Sohl, Hans-Günther
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Extent and Medium
Nachlässe
1 Aufbewahrungseinheiten
0,2 laufende Meter
Creator(s)
- Sohl, Hans-Günther, 1906-1989
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
geb. am 2. Mai 1906 in Danzig
Abitur und Studium in Berlin, Dipl.-Ing.-Examen, 1932 Bergassessor-Examen, Praktikant bei den Stinnes-Zechen in Essen, 1933 Rohstoffdezernat von Krupp, 1935 als Leiter; zu Beginn des 2. Wltkrieges Vorstand der Vereinigten Stahlwerke AG, später stellvertretender Vorsitzender.
Nach 1945 eineinhalbjährige Internierung, Entlassung 1947, dann Liquidator der Vereinigten Stahlwerke im Ressort Demontage und Dekartellisierung.
Nach dem Tod Fritz Thyssens 1951 Manager Thyssen-Tochter und Miterbin Anita Gräfin Zichy-Thyssen.
1953 Vorstand der als Nachfolgegesellschaft des Stahlvereins gegründeten August-Thyssen-Hütte (ATH) und Vorsitzender als Generaldirektor.
1955 Übernahme der Niederrheinische Hütte AG in Duisburg, 1957 der Deutschen Edelstahlwerke AG Krefeld, 1961 der Handelsunion AG in Düsseldorf, 1964 der Phönix-Rheinrohr AG (1966 in Thyssen Röhrenwerke umbenannt), 1968 der Hüttenwerke Oberhausen AG. Herbst 1969 "Arbeitsteilung" zwischen Thyssen-Konzern und Mannesmann AG; April 1973 Übernahme der Mehrheit (60,5%) des Rheinstahl-Konzerns. Frühjahr 1977 Umfirmierung der August-Thyssen-Hütte in Thyssen AG.
April 1973 Ausscheiden aus dem aktiven Management des Thyssen-Konzerns aus Altersgründen, Wechsel in den Aufsichtsrat, dort bis 1981 Vorsitzender, dann Ehrenvorsitzender.
Weitere Funktionen:
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Deutsche Edelstahlwerke GmbH, Krefeld; Rheinische Kalksteinwerke GmbH, Wülfrath; Gelsenberg AG, Essen; Allianz-Versicherungs-AG, München
Aufsichtsrat: Dresdner Bank AG, Frankfurt/Main; Thyssen Handelsunion AG, Düsseldorf; Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Essen; Ruhrkohle AG, Essen
1956 - 1969 Vorsitzender der Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie in Düsseldorf; 1967 Mitgründer des Internationalen Eisen- und Stahlinstituts in Berlin und dessen erster Präsident; Januar 1972 Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) als Nachfolger von Fritz Berg.
Ehrenmitgliedschaften: Ehrenpräsident des Bundes der Deutschen Industrie (BDI), Verein Deutscher Eisenhüttenleute, American Iron & Steel Institute, New York; British Iron & Steel Institute, London bzw. Metal Society, London
Gestorben am 13. November 1989 in Düsseldorf
(aus: "Munzinger-Archiv" und "Leitende Männer der Wirtschaft 1974")
Bestandsbeschreibung
Veröffentlichungen:
"Weichenstellung für die Zukunft", Sammlung von Reden und Aufsätzen aus den Jahren 1972 - 1979, 1980;
Hans-Günther Sohl: "Notizen", Lebenserinnerungen, abgeschlossen 1983, Privatdruck, vierte, durchgehende Auflage (Bundesarchiv-Bibliothek BIH.G. Sohl 1, 4
Inhaltliche Charakterisierung
Vorbemerkung
Den größten teil seiner persönlichen Papiere hat Hans Günther Sohl dem Archiv der Thyssen AG anvertraut. Die Memoranden zum Ehrenvorsitz bei der Thyssen AG und die begleitenden Rundschreiben hat er ausdrücklich dem Bundesarchiv übereignet. Sie bilden den bislang einzigen Band aus dem Nachlass von Hans-Günther Sohl im Bundesarchiv.
Zitierweise
BArch N 1462/...
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