Inspektion des Reit- und Fahrwesens des Heeres (In 3)
Extent and Medium
Schriftgut
39 Aufbewahrungseinheiten
0,6 laufende Meter
Creator(s)
- Inspektion des Reit- und Fahrwesens, 1926-1944
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Gemäß Heeresverordnungsblatt von 1920 (Nr. 1086) war der Inspekteur der Kavallerie zuständig in Angelegenheiten
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für Reitausbildung, Pferdedressur und Pferdepflege bei allen Waffen,
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für die Ausbildung der Kavallerie im Aufklärungsdienst und in ihrer Gefechtstätigkeit als berittene Waffe,
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für Überwachung und Remontierung der Armee, der Pferdezucht, der Beteiligung der Heeresangehörigen am Turniersport und an Rennen.
Nach der im Februar 1940 erlassenen Dienstanweisung (siehe AHM, Nr. 278 und 416; Seite 121 und 171) die Inspektion des Reit- und Fahrwesens im Auftrag des BdE und nach seinen Weisungen die Ausbildung ihrer Waffe bei den Ersatztruppen und den dem Chef H Rüst u. BdE unterstehenden Neuaufstellungen zu überwachen. Sie hatte das Recht, im Einvernehmen mit den Stellvertretenden Kommandierenden Generalen Besichtigungen abzuhalten und Aufgaben zu stellen.
Neben der Überwachung der Ausbildung der eigenen Waffe erstreckte sich das Aufgabengebiet beim Inspekteur des Reit- und Fahrwesens bezüglich der Einheitlichkeit der Ausbildung im Reiten und Fahren. Im März 1941 wurden den die Aufgaben ergänzt (siehe AHM 1941; Nr. 372, Seite 199): Der Inspekteur des Reit- und Fahrwesens überwachte die Ausbildung im Reiten und Fahren auch im Feldheer mit Ausnahme der Kavallerie-Divisionen.
Zur Durchführung dieser Aufgabe hat er die Berechtigung, im Einvernehmen mit den zuständigen Kommandobehörden des Feldheeres, dem Dienst der nichtmotorisierten Truppen beizuwohnen. Seine Wahrnehmungen und Anregungen bei den durchgeführten Truppenbesuchen hatte er den zuständigen Kommandobehörden zu melden und dem OKH (Gen St d H/Ausb Abt).
An originären Aufgaben hatte die In 3 laut Kriegsspitzengliederung vom 1. März 1939 mehrere Aufgabenfelder wahrzunehmen (siehe RW 2/266):
Pferdevormusterung, Pferdeergänzung, Bearbeitung und Verwaltung von Stärke- und Ausrüstungsnachweisungen, Verwaltung geh. Kommandosachen und Vorschriften,
Reit und Fahrausbildung aller Waffen, Wehrkreisremontschulen, Pferdebestand und Bedarf der Wehrmacht, Ausgabe aus Heimat-Pferde-Parks, Ausmusterung von Pferden, Kadaververwertung, Haushalt für Pferdeausstattung und ¿Ersatz, Verwaltungsfragen der Wehrkreisremontschulen und Heimat-Pferde-Parks, spezielle Pferdeangelegenheiten (Zucht, Ankauf, Remontämter), allgemeines Heeresgerät (Fahrausbildung, Entwicklung Allg. Heeresgerät, Pferde- und Tragtierausrüstung.
Vorprovenienz: Inspektion der Kavallerie (vgl. AHM 1938, Nr. 89, S. 26).
Bestandsbeschreibung
Die wenigen überlieferten Schriftgutsplitter betreffen vornehmlich die Organisation, Ausbildung und Ausrüstung der Kavallerie in den Jahren um 1930.
Erschliessungszustand
Online-Findbuch
Zitierweise
BArch RH 12-3/...