Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands

Identifier
B 384
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1933 - 31 Dec 1990
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

150 Aufbewahrungseinheiten

6,8 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Der "Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands (BFGD)" wurde 1859 in Goth Gotha als Zusammenschluß deutschkatholischer und protestantischer freier Gemeinden gegründet. Sein Anliegen war die freie Selbstbestimmung in allen religiösen Angelegenheiten sowie die Trennung von Kirche und Staat bzw. von Kirche und Schule. 1924 schloß er sich mit dem "Deutschen Freidenkerbund" zum "Volksbund für Geistesfreiheit" zusammen. Der Hauptsitz war Leipzig. Obwohl sich der BFGD der "Deutschen Glaubensbewegung" angeschlossen hatte, wurde er am 20. November 1934 aufgelöst. Unter der Namen "Gemeinschaft Deutsche Volksreligion" wurde er bereits 1937 neugegründet. Nach 1945 führte der Bund erneut den Namen "Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands e. V.". Die Teilung Deutschlands führte zu einer Neugründung des Bundes in den drei Westzonen. Sie erfolgte 1949 in Wiesbaden unter dem gleichen Namen als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Das Präsidium befand sich bis 1961 in Ludwigshafen, später in Hannover. Stand: November 2000

Bestandsbeschreibung

Der Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands (BFGD) wurde 1859 in Gotha als Zusammenschluß deutschkatholischer und protestantischer freier Gemeinden gegründet. Sein Anliegen war die freie Selbstbestimmung in allen religiösen Angelegenheiten sowie die Trennung von Kirche und Staat bzw. von Kirche und Schule. 1924 schloß er sich mit dem Deutschen Freidenkerbund zum Volksbund für Geistesfreiheit zusammen. Der Hauptsitz war Leipzig.

Obwohl sich der BFGD der Deutschen Glaubensbewegung angeschlossen hatte, wurde er am 20. November 1934 aufgelöst. Unter der Namen Gemeinschaft Deutsche Volksreligion wurde er bereits 1937 neugegründet. Nach 1945 führte der Bund erneut den Namen Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands e. V. Die Teilung Deutschlands führte zu einer Neugründung des Bundes in den drei Westzonen. Sie erfolgte 1949 in Wiesbaden unter dem gleichen Namen als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Das Präsidium befand sich bis 1961 in Ludwigshafen, später in Hannover.

Stand: Oktober 2004

Inhaltliche Charakterisierung

Die Unterlagen des BFGD gelangten im September 1997 in das Stadtarchiv Mannheim, von dort wurden sie 1998 an das Bundesarchiv abgegeben: Präsidium, Bundesvorstand, Bundesversammlung, Bundestagung 1947-1990 (26), Verwaltung und Organisation 1933-1990 (28), Ausschüsse und Kommissionen 1952-1990 (9), Landesgemeinden (-gemeinschaften) und Gemeinden 1948-1989 (35), Mitgliedschaft in anderen Organisationen 1948-1990 (9), befreundete Organisationen 1950-1988 (5), Freigeistige Gemeinschaft (Freireligiöse Gemeinde) Berlin: Angelegenheiten der Gemeinde (insbesondere Vorstandssitzungen und Schriftwechsel) 1948-1984 (20), Rundschreiben 1955-1980 (5), persönliche Unterlagen des Geschäftsstellenleiters Ernst Jeske 1945-1982 (6), freireligiöse Broschüren und Mitteilungsblätter 1969-1988 (6).

Lit: Freireligiöse Gemeinde übergibt Schriftgut dem Stadtarchiv Mannheim, in: Der Archivar, Jg. 49, 1996, H. 2, S. 268-269

Stand: Oktober 2004

Erschließungszustand

Findbuch

Umfang, Erläuterung

149

Zitierweise

BArch B 384/...

Related Units of Description

  • Literatur

  • Freireligiöse Gemeinde übergibt Schriftgut dem Stadtarchiv Mannheim, in: Der Archivar, Jg. 49, 1996, H. 2, S. 268-269

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