5. Gebirgs-Division
Extent and Medium
Schriftgut
105 Aufbewahrungseinheiten
4,1 laufende Meter
Creator(s)
- 5. Gebirgs-Division (5. GD), 1940-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 2, Seite 290-291, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
- Gebirgs-Division
(WK XVIII, E I/137 Salzburg)
25.10.1940 im Raum Salzburg-Tirol aus dem dritten Rgt. der 1. Geb. Div. (100) und dem bei der Umbildung der 10. Inf. Div. in eine mot. Div. freigewordenen Inf. Rgt. 85, das zu einem Geb. Jäger-Rgt. umgebildet wurde:
Geb. Jäger-Rgt. 85 I.-III. (aus IR 85, FStO Passau)
Geb. Jäger-Rgt. 100 I.-III. (FStO Bad Reichenhall)
Geb. Art. Rgt. 95 I.-IV. (I. aus I./79 der 1. Geb. Div., III. aus III./10 der 10. ID)
Div. Einheiten 95
1.11.1941 Abgabe der Radf. Abt. 95 und Geb. Pz. Jäg. Abt. 95 an die 3. Geb. Div. im Tausch gegen Radf. Abt. 68 und Geb. Pz. Jäg. Abt. 48. Da beide Abteilungen jedoch in Finnland bleiben, taktisch der 6. Geb. Div. unterstellt und 5.1.1943 Heerestruppen werden, erhält die Division am 15.3.1943 eine im WK XVIII neu aufgestellte Schnelle Abt. 95, die am 27.1.1944 in Aufkl. Abt. 85 und Pz. Jäg. Abt. 85 aufgegliedert wird die Division kam am 29.4.1945 bei Turin in amerikanische Gefangenschaft.
Unterstellung:
1940
Okt.: Aufst. im WK XVIII; Heimat
Nov./Dez.: XVIII; 2. Armee; "C"; Heimat
1941
Jan./Feb.: XVIII; 2. Armee; "C"; Heimat
März/Okt.: XVIII; 12. Armee; Südosten Griechenland (Kreta)
Nov.: z. Auffr. BdE WK V; Heimat
Dez.: BdE WK VII u. XVIII; Heimat
1942
Jan./März: BdE WK VII u. XVIII; Heimat
Apr: I; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad, Wolchow
Mai/Juli: L; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad, Wolchow
Aug.:XXVIII; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad, Wolchow
Sept.: XXVI; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad, Wolchow
Okt.: XXVI; 11. Armee; Nord; Osten; Leningrad, Wolchow
Nov.: XXX; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad, Wolchow
Dez.: LIV; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad, Wolchow
1943
Jan./März: LIV; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad, Wolchow
Apr./Nov.: XXVI; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad, Wolchow
Dez.: z. Vfg.; 10. Armee; "C"; Süden; Oberitalien
1944
Jan./Mai: XIV; 10. Armee; "C"; Süden; Italien (südl. Rom)
Juni/Juli: LI; 10. Armee; "C"; Süden; Italien
Aug.: z. Vfg.; Ligurien; "C"; Süden; Westalpen
Sept./Dez.: LXXV; Ligurien; "C"; Süden; Westalpen
1945
Jan./Apr.: LXXV; Ligurien; "C"; Süden; Westalpen
Anmerkung:
Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:
1940
- Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.
1941
- Jan., 10. Feb., 12. März, 5. April, 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.
1942
- Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.
1943
- Jan., 3. Feb., 4. März., 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.
1944
- Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov., (26. Nov.), (31. Dez.)
1945
- Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai
Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres auch, waren die Kriegstagebücher der Gebirgs-Divisionen vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:
-
Sept. 1962: 1. - 6. Gebirgs-Division, 1. Ski-Jäger-Division
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März 1963 : 7. - 8. Gebirgs-Division
-
Sept. 1965: 6. Gebirgs-Division (Nachtrag)
-
Mai 1966: 157. und 188. Reserve-Division
-
Okt. 1967: 1., 3. und 5 Gebirgs-Division (Nachtrag).
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Kavallerie-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5 (Nachträge in Nr. 63)
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Guide Nr. 45: Nachträge Div. 6 - 7
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Guide Nr. 63: Nachträge Div. 1 - 5.
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Guide Nr. 68: Division 157.
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
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Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
-
Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),
Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Aus den Vorkriegsjahren sind praktisch keine Unterlagen vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
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"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)
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Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
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Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
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IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
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Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
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Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen.
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB Okt. 1940 bis Nov. 1943.
Ib: KTB Ende Feb. 1941 bis Mitte Jan. 1942 und Mitte März 1942 bis Nov. 1943 sowie TB IVa Nov. 1940 bis Mitte Juli 1941.
Ic: TB Mitte Apr. 1942 bis Nov. 1943 sowie 1 Anlagenband Aug. 1941 bis Mitte März 1942.
IIa: TB Mitte Feb. 1941 bis Nov. 1943.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 28-5/...