23. Panzer-Division

Identifier
RH 27-23
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1941 - 31 Dec 1944
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

65 Aufbewahrungseinheiten

2,0 laufende Meter

Creator(s)

Biographical History

Geschichte des Bestandsbildners

Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 4, S. 195-196, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.

  1. Panzer-Division

(WK V, SEB 86 Ludwigsburg, sp. E 215 Reutlingen)

21.9.1941 in Frankreich beim AOK 1 aus der dort bestehenden, aus Beutepanzern gebildeten Pz. Brigade 101 mit dem Pz. Rgt. 210 und zwei neugebildeten Schützen-Rgt., für die Einzelkomp. (stets die 5.) von den in Frankreich liegenden Divisionen gestellt wurden.

  1. Schützen-Brigade

Schützen-Rgt. 126 I., II.

Schützen-Rgt. 128 I., II.

Kradschtz. Btl. 23

Panzer-Rgt. 201 I.-III.

Art. Rgt. 128 (aus III./335, 847, 863)

Div. Einheiten 128 (Aber Pi. Btl. 51)

1942 erhielt das Art. Rgt. eine IV. Abt. aus der H. Flakart. Abt. 278, Schützen-Brigade und Schützen-Regimenter wurden in Panzergrenadier-Brigade und Panzergrenadier-Regimenter umbenannt.

1943 wurde die IV./Art. Rgt. 128 wieder H. Flakart. Abt. 278, die III./Pz. Rgt. 201 aufgelöst und das Kradschützen-Btl. in Pz. Aufklärungs-Abt. 23 umbenannt.

Das Panzer-Rgt. 201 wurde am 16.8.1943 Panzer-Rgt. 23. 1944 wurde das Pz. Gren. Rgt. 128 aufgelöst, mit dem Pz. Gren. Rgt. 126 verschmolzen und aus dem in der 2. Welle des Ersatzheeres mit Bef. v. 28.11.1943 errichteten Gren. Rgt. (mot.) 1031 neu gebildet.

Panzergren. Rgt. 126 I., II.

Panzergren. Rgt. 128 I., II.

Pz. Aufkl. Abt. 23

Panzer-Rgt. 23 I., II.

Pz. Art. Rgt. 128 I.-III.

H. Flakart. Abt. 278

Div. Einheiten 128 (Pi. Btl. 51)

Unterstellung:

1941

Okt./Dez.: i. Aufst.; 1. Armee; "D"; Westen Frankreich

1942

Jan/März: i. Aufst.; 1. Armee; "D"; Westen Frankreich

Apr./Mai: z. Vfg; Süd; Osten; Charkow

Juni/Juli: XXXX; 6.Armee; Süd; Osten; Charkow, Don

Aug./Sept.: XXXX; 1. Pz.Armee; "A"; Osten; Terek

Okt./Nov.: III; 1. Pz.Armee; "A"; Osten; Terek, Don

Dez.: z. Vfg.; Don; Osten; Don

1943

Jan.: LVII; Hollidt; Don; Osten; Don, Mius

Feb.: LVII; 4. Pz.Armee; Don; Osten; Don, Mius

März: Mieth; Hollidt; Süd; Osten; Don, Mius

Apr./Juni: z. Vfg; 6. Armee; Süd; Osten; Stalino (Auffr.)

Juli: z. Vfg.; 1. Pz.Armee; Süd Osten; Mius

Aug.: XXIV; 6. Armee; Süd; Osten; Don (Isjum)

Sept.: XXXX ; Pz.Armee; Süd; Osten; Dnjepr

Okt./Dez.: LVII; 1. Pz.Armee; Süd; Osten; Dnjepropetrowsk

1944

Jan.: LVII; 6. Armee; Süd; Osten; Dnjepropetrowsk

Feb.: z. Vfg; 6. Armee; Süd; Osten; Dnjepropetrowsk

März: LVII; 6. Armee; "A"; Osten; Nikolajew

Apr./Juli: IV; 8. Armee; Südukr; Osten ; Jassy (Auffr.)

Aug.: XXXXVIII; 4. Pz.Armee; Nordukr; Osten; Baranow/Weichsel

Sept.: z. Vfg; Südukr; Osten; Klausenburg

Okt.: III; 6.Armee; Süd; Osten; Ungarn

Nov./Dez.: LVII; 6. Armee; Süd; Osten; Ungarn

1945

Jan.: Kav.; 6. Armee; Süd; Osten; Ungarn

Feb./März: III; 6. Armee; süd; Osten; Ungarn

Apr.: I. Kav.; 2. Pz.Armee; Süd; Osten; Ungarn

Mai: I. Kav.; 2. Pz.Armee; Südost; Osten; Steiermark

Anmerkung:

Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:

1940

  1. Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.

1941

  1. Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.

1942

  1. Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.

1943

  1. Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.

1944

  1. Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.)

1945

  1. Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai

Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Auch die Kriegstagebücher der Panzer-Divisionen waren, wie die Kriegstagebücher

aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an, dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.

In den einzelnen Rückgaben waren enthalten (N=Nachträge):

  • Sept. 1962: 1. - 6. , 9. Panzer-Division

  • März 1963 : 7. - 8., 9. (N), 10. - 18., 116. Panzer-Division

  • Nov. 1963: 19. - 23. Panzer-Division

  • Apr. 1964: 24. - 27. Panzer-Division

  • Sept. 1965: 4., 10. - 11. Panzer-Division (alles N)

  • März 1966: 116. Panzer-Division (N)

  • Mai 1966: 179. Reserve-Panzer-Division

  • Okt. 1967: 1. - 5., 7., 10. - 13. 20. Panzer-Division, (alles N), Panzer-Division Holstein, Norwegen, Panzer-Lehr-Division

In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Panzer-Divisionen wie folgt erfasst:

  • Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5

  • Guide Nr. 45: Divisionen 6 - 9

  • Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1- 9, 10 - 21

  • Guide Nr. 64: Divisionen 22 - 27

  • Guide Nr. 67: Division 116

  • Guide Nr. 68: Division 179

  • Guide Nr. 79: Division Norwegen, Pz.Lehr

Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:

  • Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,

  • Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),

  • Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".

Akten aus der Vorkriegszeit sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht überliefert; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.

Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:

  • "Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)

  • Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)

  • Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)

  • IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)

  • Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:

III (Div. Gericht)

IVa (Intendant)

IVb (Div. Arzt)

IVc (Div. Veterinär)

IVd ev./kath. (Div. Geistliche)

  • Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)

  • Sonstige Unterlagen.

Umfangangabe entfernen

Grundlage für jede Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das Bundesarchivgesetz und die Benutzungsverordnung.

Bestandsbeschreibung

Ia: KTB Sept. 1941 bis Mai 1943 und Juli bis Dez. 1943 sowie Gefechtsberichte 1942-1944.

Ib: KTB Mitte März 1942 bis Dez. 1943.

Ic: TB Dez. 1942 bis Juni 1943.

IIa: kein TB, nur Stellenbesetzungs-, Verlust- und Kriegsrangliste (1 AE) 1942-1944.

Erschliessungszustand

Vollständig erschlossen

Zitierweise

BArch RH 27-23/...

Related Units of Description

  • Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv

  • Bestände:

  • RH 7 (OKH / Heerespersonalamt, darin Verleihungsvorschläge und Verleihungslisten)

  • RH 10 (OKH/Generalinspekteur der Panzertruppen)

  • ZA 1 (Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army / Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer)

  • MSG 2 (Militärgeschichtliche Sammlung)

  • MSG 3 (Sammlung von Verbandsdruckgut)

  • PERS 15 (Verfahrensakten von Gerichten der Reichswehr und Wehrmacht)

  • Akten:

  • RH 10/160 (Zustandsberichte 1943-1945)

  • ZA1/ 1297: "Die Juli-Abwehrschlacht der 6. Armee am Mius vom 17.7. bis 2.8.1943. Von Major Dr.Franck"

  • Literatur

  • Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Va. Washington 1958 ff., Bd. 64

  • Held, Walter: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Eine Bibliographie der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 5 Bde. Osnabrück 1978 ff.

  • Rebentisch, Ernst: Zum Kaukasus und zu den Tauern. Die Geschichte der 23. Panzer-Division 1941-1945. Esslingen 1963

  • Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. 20 Bde. Osnabrück 1967 ff.

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