Gewerkschaftsprüfungsausschuß, Düsseldorf
Web Source
Extent and Medium
Schriftgut
69 Aufbewahrungseinheiten
4,3 laufende Meter
Creator(s)
- Gewerkschaftsprüfungsausschuß, Düsseldorf (GPA), 1948-1954
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
In der Britischen Zone wurden im Jahre 1948 drei Ausschüsse für die Prüfung von Rückübertragungsansprüchen für von den Besatzungsmächten beschlagnahmte Vermögenswerte der aufgelösten NSDAP und ihrer Gliederungen, insbesondere zur Durchführung der Kontrollratsdirektive Nr. 50 vom 29. April 1947 (Amtsblatt Kontrollrat, S. 275) gebildet. Die Vermögenswerte waren zumeist den nach 1933 aufgelösten Gewerkschaften und Konsumgenossenschaften entzogen und von der NSDAP und ihren Organisationen übernommen worden. 1. Allgemeiner Organisationsausschuß (AOA) mit Sitz in Celle durch VO Nr. 159 der britischen Militärregierung vom 1. August 1948 (Amtsblatt der Militärregierung, britisches Kontrollgebiet, S. 1827 ff.); dabei gab es Sonderdezernate für Wehrmachtsvermögen, SPD- und DRK-Vermögen sowie Anträge der Jewish Trust Corporation.
- Gewerkschafts-Prüfungsausschuß (GPA), Düsseldorf, durch VO Nr. 150 der britischen Militärregierung vom 18. Mai 1948 (Amtsblatt der Militärregierung, britisches Kontrollgebiet, S. 788) 3. Konsumvereins-Ausschuß (KVA), Hamburg, durch VO Nr. 149 der britischen Militärregierung vom 18. Mai 1948 (Amtsblatt der Militärregierung , britisches Kontrollgebiet, S. 787). Antragsberechtigt waren u.a. die Jewish Trust Corporation, Kirchengemeinden und sonstige kirchliche Organsiationen, karitative Verbände, politische Parteien, Gemeinden und Gemeindeverbände.
Durch VO vom Juni 1954 wurden die Prüfungsausschüsse aufgelöst.
Bestandsbeschreibung
Die folgenden Informationen stammen aus dem Findbuch von 1964:
a) Bestandsgeschichte
Die Akten des Prüfungsausschusses für Ansprüche der Gewerkschaften (kurz: Gewerkschafts-Prüfungsausschuß-GPA) wurden zunächst am 01. Juli 1954 dem Zentralamt für Vermögensverwaltung in Bad Nenndorf übergeben. Dieses wurde später in Verwaltungsamt für innere Restitutionen umbenannt und hat am 17. Juli 1963 die Akten an das Bundesarchiv abgegeben.
b) Archivische Bewertung und Bearbeitung
Die Ordnung und vorläufige Verzeichnung des Bestandes wurde im Oktober 1963 durchgeführt. Kassationen wurden nicht vorgenommen.
Erschließungszustand
Vorläufiges Findbuch.
Zitierweise
BArch Z 36-II/...