Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Deutschen Demokratischen Republik

Identifier
B 288
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1974 - 31 Dec 1990
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

39255 Aufbewahrungseinheiten

51,8 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Vgl. Handbuch Bund

Bearbeitungshinweis

Abgabeverzeichnisse, Karteien zu B 288, vorläufiges Verzeichnis

Bestandsbeschreibung

Die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Deutschen Demokratischen Republik ist am 14. März 1974 auf der Gundlage von Art. 8 des Vertrages über die Grundlagen der Beziehungen vom 21. Dez. 1972 (BGBl II 1973 S. 421, 559) eingerichtet worden. Aufgabe der Ständigen Vertretung - wie auch der Ständigen Vertretung der Deutschen Demokratischen Republik - war es, "die Interessen des Entsendestaates im Gastland zu vertreten, einschließlich Hilfe und Beistand für Personen, sowie normale gutnachbarliche Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet wie auch auf anderen Gebieten zu fördern und auszubauen". Die Leiter der Ständigen Vertretungen wurden beim Bundespräsidenten resp. beim Vorsitzenden des Staatsrates akkreditiert. Zuständig für die Angelegenheiten der Ständigen Vertretungen waren das Bundeskanzleramt resp. das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten. Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Ostberlin waren Günter Gaus (1974-1981), Klaus Bölling (1981-1982), Hans-Otto Bräutigam (1982-1988) und Franz Bertele (1989-1990). Am 2. Okt. 1990 stellte die Ständige Vertretung ihre Tätigkeit ein.

Die Akten des Bestandes wurden 1992 durch das Bundeskanzleramt an das Bundesarchiv abgegeben. Der Sachaktenteil des Bestandes (B 288/1-746) umfaßt die Dienststellenverwaltung sowie Fragen der Zusammenarbeit mit der DDR und die Beobachtung der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung in der DDR. Den überwiegende Teil des Bestandes (B 288/747ff.) bilden Einzelfallakten zu Personen, die Kontakt zur Ständigen Vertretung aufnahmen, und für sich oder Angehörige im Rat und Hilfe ersuchten, vorhemlich zu humanitären Themen: Betreuung in der DDR Inhaftierter, Familienzusammenführung, Ausreise bzw, Übersiedlung, Besuchsreise aus und in die DDR u.ä.

Die chronologisch in der Reihenfolge der Kontaktaufnahme zur StäV angelegten Einzelfallakten sind derzeit bis Signatur B 288/44.500 (März 1984) erschlossen; die Erschließung weiterer ca. 29.500 Akten erfolgt derzeit. (Stand Januar 2016)

Inhaltliche Charakterisierung

Sachakten zu Themen der deutschen Teilung, teilweise mit sensiblem personenbezogenem Inhalt; personenbezogene Akten mit überwiegend sensiblem Inhalt

Vorarchivische Ordnung

Der Aktenplan entsprach dem des Bundeskanzleramtes.

Umfang, Erläuterung

74731 AE, 248 lfm, davon 49 lfm Sachakten

Zitierweise

BArch B 288/...

Related Units of Description

  • Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv

  • B 137, B 136 (Aktenplangruppe 349 ff.), Bestand der Ständigen Vertretung der DDR (Abt. DDR, Bundesarchiv in Berlin)

  • Literatur

    • Margit Roth, Innerdeutsche Bestandsaufnahme der Bundesrepublik 1969.1989: Neue Deutung, 2014
    • Jacqueline Boysen, Das "weiße Haus" in Ost-Berlin. Die Ständige Vertretung der Bundesrepublik bei der
  • DDR, Berlin 2010

    • Hans-Otto Bräutigam, Ständige Vertretung. Meine Jahre in Ost-Berlin, Hamburg 2009
    • Franz Bertele, Grundlagenvertrag und Ständige Vertretung in Berlin. Notizen zum Management der deutschen Teilung, in: Jochen Frowein, Klaus Scharioth, Ingo Winkelmann, Rüdiger Wolfrum (Hrsg.), Verhandeln für den Frieden.- Negotiating for Peace, Berlin u. a. 2003. S. 675ff
    • Günter Gaus, Wo Deutschland liegt, Hamburg 1983
  • Edition

  • DzD,

  • DzD-Sonderedition Deutsche Einheit,

  • DzD-Sonderedition "Besondere humanitäre Bemühungen",

  • Kabinettsprotokolle des Bundesregierung

This description is derived directly from structured data provided to EHRI by a partner institution. This collection holding institution considers this description as an accurate reflection of the archival holdings to which it refers at the moment of data transfer.