Leonhard, Susanne

Identifier
N 1522
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1949 - 31 Dec 1970
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Nachlässe

32 Aufbewahrungseinheiten

2,1 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Lebenslauf

14.06.1895 geboren in Oschatz (Sachsen)

1915-1920 Mathe- und Philosophiestudium in Berlin/Göttingen

1916 Mitglied im Spartakusbund

1918 Heirat mit Rudolf Leonhard

1921 Geburt des Sohnes Wolfgang Leonhard

1919-1925 Mitglied der KPD

1920-1921 Leiterin der Presseabteilung der sowjetischen Botschaft in

Wien

1922 publizistische Tätigkeit in Berlin

1933 Berufsverbot durch die Nationalsozialisten

1935 Emigration nach Schweden, dann in die UdSSR

1936-1948 Verhaftung durch den NKWD und Gefangenschaft im Arbeitslager Workuta und Sibirien

1948 Übersiedlung nach Ost-Berlin, Lektorin im Verlag Kultur und Fortschritt

1949 Umzug nach Westdeutschland/Stuttgart

1949-1984 Tätigkeit als freie Schriftstellerin

03.04.1984 gestorben in Stuttgart

Bearbeitungshinweis

Nach einer ersten Sichtung und Erschließung der Unterlagen im Jahre 2001 wurden die persönlichen Papiere Susanne Leonhards im Rahmen der Anwärter-Ausbildung im Oktober 2015 bewertet und erschlossen. Bei den Erschließungsarbeiten fiel auf, dass es sich bei einem Teil der Briefe nicht um Originale, sondern um maschinenschriftliche Abschriften der empfangenden Schreiben handelt.

Ein Band (ehemals N 1522/14) wurde kassiert, da in diesem ausschließlich Kopien einzelner Briefe abgelegt waren. Die Originale dieser Briefe befinden sich in den anderen Bänden der Korrespondenzserien.

Bestandsbeschreibung

Im Rahmen der Anwärterausbildung 2015 sind die persönlichen Papiere von Susanne Leonhard bewertet, erschlossen und klassifiziert worden. Bei den Erschließungsarbeiten fiel auf, dass es sich bei einem Teil der Briefe nicht um die Originale, sondern um maschinenschriftliche Abschriften der empfangenen Schreiben handelt. Ein Band (ehemals N 1522/14) ist kassiert worden, da er nur Kopien von Briefen enthielt, die sich im Original in anderen Bänden der Korrespondenzserien befinden.

Die Benutzung unterliegt keinen anderen Beschränkungen als der Beachtung von Persönlichkeitsschutzrechten Betroffener und schutzwürdigen Belangen Dritter.

Inhaltliche Charakterisierung

Den Schwerpunkt der Überlieferung bilden die umfangreichen Korrespondenzen mit Freunden und politischen Weggefährten der 20er und 30er Jahre. Neben privaten Themen- vor allem ihre schwierige finanzielle und gesundheitliche Situation nach der Umsiedlung in die Bundesrepublik- spiegelt sich in den Briefen vorrangig auch ihr Wirken als politische Publizistin wider.

Leserzuschriften, Rezensionen, Korrespondenz mit Verlagen und Rundfunksendern zu ihrem Buch "Gestohlenes Leben. Schicksal einer politischen Emigrantin in der Sowjetunion" sind ebenso überliefert, wie auch die Auseinandersetzung mit dem Norddeutschen Rundfunk im Zusammenhang mit seiner Produktion „Die Revolution entlässt ihre Kinder", die 1961/1962 in der Öffentlichkeit für Aufsehen sorgte.

Jenseits der privaten Korrespondenz sind persönliche Dokumente kaum zu finden. Der Überlieferungszeitraum umfasst nahezu ausschließlich die 50er und 60er Jahre.

Vorarchivische Ordnung

Der Nachlass von Susanne Leonhard wurde dem Bundesarchiv 1999 von Herrn Prof. Dr. Hermann Weber angeboten. Im Jahr 2000 ist er übernommen worden und trägt seitdem die Bestandssignatur N 1522. Nach einer ersten Sichtung der Unterlagen wurden die Bände 2001 akzessioniert und in einem vorläufigen Verzeichnis erfasst.

Zitierweise

BArch N 1522/...

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