Etzel, Franz

Identifier
N 1254
Language of Description
German
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Nachlässe

397 Aufbewahrungseinheiten

13,4 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Wirtschafts- und Finanzpolitik im Zeichen der Sozialen Marktwirtschaft. Festgabe für Franz Etzel. Hrsg. v. Alfred Müller-Armack und Herbert B. Schmidt. Mit Beitrag von Kurt Georg Kiesinger u.a. Stuttgart 1967

Barzel, Rainer: Franz Etzel in der Fraktion (1961-1965).- In: Wirtschafts- und Finanzpolitik im Zeichen der Sozialen Marktwirtschaft. Stuttgart 1967.- S. 85-95

Lutzke, Hans-Hermann: Der Beitrag Franz Etzels zur Wirtschaftspolitik. Zur Geschichte des Bundesausschusses für Wirtschaftspolitik der CDU.- In: Wirtschafts- und Finanzpolitik im Zeichen der sozialen Marktwirtschaft. Stuttgart 1967.- S. 123-184

Lebensdaten

  1. Aug.1902 geb. in Wesel/Niederrhein

1920-1922 Bergmannslehre auf der Schachtanlage Sterkrade

1922 Abitur in Oberhausen

Studium der Rechts-, Staats- und Volkswirtschafts-wissenschaften in Frankfurt, Münster und München

1925 Referendar-Examen in Hamm

1930 Assessor-Examen in Berlin

1930-1965 Rechtsanwalt im Land- und Amtsgericht Duisburg

1939-1961 Notar in Duisburg

1939-1945 Infanterieoffizier

1945-1948 Vorsitzender der Kreispartei der CDU in Duisburg

1946-1953 Vorstandsmitglied des rheinischen Landesvorstandes der CDU

1947-1949 Vorsitzender des wirtschaftspolitischen Ausschusses der CDU in der britischen Zone

seit 1949 Vorsitzender des Bundesausschusses für Wirtschaftspolitik der CDU

1949-1953 Mitglied des 1. Deutschen Bundestages (Wahlkreis Rees-Dinslaken), Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftspolitik

1952-1957 1. Vizepräsident der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl in Luxemburg

1956-1957 Beauftragter der Regierungen Belgiens, der Bundesrepublik, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs, und der Niederlande für die Erstattung eines Berichtes über „Ziele und Aufgaben für Euratom" (Drei-Weisen-Bericht)

1957-1961 Bundesminister der Finanzen

1957-1965 Mitglied des Deutschen Bundestages (Wahlkreis Remscheid-Solingen)

1961-1969 Geschäftsinhaber des Bankhauses Friedrich Simon, Düsseldorf

1969 Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates der Simon-Bank

1961-1965 Vorsitzender des Arbeitskreises „Finanzen und Steuern" der CDU-Bundestagsfraktion

1961 Wahl zum Präsidenten des Deutsch-Französischen Kreises e.V., Düsseldorf

1962 Ernennung zum Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Pfandbriefanstalt

1962 Verfügungstreuhänder für die Aktien der Hütten- und Bergwerke Rheinhausen AG

1963 Mitglied des Beirats der Firma Klöckner & Co., Duisburg

1963 Mitglied des Vorstandes der Peter Klöckner-Familienstiftung, Duisburg

1964 Präsident des Verwaltungsrates der Deutschen Pfandbriefanstalt

seit 1965 Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht Düsseldorf

1966 Mitglied des Aufsichtsrates des Eschweiler Bergwerksvereins

1966 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Baugesellschaft Carl Baresel AG, Stuttgart

1967 Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Wirtschaftsbeziehungen mit Israel e.V., Frankfurt

  1. Mai 1970 gestorben in Wittlaer

Bestandsbeschreibung

Materialien zur Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter, insbes. im Bundestagsausschuß für Wirtschaftspolitik; in der CDU, insbes. im Bundesausschuß für Wirtschaftspolitik der CDU; als Vizepräsident der Hohen Behörde der Montanunion; als Bundesfinanzminister.

Inhaltliche Charakterisierung

Der Nachlass Etzel umfasst nach vorläufiger Ordnung und Verzeichnung 388 Nummern und dokumentiert im Wesentlichen die Tätigkeit Etzels als Bundestags-abgeordneter, insb. Im Bundestagausschuss für Wirtschaftspolitik der CDU; seine Arbeit als Vizepräsident der Hohen Behörde der Montanunion und als Bundes-finanzminister. In den beiden zuletzt genannten Komplexen haben insb. Die Vorbereitungsarbeiten zu zahlreichen Gesetzesvorhaben (wie Steuerreform und zur Neuordnung der Grundstoffindustrie) ihren Niederschlag gefunden. Daneben sind persönliche Materialien, Unterlagen zur publizistischen Tätigkeit und einige Redeserien vorhanden. Auffallend ist das Fehlen einer geschlossenen Korrespondenzserie; es liegen lediglich einige wenige Bände allgemeiner politischer Schriftwechsel vor.

Eine Feinordnung, die Umstrukturierung bzw. Neubildung einzelner Serien und damit eine ausgewogenere Klassifizierung müssen der endgültigen Bearbeitung des Bestandes vorbehalten bleiben. Zu prüfen ist dann auch die Frage, wieweit verstreut einzelne amtliche Aktenüberlieferungen aus dem Bundesfinanzministerium vorliegen und ggf. der amtlichen Aktenüberlieferung zuzuordnen sind. Im Hinblick auf Benutzung ist diese Frage vorerst irrelevant, da nach vertraglicher Regelung die Benutzung des Nachlasses durch Dritte analog der in § 5 der Benutzungsordnung genannten Benutzungsbedingungen für amtliches Schriftgut zu handhaben ist.

Ausgesondert wurden Bücher, Amtsdrucksachen, Zeitgeschichtliches Sammlungsgut sowie Bilder und Fotoalben zur Abgabe an die Bibliothek, die Amtsdruck-sachensammlung, die Zeitgeschichtlichen Sammlungen und das Bildarchiv. Ein Verzeichnis der an das Tonarchiv abgegebenen Schallplatten und Bänder mit Reden ist dem Findbuch beigefügt.

Koblenz, 1979

Zitierweise

BArch N 1254/...

Conditions Governing Access

Besondere Benutzungsbedingungen

Die Benutzung unterliegt keinen anderen Beschränkungen als der Beachtung von Persönlichkeitsschutzrechten Betroffener und schutzwürdiger Belange Dritter.

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