Division Nr. 157 / 157. Reserve-Division / 157. Gebirgs-Division / 8. Gebirgs-Division
Extent and Medium
Schriftgut
18 Aufbewahrungseinheiten
0,2 laufende Meter
Creator(s)
- 8. Gebirgs-Division / Division Nr. 157 / 157. Reserve-Division / 157. Gebirgs-Division (8. GD), 1945-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 2, Seite 15, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
Division Nr. 157
9.11.1939 in München, WK VII, aus dem am 26.8.1939 aufgestellten Kdr. der Ersatztruppen VII als Div. 157; seit 22.12. Div.Nr. 157. Die Division war zunächst die einzige Ersatzdivision des Wehrkreises und hatte dann (nach Aufstellung der Div.Nr. 147 und Teilung) im März 1940 folgende Gliederung:
Inf.Ers.Rgt. 7 München (Btl. 19, 61, 62)
Inf.Rgt. 157 Brannenburg (Btl. 179, 199, 217)
Geb.Jäg.Rgt. 1 (Btl. I. 98, II./98, 99, 100)
Art.Ers.Rgt. 7 München (Abt. 7, 43, 79, 157)
Beob.Ers.Abt. 7 München
Ers.Abt. für mot.Aufkl. 7 München
Pz.Jg.Ers.Abt. 7 München
Pi.Ers.Btl. 7 München
Kraftf.Ers.Abt. 7 München, 27 München
Fahr-Ers.Abt. 7 Landshut, 27 Freising
Bau-Ers.Btl. 7 Freising.
- Reserve-Division
(WK VII, E 19 München)
Bei der Umgliederung des Ersatzheeres am 1.10.1942 wurde die Div.Nr. 157 in München durch die neugebildete Div.Nr. 467 ersetzt und als 157. Res.Div. nach Frankreich überführt. Sie lag in Grenoble (zunächst Besancon); und war dem LXIV. Res.Korps unterstellt. Am 13.2.1943 stellte die Div. zum Einsatz in Südfrankreich ein aus je einer Kp. aller Btle. gebildetes Gren.Rgt. (B) 7 auf, das am 1.5.1943 Gren.Rgt. 866 wurde.- Stand Dez. 1943:
Stand Dez. 1943:
Res.Gren.Rgt. 7 Grenoble (Btl. 19, 61, 62)
Res.Gren.Rgt. 157 Gap (Btl. 179, 199, 217)
Res.Geb.Rgt. 1 Aix-les-Bains (Btl. I./98, II./98, 99, 100)
Res.Art.Rgt. 7 (Abt. 7 und 79 (Geb.))
Res.Pi.Btl. 7 Grenoble
Res.Div.Nachschubführer 1057 Grenoble
Im Januar 1944 wurde ads Res.Gren.Rgt. 7 (mit den Btlen. 19, 61 und 62) an die neu aufgestellte 276. ID (Rgt. 978, 988) abgegeben. Am 27.7.1944 wurde die Division in ihrer bisherigen Gliederung in das Feldheer überführt. Nach der Invasion in Südfrankreich wurde sie zum Schutz der Alpenpässe in Italien der Armee Ligurien unterstellt und auf Grund eines Befehls vom 1.9.1944 im September in eine Jäger-Div. neuer Art umgegliedert.
- Gebirgs-Division
(WK VII, E I./98 Mittenwald)
Nach erfolgter Umgliederung hatte die Division am 1.10.1944 folgende Einheiten:
Geb.Jäger-Rgt. 296 I.-III. aus Res.Geb.Jg.Rgt. 1, Btl. 100, Btl. "Heine" und Hochgeb.Jäg.Btl. 3
Geb.Jäger-Rgt. 297 I.-III. aus Res.Gren.Rgt. 157 und Btl. I./98, II./98, 99
Geb.Art.Rgt. 1057 I.-IV. aus Res.Art.Rgt. 7, den Abt. 79, 7 und den Heeres-Art.Abt. 1116 und 1154
Pz.Jg.Abt. 1057, sp. 157 (1. Kp. aus schw.Pz.Jg.Kp. "Schlesien")
Geb.Div.Nachr.Abt. 1057
Geb.Pi.Btl. 1057 aus Stab und 2. Kp./Pi.Btl. "Schlesien" sowie 2./Res.Pi.Btl. 7
Feldersatz-Btl. 1057 aus I./Sich.Rgt. 200
Geb.Div.Nachschubführer 1057
Im März 1945 wurde die 157. Gebirgs-Division ohne Veränderung ihrer Gliederung: 8. Gebirgs-Division
- Gebirgs-Division
(WK VII, E I./98 Garmisch)
Febr. 1945 durch Umbenennung der 157. Geb.Div. in Italien in 8. Geb.Div. Die Einheiten behalten ihre bisherigen Bezeichnungen:
Geb.Jäger-Rgt. 296 I.-III. (AO. Mittenwald)
Geb.Jäger-Rgt. 297 I.-III. (AO Brannenburg)
Geb.Art.Rgt. 1057 I.-IV.
Div.Einheiten 1057 (Pz.Jäg. 157)
Die Division kam 1945 im Raum Rovereto-Trient in amerikanische Gefangenschaft.
Unterstellung:
a) als 157. Res.Div.:
1942/43
LXIV.; Res.Korps; Hgr. "D"; Westalpen
1944
Jan.: LXIV.; Res.Korps; Hgr. "D"; Westalpen
Feb.-März : LXII.; Res.Korps; Hgr. "D"; Westalpen
Apr./Juli: z.Vfg. 19.Armee; Hgr. "G"; Westalpen
Aug./Sept.: LXXV; Armee Ligurien; Hgr. "C"; Westalpen
b) als 157. Geb.Div.:
1944
Okt./Dez.: LXXV; Armee Ligurien; Hgr."C"; Westalpen
1945
Jan.: z.Vfg.; 10.Armee; Hgr. "C "; Norditalien
Feb.: XIV; 10. Armee; Hgr. "C " Norditalien
c) als 8. Geb.Div.
1945
März/Apr.: XIV; 14.Armee; Hgr."C"; Norditalien
Anmerkung:
Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:
1940
- Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.
1941
- Jan., 10. Feb., 12. März, 5. April, 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.
1942
- Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez
1943
- Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.
1944
- Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov., (26. Nov.), (31. Dez.)
1945
- Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai
Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres auch, waren die Kriegstagebücher der Gebirgs-Divisionen vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:
-
Sept. 1962: 1. - 6. Gebirgs-Division, 1. Ski-Jäger-Division
-
März 1963 : 7. - 8. Gebirgs-Division
-
Sept. 1965: 6. Gebirgs-Division (Nachtrag)
-
Mai 1966: 157. und 188. Reserve-Division
-
Okt. 1967: 1., 3. und 5 Gebirgs-Division (Nachtrag).
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Kavallerie-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5 (Nachträge in Nr. 63)
-
Guide Nr. 45: Nachträge Div. 6 - 7
-
Guide Nr. 63: Nachträge Div. 1 - 5.
-
Guide Nr. 68: Division 157.
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
-
Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
-
Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),
Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Aus den Vorkriegsjahren sind praktisch keine Unterlagen vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
-
"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)
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Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
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Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
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IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
-
Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
-
Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen.
Bestandsbeschreibung
Der Bestand enthält auch Akten der 157. Reserve-Division und 157. Gebirgs-Division.
KTB oder TB sind nicht überliefert, nur verschiedene Unterlagen, darunter 1 Aktenband über das Unternehmen "Frühling" von Apr. 1944 sowie ein Einsatzbericht von Sept. bis Okt. 1943 (in RW 34/27) und ein Erfahrungsbericht über den Kampf in der Westalpen-Stellung von Okt. 1944. Ferner liegen Kriegsgliederungen (2 AE) von 1944/45 sowie eine Stellenbesetzung (1944) der 157. Reserve-Division vor.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 28-8/...