Luftfahrt-Bundesamt
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677 Aufbewahrungseinheiten
Creator(s)
- Luftfahrt-Bundesamt (LBA), 1954-
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) ist durch Gesetz vom 30. November 1954 (BGBl I S. 354) als Bundesoberbehörde für Aufgaben der Zivilluftfahrt errichtet worden. Am 1. Februar 1955 nahm es seine Tätigkeit auf. Es untersteht dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). Das LBA besteht aus der Zentrale in Braunschweig und Außenstellen in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München, Stuttgart und Berlin. Die Aufgaben des Luftfahrt-Bundesamtes sind im Gesetz über das Luftfahrt-Bundesamt geregelt. Oberstes Ziel des LBA ist die Abwehr von Gefahren für die Sicherheit der Luftfahrt sowie für die öffentliche Sicherheit und Ordnung.
Aufgaben des LBA:
Genehmigung und Überwachung von nationalen Entwicklungsbetrieben, Herstellungsbetrieben, Instandhaltungsbetrieben / luftfahrttechnischen Betrieben, technischen Diensten (Instandhaltungssysteme) von gewerblichen Luftfahrtunternehmen und Luftfahrerschulen, Ausbildungsbetrieben für technisches Personal
Überwachung von Musterprüfungen und Musterzulassungen und Lärmzulassung (in eigener Verantwortung oder zur Unterstützung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA)
Erlaubnisse und Berechtigungen für Prüfer von Luftfahrtgerät und freigabeberechtigtes Personal
Instandhaltungsprogramme
Lufttüchtigkeitsanweisungen
Aufsicht über Luftsportverbände
Mitarbeit bei nationalen und internationalen Luftfahrt-Vorschriften
Genehmigung von und Aufsicht über deutsche Luftfahrtunternehmen
Erteilung von Ein- und Ausflugerlaubnissen sowie Flugliniengenehmigungen
Durchführung von Ramp-Checks auf deutschen Flughäfen an ausländischen Luftfahrzeugen
Kontrolle der Eigensicherungsmaßnahmen deutscher und ausländischer Luftfahrtunternehmen
Prüfung und Zulassung Reglementierter Beauftragter
Genehmigung von Gefahrguttransporten
Verkehrszulassung von Luftfahrzeugen
Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten
Theoretische und praktische Prüfungen zum Erwerb der Instrumentenflugberechtigung und von Erlaubnissen und Berechtigungen für, Verkehrs- und Berufsluftfahrzeugführer, Flugingenieure und Luftschiffführer
Erteilung von Lizenzen und Berechtigungen für Verkehrs- und Berufsluftfahrzeugführer
Anerkennung ausländischer sowie Umschreibung militärischer Erlaubnisse und Berechtigungen
Führung der Luftfahrerdatei
Flugmedizin einschließlich Anerkennung und Überwachung flugmedizinischer Zentren und Sachverständiger
Beschwerde- und Durchsetzungsstelle für die Rechte der Fluggäste bei Annulierung, Verspätung, Nichtbeförderung als auch für die Rechte von Flugreisenden mit eingeschränkte Mobilität
Mitarbeit in internationalen Zulassungsteams und Arbeitsgruppen
Unterstützung ausländischer Unternehmen und Behörden vor Ort.
Das LBA war auch für die Untersuchung von Flugunfällen zuständig. 1980 wurde die Flugunfalluntersuchungsstelle (FUS) aus dem LBA ausgelagert. Die FUS wurde direkt dem Bundesverkehrsministerium unterstellt, verwaltungsmäßig zunächst aber weiterhin durch das LBA betreut. Am 1. September 1998 erfolgte die Gründung der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung.
Das LBA ist Gründungsmitglied der Joint Aviation Authorities (JAA), einem Zusammenschluss der nationalen europäischen Luftfahrtbehörden.
Bestandsbeschreibung
Bestandsgeschichte
Abgaben sind seitens dem Luftfahrt-Bundesamt noch nicht erfolgt. Die Archivnummern 1-16 wurden mit den Unterlagen der VEBEG ans Bundesarchiv abgegeben. Vermutlich gelangten die Unterlagen im Rahmen der Verwertung an die VEBEG. Da die Provenienz das Luftfahrt-Bundesamt ist und keine weitere Bearbeitung durch die VEBEG vorgenommen wurde, wurden die Archivnummern in den Bestand B 458 transferiert. Akten des Luftfahrt-Bundesamtes zu den Flugunfalluntersuchungen sind im Bestand B 425 Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen vorgehalten.
Inhaltliche Charakterisierung
Technische Daten zu einzelnen Flugzeugen.
Zitierweise
BArch B 458/...