Dietze, Gustav Adolf

Identifier
N 1061
Language of Description
German
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Nachlässe

24 Aufbewahrungseinheiten

1,6 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Inhaltliche Charakterisierung

Vorbemerkung

Dieser Bestand wurde dem Bundesarchiv im Jahre 1971 von Frau Elisabeth Charlotte von Dietze geschenkweise übereignet und im Jahre 1973, nach dem Tode von Prof. Constantin von Dietze, übergeben.

Schon eine erste Durchsicht der Überlieferung zeigte, dass es sich dabei nicht um den Nachlass Gustav Adolf von Dietze, sondern um ein Familienarchiv handelt, dass etwa zur Hälfte Korrespondenzen Gustav Adolf von Dietzes, zur anderen Hälfte Papiere seiner Vor- und Nachfahren enthält. Der Wert dieser Überlieferung ist nicht in erster Linie im politisch-historischen Informationsgehalt zu sehen, obwohl die Liste der hier vertretenen Korrespondenzpartner Namen wie Boetticher, Hammerstein-Loxten, Hindenburg, Holstein, Ratzenau, Rottenburg und Stephan nennt: den Wert dieser Überlieferung machen die zahlreichen Antworten aus, die sich im Nachlass auf Kultur- und sozialgeschichtliche Fragestellungen hin entnehmen lassen.

Auch die zahlreichen Schreiben und Telegramme des Fürsten, der Fürstin, Herberts und Bills Bismarck geben kaum politische Aufschlüsse, enthalten aber ebenfalls unter Kultur- und sozialgeschichtlichen Aspekten in hohem Grade archivwürdige Informationen. (Fürstin Bismarck an Dietze: „Schinken soeben angeschnitten. Unvergleichlich….") Constantin von Dietze schreibt in seiner Familiengeschichte der Dietzes in Barby: „Für Großvaters politische Tätigkeit war bestimmt das Verhältnis zu Bismarck. Was er darüber an Schriftstücken und besonders an Briefen Bismarcks besaß, hat er noch zu Großmutters Lebzeiten vernichtet. Er wollte verhüten, dass damit einmal Missbrauch getrieben werden Könnte. Wahrscheinlich hatte die Veröffentlichung anderer, unerfreulicher Memoiren ihn dazu bewogen." Demnach ist nicht damit zu rechnen, dass neben den hier erhaltenen Briefen der Familie Bismarck an Dietze noch weitere existieren.

Koblenz, im Juni 1974 (Reiser)

Zitierweise

BArch N 1061/...

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