Unterstellung:
1941
Dez.: BdE im WK XIIII; Heimat
1942
Jan.: BdE im WK XIII; Heimat
Feb./Apr.: z. Vfg.; Lappland; Norden**); Lappland
Mai/Juni: III. fi.; Lappland; Norden **); Lappland
Juli: III. fi. 20. Geb.Armee; Norden **); Lappland
Aug./Dez.: XVIII ; 20. Geb.Armee; Norden; Lappland
1943
Jan./Dez.: XVIII; 20. Geb.Armee; Norden; Lappland
1944
Jan./Dez.: XVIII; 20. Geb.Armee; Norden; Lappland
1945
Jan.: Narvik ; 20. Geb.Armee; Norden; Norwegen
Feb./März: LXXXI; 20. Geb.Armee; Norden; Norwegen
Apr.: z. Vfg.; 20. Geb.Armee; Norden; Norwegen
Anmerkung:
Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:
1940
- Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.
1941
- Jan., 10. Feb., 12. März, 5. April, 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.
1942
- Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.
1943
- Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.
1944
- Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov., (26. Nov.), (31. Dez.)
1945
- Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai
Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres auch, waren die Kriegstagebücher der Gebirgs-Divisionen vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:
-
Sept. 1962: 1. - 6. Gebirgs-Division, 1. Ski-Jäger-Division
-
März 1963 : 7. - 8. Gebirgs-Division
-
Sept. 1965: 6. Gebirgs-Division (Nachtrag)
-
Mai 1966: 157. und 188. Reserve-Division
-
Okt. 1967: 1., 3. und 5 Gebirgs-Division (Nachtrag).
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Kavallerie-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5 (Nachträge in Nr. 63)
-
Guide Nr. 45: Nachträge Div. 6 - 7
-
Guide Nr. 63: Nachträge Div. 1 - 5.
-
Guide Nr. 68: Division 157.
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
-
Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
-
Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),
Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Aus den Vorkriegsjahren sind praktisch keine Unterlagen vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
-
"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)
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Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
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Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
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IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
-
Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
-
Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen.
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB Okt. 1941 bis Dez. 1943.
Ib: KTB Nov. 1941 bis Dez. 1943 sowie TB des Vorauspersonals Jan. bis Juni 1942.
Ic: TB Mitte Nov. 1941 bis Dez. 1943.
IIa: TB Mitte Nov. 1941 bis Dez. 1943.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 28-7/...