Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.- Organisationsunterlagen

Identifier
B 295-ORG
Language of Description
German
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Sammlung

301 Aufbewahrungseinheiten

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 gab den Anstoß zur Gründung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit am 5. Juni 1986 (Org.Erlass vom 5. Juni 1986, BGBl l 864). Vorausgegangen war 1974 die Gründung des Umweltbundesamtes (UBA) im Geschäftsbereich des Bundesministerums des Innern. Mit dem Umweltprogramm von 1971, dem Abfallbeseitigungsgesetz von 1972 und dem Bundesimmissionsschutzgesetz von 1974 hatte die Bundesregierung allerdings schon vorher umweltpolitische Akzente gesetzt. Das BMU integriert Aufgaben aus verschiedenen Bundesressorts: Vom BMI übernahm es die Zuständigkeit für Umweltschutz, Sicherheit kerntechnischer Anlagen und Strahlenschutz, aus dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die Zuständigkeit für Umwelt und Naturschutz und vom Bundesministerium für Familie, Jugend und Gesundheit die Zuständigkeit für gesundheitliche Belange des Umweltschutzes, Stahlenhygiene, Rückstände von Schadstoffen in Lebensmitteln sowie Chemikalien, schließlich 1989 vom Bundesministerium für Verkehr die Zuständigkeit für die Verhütung der Meeresverschmutzung durch das Einbringen von Abfällen und anderen Stoffen in das Meer. Das BMU bestand zunächst aus folgenden vier Abteilungen: Z (Zentralabteilung), Abteilung U (Umweltschutz), Abteilung N (Naturschutz, Umwelt, Gesundheit) und RS (Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen, Strahlenschutz). Im September 1987 gingen aus der Abteilung U die beiden Abteilungen WA Wasserwirtschaft und IG (Umwelt und Gesundheit, Immissionsschutz, Schutz vor Gefahrenstoffen) hervor. 1991 wurde die Abteilung G gegründet für grundsätzliche und wirtschaftliche Fragen der Umweltpolitik sowie internationale Zusammenarbeit. Durch Organisationserlass vom 16.06. bzw. 16.07.1999 wechselte der Bereich Strahlenschutz in der Radiologie vom BMA zum BMU. Am 27.12.2000 wurde der Arbeitsstab "Umwelt und Verkehr" eingerichtet.

Eine Umorganisation der Abteilungen fand Dez. 2005/ Jan. 2006 statt: Die Unterabteilungen Z III und G II wurden zur neuen Abteilung KI (Klimaschutz und Erneuerbare Energien, Internationale Zusammenarbeit) zusammengeschlossen, die übrigen Teile der Abteilungen G und Z bildeten nun die Abteilung ZG (Zentralabteilung, Grundsatzangelegenheiten des Umweltschutzes). Mit dem Organisationserlass der Bundeskanzlerin vom 17.12.2013 erhielt das BMU aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur die Zuständigkeiten für 1. Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten (Abteilung B); 2. Stadtentwicklung, Wohnen, Ländliche Infrastruktur und öffentliches Baurecht (Abteilung SW). Im Zuge dessen erfolgte die Umbenennung in Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Das BMUB verfügt nun über neun Abteilungen. Die Abteilung ZG wurde wieder in die eigenständigen Abteilungen Z und G aufgesplittet.

Bisherige Umweltminister:

Walter Wallmann (CDU), 6. Juni 1986 - 7. Mai 1987

Prof. Dr. Klaus Töpfer (CDU) 7. Mai 1987 - 17. Nov. 1994

Dr. Angela Merkel (CDU), 17. Nov. 1994 - 27. Okt. 1998 - 22. Nov. 2005

Jürgen Trittin (GRÜNE), 27. Okt. 1998 - 22. Nov. 2005

Sigmar Gabriel (SPD), 22. Nov. 2005 - 28. Okt. 2009

Dr. Norbert Röttgen (CDU), 28. Okt. 2009 - 22. Mai 2012

Peter Altmaier (CDU), 22. Mai 2012 - 17. Dez. 2013

Barbara Hendricks (SPD), 17. Dez. 2013 - im Amt

Zum Geschäftsbereich des BMUB gehören: Umweltbundesamt (UBA), Bundesamt für Naturschutz (BfN) sowie das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Bundesamt für kerntechnische Entsorgung (BfE), Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR).

Bearbeitungshinweis

Mit der Bewertung des Bestands wurde 2003 begonnen.

Zitierweise

BArch B 295-ORG/...

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