Division Nr. 233 (mot.) / 233. Panzergrenadier-Division / 233. Panzer-Division / 233. Reserve-Panzer-Division
Extent and Medium
Schriftgut
2 Aufbewahrungseinheiten
0,1 laufende Meter
Creator(s)
- Division Nr. 233 (mot.) / 233. Panzergrenadier-Division / 233. Panzer-Division / 233. Reserve-Panzer-Division (Div. Nr. 233 (mot.)/ 233. Pz.Div.), 1943-1944
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 8, S. 151-154 Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
Division Nr. 233 (mot.)
15.5.1942 in Frankfurt/Oder, WK III, zur einheitlichen Betreuung der Ersatztruppen (schnelle Truppen und mot. Teile) im WK III.
- Panzergrenadier-Division
nach Umbenennung am 7.7.1942. Ihr unterstanden:
Panzer-Ers. Abt. 5 Neuruppin
Panzer-Gren. Ers. Rgt. 83 Eberswalde (Btle. 3, 8, 9, 50)
Inf. Ers. Rgt. (mot.) 3 Frankfurt/O. (Btle. 8, 29)
Panzerjäger-Ers. Abt. 3 Potsdam, 43 Spremberg
Kradschütze-Ers. Btl. 3 Freienwalde, 4 Stahnsdorf
Kav., sp. Radf. Ers. Abt. 9 Fürstenwalde
Art. Ers. Abt. (mot.) I./59 und II./59 Frankfurt/O.
Pz. Pi. Ers. Btl. 208 Rathenow.
- Panzer-Division
am 5.4.1943 nach Auflösung der Waffengattung "Schnelle Truppen" und Umwandlung in Panzertruppen unter Abgabe der Radf. Ers. Abt. 9 als Aufkl. Ers. Abt. 9.
- Reserve-Panzer-Division
(WK III, E Pz. Gren. 3 Eberswalde)
seit dem 10.8.1943 unter Verlegung mit den Ausbildungs-, jetzt Reserve-Einheiten nach Dänemark, während die Ersatz-Einheiten unter dem neugeschaffenen Kdr. der Panzertruppen III im Wehrkreis zurückblieben.
Dezember 1943 bestand die Division unter dem Befh. der deutschen Truppen in Dänemark aus:
Stab in Horsens
Res. Panzer-Abt. 5 Viborg
Res. Panzergren. Rgt. 83 in Aarhus (Btl. 3 Aarhus, 8 Odder, 9 Hommel)
Res. Gren. Rgt. 3 (mot.) Brödstrup (Btl. 8 Give, 29 Skanderborg und Pz. Gren. 50 Silkeborg)
Res. Art. Abt. 59 Randers
Res. Pz. Aufkl. Abt. 3 Hovndal
Res. Panzerjäger-Abt. 3 Horning
Res. Pz. Pi. Btl. 208 Horsens.
Mai 1944 leistete die Division Abgaben an die 6., 19. und 25. Panzer-Div., blieb aber in ihren Einheiten erhalten und wurde aus freigewordenen Teilen der 155., 179. und 255. Res. Panzer-Div. ergänzt. Am 12.5.1944 wurde die Aufstellung einer Pz. Nachr. Kp. 1233 und des Kdrs. der Pz. Div. Nachschubtruppen 1233 befohlen; die Sanitätseinheiten führten die Nr. 2033, später auch 1233. - Im Dezember gliederte sich die Division:
Stab in Horsens
Res. Panzer-Abt. 5 Give (als gep. Kampfgruppe mit 3./Pz. Jg. 3; 1./Art. 59, je einer Pi. und schw. Kp.)
Res. Panzergren. Rgt. 83 Holstebro (8 Vildbjerg, 9 Videbaeck, 3 als Felders. Btl. in Kollerup)
Res. Gren. Rgt. (mot.) 3 in Grindsted (8 Olgod, 50 Skern, 29 als Felders. Btl. in Agerbaek)
Res. Pz. Jäger-Abt. 3 in Herning
Res. Pz. Aufkl. Abt. 3 Skive
Res. Art. Abt. 59 in Söder Omme
Res. Pz. Pi. Btl. 208 Horsens
Pz. Nachr. Kp. 1233 in Hatting
Kdr. der Div. Nachschubtruppen 1233 in Norder Snede.
Mit Befehl vom 5.2.1945 stellte die 233. Res. Panzer-Div. bis zum 10.2. die Panzer-Division Holstein auf; der Stab bildete den Stab Pz. Div. Holstein, die Res. Panzer-Abt. 5 die Pz. Abt. 44, das Res. Pz. Gren. Rgt. 83 und das Res. Gren. Rgt. 3 die Pz. Gren. Rgter. 139 und 142, die Aufkl. Abt. erhielt die Nr. 44, die übrigen Einheiten die Nr. 144.
Mit Befehl vom 15.2.1945 war die Division in Dänemark unter der bisherigen Bezeichnung wieder aufzustellen:
Res. Pz. Gren. Rgt. 3 aus Pz. Gren. Rgt. z.b.V., Wöhl des WK III
Res. Pz. Gren. Rgt. 83 aus Pz. Gren. Ers. und Ausb. Rgt. 57 (Wuppertal) des WK VI
Res. Pz. Gren. Btl. 8 aus dem Pz. Gren. Ers. und Ausb. Rgt. 81 des WK VI (früher Kdr. d. Pz. Tr. IX)
Res. Pz. Gren. Btl. 9 aus dem Pz. Gren. Ers. und Ausb. Rgt. 16 des WK VI (früher Gren. Rgt. mot., Wuppertal)
Res. Pz. Gren. Btl. 50 aus dem Pz. Gren. Ers. und Ausb. Rgt. z.b.V. des WK XIII
Res. Pz. Gren. Btl. 93 (statt 8 mot.) aus dem Pz. Gren. Ers. und Ausb. Rgt. 82 (Mähr. Weisskirchen) des WK XVII.
Dazu kam aus dem WK XII das Pz. Gren. Ers. und Ausb. Rgt. 42.
- Panzer-Division
Im April 1945 wurde die in Dänemark stehende 233. Res. Panzer-Division in 233. Panzer-Division umbenannt. Sie bestand jetzt aus (Stand 7.5.1945):
Panzergrenadier-Rgt. 42 3 Btle.
Panzergrenadier-Rgt. 50 2 Btle. (Bisher Res. Gren. Rgt. 3)
Panzergrenadier-Rgt. 83 2 Btle.
Pz. Aufkl. Abt. 233 aus Res. Pz. Aufkl. Abt. 3
Pz. Jg. Abt. 1033 aus Res. Pz. Jg. Abt. 3
Art. Rgt. 1233 (Stab) mit Art. Abt. 1233 aus Res. Art. Abt. 59
Pz. Pi. Btl. 1233 aus Res. Pi. Btl. 208
Pz. Nachr. Kp. 1233 aus Res. Pz. Nachr. Kp. 1233
Versorg. Abt. 1233.
In der FpÜ fehlen I. und III./42, Stab 50 und I./83. Das Pz. Gren. Rgt. 42 sollte mit Befehl vom 6.4.1945 der Pz. Division Clausewitz zur Aufstellung in den Raum Lauenburg/Elbe zugeführt werden; die letzte Fp. Angabe lautet jedoch noch Aarhus.
Unterstellung:
a) als 233. Res.Panzer-Div.:
1943
Sept./Dez.: Befh. der deutschen Truppen in Dänemark
1944
Jan./Dez.: W. Befh. Dänemark
1945
Jan./Febr.: W. Befh. Dänemark
b) als 233. Pz.Div:
1945
März (Reste): WBefh. Dänemark
April:WBefh. Dänemark
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Auch die Kriegstagebücher der Panzer-Divisionen waren, wie die Kriegstagebücher
aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an, dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten (N=Nachträge):
-
Sept. 1962: 1. - 6. , 9. Panzer-Division
-
März 1963 : 7. - 8., 9. (N), 10. - 18., 116. Panzer-Division
-
Nov. 1963: 19. - 23. Panzer-Division
-
Apr. 1964: 24. - 27. Panzer-Division
-
Sept. 1965: 4., 10. - 11. Panzer-Division (alles N)
-
März 1966: 116. Panzer-Division (N)
-
Mai 1966: 179. Reserve-Panzer-Division
-
Okt. 1967: 1. - 5., 7., 10. - 13. 20. Panzer-Division, (alles N), Panzer-Division Holstein, Norwegen, Panzer-Lehr-Division
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Panzer-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5
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Guide Nr. 45: Divisionen 6 - 9
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Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1- 9, 10 - 21
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22 - 27
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Guide Nr. 67: Division 116
-
Guide Nr. 68: Division 179
-
Guide Nr. 79: Division Norwegen, Pz.Lehr
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
-
Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
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Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),
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Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Akten aus der Vorkriegszeit sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht überliefert; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
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"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)
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Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
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Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
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IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
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Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
-
Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen.
Umfangangabe entfernen
Grundlage für jede Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das Bundesarchivgesetz und die Benutzungsverordnung.
Bestandsbeschreibung
Kriegstagebücher oder Tätigkeitsberichte sind nicht überliefert.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 27-233/...