Eichmann, Adolf

Identifier
N 1497
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1951 - 31 Dec 1959
Level of Description
Fonds
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

101 Aufbewahrungseinheiten

1,1 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Die Dokumente im Nachlass Adolf Eichmann (N 1497) sind Ausarbeitungen Adolf Eichmanns zu seiner Biographie, die über das bisher Bekannte hinaus keine grundsätzlich neuen Informationen bieten. Die Texte liegen als Kopien bereits im Bestand Alliierte Prozesse 6: Eichmann Prozess im Bundesarchiv vor und stehen seit Jahren der Forschung zur Verfügung. Bei den nun ins Bundesarchiv übernommenen Unterlagen handelt es sich allerdings um die "Originale", d. h. handschriftliche Aufzeichnungen von Eichmann selbst, Tonbandaufzeichnungen von Teilen seines Interviews mit dem Journalisten Wilhelm Sassen und die erste maschinenschriftliche Abschrift dieser Bänder mit handschriftlichen Anmerkungen undn Korrekturen Eichmanns. Handschriftliche Ausarbeitungen Eichmanns und Abschriften der Tonbandaufzeichnungen wurden in Argentinien bereits verfilmt, 26 kurze Kleinbildfilme liegen im Band 1497/101 vor. Eine Kontrolle, was im Einzelnen verfilmt wurde, vor allem, ob Dokumente verfilmt wurden, die im Original oder als Rückvergrößerung nicht im Bestand vorliegen, konnte bisher nicht erfolgen.

Alle Texte und Tonaufzeichnungen sind in den fünfziger Jahren vor Eichmanns Entführung nach Israel in Argentinien die Interviews und damit die Tonaufzeichnungen lassen sich auf das Jahr 1957 datieren. Sie dokumentieren die Biographie Eichmanns und seinen Anteil an der Verantwortung für den Holocaust bis 1945 aus seiner Sicht. Sie sind damit auch Grundlage des Buches: "Ich, Adolf Eichmann. Ein historischer Zeugenbericht" (herausgegeben von Dr. Rudolf Aschenauer, Druffel Verlag, Leoni am Starnberger See, 1980), eine Veröffentlichung, deren Entstehungsstufen in den nun vom Bundesarchiv übernommenen Dokumenten genau zu rekonstruieren ist.

In den Jahren nach seiner Flucht nach Argentinien hat sich Eichmann mit einzelnen Veröffentlichungen, die seinem früheren Verantwortungsbereich in der NS-Zeit betrafen, kritisierend und kommentierend auseinandergesetzt, so zum Beispiel zu Nürnberger Prozessen in Band N 1497/89. Die Arbeit an einer geplanten Autobiographie begann in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre mit einer Serie von Tonbandaufzeichnungen in der Form eines Interviews mit dem niederländischen Journalisten und früheren SS-Mann Wilhelm Sassen. Diese Tonbandaufzeichnungen selbst liegen im Bestand vor. die Abschriften der Tonbänder bilden die Bände 1497/1-76. Die zehn Bände N 1497/77-86 entsprechen weitgehend den zehn Kapiteln der Biographie Eichmanns von Rudolf Aschenauer, der die Texte von Eichmann in geringem Umfang bearbeitete, sie vor allem aber durch umfangreiche eigene Erläuterungen ergänzte.

Bestandsbeschreibung

Unterlagen zur Biographie Adolf Eichmanns, Aufzeichnungen und Abschrift des Tonband- Interviews mit Eichmann, das der holländische SS-Offizier Willem Sassen zwischen 1956 und 1959 in Argentinien aufgenommen hat

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