Archival Descriptions

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Language of Description: Czech
Language of Description: German
Holding Institution: Fritz Bauer Institut
  1. Sammlung Buthner-Verfahren

    Stefan Buthner (1913-1994), bis 1950 Stefan Budziaszek, wurde am 24. April 1913 geboren. Er studierte an der Universität Krakau Medizin. Anschließend war er dort als Assistenzarzt tätig. Im Zuge der deutschen Besetzung Polens wurde Budziaszek inhaftiert und am 10. Februar 1942 in das Konzentrationslager Auschwitz überstellt. Über verschiedene Arbeitskommandos und Außenstellen des Lagers wurde er am 20. Juli 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz III (Monowitz) verlegt. Hier wurde Budziaszek als Häftlingsarzt und Lagerältester des Häftlingskrankenbaus eingesetzt. Im Rahmen dieser Aufgabe ...

  2. Vorlass Jürgen Pieplow

    Jürgen Pieplow wurde 1935 in Rostock geboren. Nach dem Abitur begann er dort als Zeichner, Grafiker und Journalist der Regionalpresse zu arbeiten. Da ihm ein Studium in der DDR verwehrt wurde, ging er 1956 nach Westberlin und studierte dort an der Hochschule für Bildende Künste. Ab 1962 arbeitete er in Hamburg als Verlags- und Werbegrafiker, unter anderen bei Springer und dem Jahreszeiten-Verlag. Von 1971 bis 1977 war er bei der Aktion Sühnezeichen und weiteren christlichen Friedensdiensten als Gestalter und Referent für Öffentlichkeitsarbeit tätig. In den späten 1970er-Jahren machte er sic...

  3. Nachlass Benno Erhard

    Benno Erhard (1923-2011) wurde am 22. Februar 1923 im heutigen Bad Schwalbach geboren. Im Anschluss an sein Abitur wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet und geriet in französische Kriegsgefangenschaft. Nach einer landwirtschaftlichen Ausbildung nahm Erhard 1949 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz auf, das er 1956 abschloss. Daraufhin arbeitete Erhard als Rechtsanwalt und ab 1964 auch als Notar. Im Rahmen dieser Tätigkeit verteidigte er Hans Stark im 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess. Zudem engagierte sich Erhard politisch. Er gehörte dem Hessisch...

  4. Nachlass Theo Berger

    Das Fritz Bauer Institut erhielt den Nachlass Theo Berger im Jahr 2008 von einer Nichte Bergers. Theo Berger wurde am 08.01.1925 geboren. Seine Eltern waren Theo Berger (Senior) und Margarete Berger. Die Familie lebte in Frankfurt am Main, erst im Stadtteil Rödelheim, nach dem Zweiten Weltkrieg für eine kurze Zeit im Stadtteil Sachsenhausen und dann im Stadtteil Bornheim. Theo Berger machte eine Ausbildung zum Feinmechaniker bei der Hartmann & Braun AG. 1942 wurde er zum Reichsarbeitsdienst einberufen. Ab dem 15. März 1943 war er Mitglied der Waffen-SS und befand sich anschließend, wahr...

  5. Vorlass Gerhard Wiese

    Gerhard Wiese wurde am 26.08.1928 in Berlin geboren. Im Zuge seines Einsatzes als Flakhelfer geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde. Im Anschluss daran studierte er in Berlin und Frankfurt am Main Rechtswissenschaften. Nach seinem Staatsexamen war Gerhard Wiese zuerst in Fulda und ab 1961 bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main tätig. Ab 1962 war er an der Vorbereitung des Strafverfahrens gegen Mulka u. A. (4 Ks 2/63), dem sogenannten 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess und anschließend an dessen Durchführung beteiligt. In diesem Prozess vertrat er ...

  6. Vorlass Jürgen Glanz

    Der Vorlass des Besitzenden Richters im 3. Frankfurter Auschwitz-Prozess (Strafsache gegen Erich Grönke, Bernhard Bonitz und Josef Windeck (4 Ks 1/67)), Jürgen Glanz (1932-2019), wurde dem Fritz Bauer Institut im November 2018 von seiner Frau übergeben. Jürgen Glanz studierte Rechtswissenschaft und war seit November 1963 als Hilfsrichter am Amtsgericht Frankfurt am Main tätig. Im Dezember desselben Jahres wurde er als Hilfsrichter dem Landgericht Frankfurt am Main überwiesen und ab dem 01.01.1964 als Hilfsrichter im Ermittlungsverfahren und später als Beisitzender Richter im Strafverfahren ...

  7. Nachlass Walter Witte

    Das Fritz Bauer Institut erhielt den Nachlass des Rechtsanwaltes Walter Witte (1928-2020) mit umfangreichen Unterlagen zu seiner anwaltlichen Tätigkeit im Jahr 2002. Walter Witte wurde im Jahr 1928 geboren und verstarb 2020. Er war als angestellter Rechtsanwalt in der Kanzlei Henry Ormond tätig und führte später zusammen mit seiner Frau eine eigene Anwaltskanzlei in Frankfurt am Main. Sein Nachlass setzt sich in erster Linie aus Schriftgut zusammen, das im Rahmen von Entschädigungsverfahren entstanden ist. Durch das im Jahr 1959 rückwirkend zum Jahr 1953 verabschiedete Bundesgesetz zur Ents...

  8. Sammlung Josef Mengele

    Josef Mengele (1911-1979) wurde am 16. März 1911 in Günzburg geboren. Er studierte Medizin und Anthropologie in München und Bonn. Ab Mai 1943 wurde Mengele als Lagerarzt im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz eingesetzt. Dort war er an Selektionen beteiligt und führte medizinische Experimente an Häftlingen durch. Kurz vor der Befreiung des Lagers durch die Rote Armee verließ Mengele im Januar 1945 Auschwitz. Nachdem er sich an mehreren Zwischenstationen aufgehalten hatte, entschied er sich 1948 zur Flucht nach Südamerika. Über eine der sogenannten Rattenlinien floh Mengele über ...

  9. Nachlass Georg Bürger

    Georg Bürger wurde 1926 geboren und studierte an der Universität Frankfurt am Main Jura. Anschließend war er in Frankfurt am Main als Rechtsanwalt und Notar tätig und führte eine eigene Kanzlei im Frankfurter Osten. Er war als Pflichtverteidiger des Angeklagten Bruno Schlage in der "Strafsache gegen Mulka u.a., 4 Ks 2/63" (1. Frankfurter Auschwitz-Prozess) tätig. Gleichzeitig stand er in engem Kontakt mit Hermann Langbein, einem Vertreter des Comité International des Camps, um Entschädigungszahlungen für ZwangsarbeiterInnen zu erwirken. Sein Nachlass besteht vor allem aus Dokumenten, die in...

  10. Smlg NSDAP Auslandsorganisation Chile

    Die "NSDAP Auslandsorganisation Chile" wurde im Jahr 1931 gegründet und bestand bis 1945. Bei ihr handelte es sich um die Auslandsorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. In der NSDAP/AO organisierten sich Reichsdeutsche, die im Ausland lebten und Mitglieder der Partei waren. Zu den Aufgaben der Auslandsorganisation zählte vor allem die ideologische Schulung ihrer Mitglieder. Die Provenienz der Sammlung ist ungeklärt. Ein der Sammlung beiliegendes Dokument weist nach, dass die Unterlagen 1989 oder 1990 in der Region um Valdivia erworben wurden. Der Vorbesitzer verä...

  11. Nachlass Hanns Großmann

    Hanns Großmann (1912-1999) wurde am 28.10.1912 in Kamenz geboren. Im Anschluss an sein Studium der Rechtswissenschaften folgte die Promotion. Danach war er bei der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Frankfurt am Main als Oberstaatsanwalt tätig. Dort leitete er die sogenannte Politische Abteilung. Weitere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren anschließend das Hessische Ministerium der Justiz, außerdem war er als Oberstaatsanwalt in Wiesbaden tätig. Hanns Großmann verstarb im Jahr 1999. Der vorliegende Nachlass besteht aus Schriftstücken, die im Zusammenhang mit Großmanns Tätigkeit als...

  12. Vorlass Jürgen Hess

    Der Bestand wurde dem Fritz Bauer Institut im Februar 2018 vom Vorlassgeber, dem Staatsanwalt a.D. Jürgen Hess, persönlich übergeben. Jürgen Hess arbeitete von 1964 bis 1996 in der politischen Abteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und war hier insbesondere für NSG-Sachen zuständig. In dieser Funktion vertrat er seit den späten 1960er-Jahren in zahlreichen NSG-Verfahren vor dem Landgericht Frankfurt am Main die Anklage - etwa im 5. und 6. Frankfurter Auschwitz Prozess gegen Alois Frey und Willi Rudolf Sawatzki (4 Ks 2/73) und gegen Josef Schmidt und Horst Czerwinski (50/4 Js 773...

  13. Nachlass Walter Hotz

    Walter Hotz (1917-1974) wurde 1917 geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und war anschließend als Amtsgerichtsrat in Frankfurt am Main tätig. Am 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess war Walter Hotz als Beisitzender Richter beteiligt. Er verstarb im Jahr 1974. Der vorliegende Nachlass besteht aus Schriftstücken, die im Zusammenhang mit Hotz' Tätigkeit als Berufsrichter am Landgericht Frankfurt am Main entstanden sind. Die Unterlagen stammen vor allem aus seiner Beteiligung am Strafverfahren gegen Mulka u.a. (4 Ks 2/63). In diesem war er als Beisitzender Richter unter anderem für die Vorbere...

  14. Nachlass Margarethe Weber

    Margarethe, auch Martha, Weber wurde am 11.09.1900 in Leverkusen-Wiesdorf geboren. Sie beendete am 31.03.1914 die Volksschule und wurde ab 1939 bei der I.G. Farbenindustrie AG im Werk Leverkusen als kaufmännische Angestellte in der Arbeiterannahme beschäftigt. Der Nachlass Margarethe Weber umfasst Lebensdokumente Margarethe Webers und ihrer Familie - insbesondere ihrer jüngeren Schwester Ilse Weber, die ebenfalls Angestellte der I.G. Farben AG war. Der Bestand enthält zahlreiche Dokumente betreffend die I.G. Farben, da neben Margarethe und Ilse Weber auch noch andere Familienmitglieder dort...

  15. Sammlung NSG-Verfahren

    Die Sammlung NSG-Verfahren wurde seit der Gründung des Fritz Bauer Instituts im Jahr 1995 kontinuierlich aufgebaut, erweitert und gepflegt. Sie enthält Unterlagen zu verschiedensten Ermittlungs- und Strafverfahren wegen nationalsozialistischer Gewaltverbrechen (NSG) in der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Demokratischen Republik und der Volksrepublik Polen. Die Archivalien stammen von unterschiedlichen Bestandsbildern, unter anderem aus dem Privatbesitz ehemaliger Richter und Staatsanwälte, von Verteidigern und Nebenklagevertretern. Die Sammlung enthält gesammelte Gutachten aus unt...

  16. Sammlung Familie Pfungst

    Die Frankfurter Chronistin und Unternehmerin Mile Braach, geborene Emilie Marie Auguste Hirschfeld, arbeitete von Anfang bis Mitte der 1990er Jahre an einem Projekt über die Frauenrechtlerin Marie Eleonore Pfungst. Dazu sammelte sie Dokumente aus dem Leben der Familie Pfungst. Die jüdische Unternehmerfamilie war Eigentümer der Naxos-Union, einem der ersten Hersteller von Schleifmaschinen, und wurde während der NS-Zeit verfolgt. 1995 wurde Braachs Biographie über Marie Eleonore Pfungst vom Fritz Bauer Institut herausgegeben und die Unterlagen zur Erstellung der Biographie gingen anschließend...

  17. Nachlass Hermann Rössler

    Hermann Rössler (1895-1976) wurde 1895 in Böhmen geboren und wuchs in Neustrelitz im damaligen Freistaat Mecklenburg-Strelitz auf. Er war Sohn des Schriftstellers und Schauspielers Carl Rössler. Hermann Rössler war selbst als Schriftsteller und Übersetzer tätig und veröffentlichte u.a. 1921 den Kriminalroman "Expresszug des Teufels". Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten emigrierte Hermann Rössler nach Norwegen und anschließend 1940 nach Großbritannien. Von dort aus siedelte er 1945 nach Kanada über. Hermann Rössler verstarb im Jahr 1976. Der Nachlass Hermann Rössler umfasst...

  18. Nachlass Carl Bringer

    Carl Bringer wurde 1929 in Düsseldorf geboren und war von 1962 bis 1994 als Redakteur des Hessischen Rundfunks tätig. Von 1994 bis 2006 engagierte er sich als ehrenamtlicher Mitarbeiter im psychologischen Dienst der Justizvollzugsanstalt "Fritz Bauer Haus" in Darmstadt-Eberstadt. Er gehörte zum Freundeskreis Fritz Bauers. Carl Bringer verstarb im Jahr 2017. Der vorliegende Nachlass besteht vor allem aus Schriftstücken, die in Zusammenhang mit seiner Freundschaft zu Fritz Bauer und zu Bauers Arbeit stehen. Der Nachlass Carl Bringer umfasst nach Erschliessung, Entmetallisierung und Umbettung ...

  19. Sammlung Lagergemeinschaft Auschwitz - Freundeskreis der Auschwitzer e.V.

    Der Bestand "Lagergemeinschaft Auschwitz - Freundeskreis der Auschwitzer e. V." wurde dem Fritz Bauer Institut im Februar 2018 vom ehemaligen Leiter des Archivs des Fritz Bauer Instituts, Werner Renz übergeben. Er war von Mitte der 1980er- bis Mitte der 1990er-Jahre aktives Mitglied der Lagergemeinschaft. Die Sammlung "Lagergemeinschaft Auschwitz - Freundeskreis der Auschwitzer e. V." umfasst nach Erschliessung, Entmetallisierung und Umbettung drei Archiveinheiten mit einem Umfang von 0,25 lfd. m. Sie beleuchtet die internen Konflikte innerhalb der "Lagergemeinschaft Auschwitz - Freundeskre...

  20. Vorlass Heimo Moßbauer

    Heimo Moßbauer wurde am 28.05.1941 in Judenburg in Österreich geboren. Er lebte lange in Frankfurt am Main und war hier als Cellist tätig. Der Vorlass Heimo Moßbauer umfasst nach Erschließung, Entmetallisierung und Umbettung sechs Archiveinheiten mit einem Gesamtumfang von 0,15 lfd. m. Er besaß bei der Übernahme keine innere Ordnung, so dass bei der Verzeichnung durch die Bearbeiterin Inga Steinhauser im Dezember 2022 eine komplette Neuordnung geschaffen werden musste. Diese orientiert sich an den "Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen" (RNA). Der Gesamtbestand besteht auss...