Silverberg, Paul
Web Source
Extent and Medium
Nachlässe
712 Aufbewahrungseinheiten
15,0 laufende Meter
Creator(s)
- Silverberg, Paul, 1876-1959
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Großindustrieller, 1903 Generaldirektor der Gewerkschaft Fortuna (Braunkohle), der späteren (seit 1908) Rheinbraun AG, seit 1914 auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Rheinischen Braunkohlesyndikat GmbH, Köln, 1926 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Rheinbraun AG., 1933 in die Schweiz emigriert
Franz Mariaux (Hrsg.): Paul R. Silverberg. Reden und Schriften, Köln 1951
Lebensdaten
6.5.1876 geboren in Bedburg bei Köln
als Sohn des Kommerzienrats Adolf Silverberg
Gymnasium in Düren und Koblenz
Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Bonn
Dr. jur. Gerichtsassessor
Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Köln
1903 als Nachfolger seines Vaters Generaldirektor der Fortuna AG für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation
(ab 1908 Rheinische AG für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation (Rheinbraun AG), Köln)
1914 Vorsitzender des Aufsichtsrates des Rheinischen Braunkohlen-syndikats GmbH, Köln
1919 Mitglied des Reichskohlenrats
1920 Mitglied des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats
1921 Mitglied des Langnamvereins
1922 Mitglied des Reichseisenbahnrats
1923 Mitglied des Präsidiums des Reichsverbandes der Deutschen Industrie
1924 Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft
1925 Vertreter der Deutschen Gruppe der Internationalen Handelskammer, Paris
1929 Mitglied des Rheinischen Provinziallandtages, Düsseldorf und (1930) des Rheinischen Provinzialausschusses
1930 Vorstandsmitglied des Deutschen Industrie- und Handelstages, Berlin
1932 Präsident der Industrie- und Handelskammer Köln
Bestandsbeschreibung
Manuskripte zu Vorträgen, Reden und Aufsätzen; Schriftwechsel, Sachakten, Sitzungsprotokolle, Geschäftsberichte und andere Materialien aus der Tätigkeit bei der Deutschen Bank (1908-1933), bei der Industrie- und Handelskammer Köln (1909-1933), im Reichskohlenrat (1919-1933), im Reichskohlenverband (1919-1933), im Vorläufigen Reichswirtschaftsrat (1920-1933), im Reichseisenbahnrat (1921-1931), im Verein zur Wahrung der gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen (Langnamverein) (1921-1933), in der Vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (1922-1933), in der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (19241-933), beim Deutschen Industrie- und Handelstag (1926-1933), im Rheinischen Provinziallandtag (1919-1933) (mit Unterlagen für die Sitzungen des Provinzialausschusses 1930-1933), in zahlreichen Aktiengesellschaften des Stein- und Braunkohlenbergbaus im Rheinland und in Westfalen; Unterlagen zu Sozialisierungsbestrebungen insbesondere im Bergbau (1919-1921); Sachakten über Angelegenheiten der Hohen Interalliierten Kommission für die besetzten rheinischen Gebiete, der MICUM (Mission Interalliée de Controle des Usines et des Mines) sowie der Internationalen Handelskammer
Inhaltliche Charakterisierung
Der umfangreiche Nachlass gelangte nach der Emigration Silverbergs (1934) in die Schweiz und wurde nach dem Tode von der Tochter dem Bundesarchiv überlassen, die offenbar alles nur private Schriftgut zurückhielt. Der abgegebene Bestand enthält jedenfalls nur die Geschäftskorrespondenz Silverbergs aus seinen zahlreichen wissenschaftlichen Ämtern und Ehrenämtern.
Sehr viel vertrauliches Material wurde vom Privatsekretär Silverbergs vernichtet (vgl. Az. 4211/Silverberg, Eingang vom 28.3.1967)
Der Zustand der ungewöhnlich geordneten Privat-Registratur wurde fast vollständig unangetastet gelassen. Lediglich die zahlreich vorhandenen Amts- und Verbands-drucksachen aus den Materialsammlungen gingen an die zuständigen Referate des Bundesarchivs. Kassationen erfolgten nur in geringem Ausmaß. Einige nachträgliche Abgaben sind vielleicht noch zu erwarten.
Bei der Ordnung war Archivinspektor Meyer beteiligt.
Koblenz, 1962
Zitierweise
BArch N 1013/...