Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V.

Identifier
B 393
Language of Description
German
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

46 Aufbewahrungseinheiten

4,0 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Am 10. Juni 1921 wurde das Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit in Indu Industrie und Handwerk in Berlin gegründet. Die Initiative ging vom Wirtschaftsministerium aus, die Gründerväter waren Carl Friedrich von Siemens und der VDI. Mit dem Aufbau der nationalsozialistischen Wirtschaftsordnung veränderte sich die Struktur des RKW grundlegend. Das RKW wurde nach dem Führerprinzip umgebaut, d. h. von einer Selbstverwaltungsorganisation mit Vereinsstruktur in eine hierarchische, straff geführte und an das Reichswirtschaftsministerium direkt angebundene Organisation. Es wurde eine politische Institution, die sich in allen Belangen den Forderungen der Nationalsozialisten unterzuordnen hatte. 1938 fand dann eine grundlegende Umorganisation des RKW statt. Nach der neuen Satzung vom 20. Dezember 1938 hatte das RKW vier Organe: Leiter, Geschäftsführung, Beirat, Reichsausschüsse. Nicht mehr der von den Mitgliedern gewählte Vorstand, sondern ein vom Reichswirtschaftsminister ernannter "Leiter" stand der neuen Satzung zufolge an der Spitze (§ 3). Das RKW wirkte am Ausschluß jüdischer Bürger und Unternehmer aus der Wirtschaft mit. Kurz nach dem Krieg entstand das RKW neu, seit 1950 als Rationalisierungskuratorium der Deutschen Wirtschaft e.V. mit Sitz in Frankfurt. Seitdem bietet das RKW den Sozialpartnern eine Plattform für Fragen der Rationalisierung und Innovation. Es entstanden Landesgruppen in den elf westlichen Bundesländern. Das RKW war die deutsche Produktivitätszentrale im Rahmen des Marshall-Plans. Seit Juli 1990 ist das RKW auch in den ostdeutschen Bundesländern präsent und hat beim Aufbau mittelständischer Strukturen beigetragen. In den letzten Jahren hat das RKW seine Organisation den veränderten Strukturen angepasst und konsequent dezentralisiert. Aus den Landesgruppen wurden elf rechtlich selbständige Landesvereine, die gemeinnützig bzw. gemeinwohlorientiert bundesweit gemeinsam die Aufgaben einer wirksamen Mittelstandsförderung wahrnehmen. Stand: Sept. 2000

Bestandsbeschreibung

Kongresse des internationalen Committee of Scientific Management (CIOS) 1924-1969 (33), Kongress der Vereinigung der Managementverbände in West- und Osteuropa (CECIOS) 1987-1988 (4), Veröffentlichungen 1938-1986 (9).

Stand: Januar 2005

Zitierweise

BArch B 393/...

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