Bund der Vertriebenen - Vereinigte Landsmannschaften und Landesverbände e. V.
Web Source
Extent and Medium
Schriftgut
1525 Aufbewahrungseinheiten
62,7 laufende Meter
Scope and Content
Bestandsbeschreibung
Der Bund der Vertriebenen (BdV) wurde am 27. Oktober 1957 durch Zusammenschluss der (heute 21) Landsmannschaften (damals: Verband der Landsmannschaften, VdL) und der (heute 16) Landesverbände (Bund der vertriebenen Deutschen, BvD) gegründet. Die endgültige Konstituierung erfolgte am 14. Dezember 1958 im Schöneberger Rathaus in Berlin. Während die Landesverbände alle in einem Bundesland organisierten Vertriebenen vertreten, repräsentieren die Landsmannschaften die deutsche Bevölkerung bestimmter Herkunftsgebiete.
Oberstes Organ des BdV ist die Bundesversammlung, in der alle Landsmannschaften und Landesverbände vertreten sind. Sie legt die Leitlinien der Verbandsarbeit fest. Das aus 13 Mitgliedern bestehende Präsidium bestimmt die Verbandspolitik.
Standen zu Anfang die Sicherung der unmittelbaren Lebensgrundlagen und die Familienzusammenführung im Vordergrund, erweiterten sich die Aufgaben später um die Interessenvertretung der Flüchtlinge, Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler sowie die soziale Beratung und Betreuung dieses Personenkreises im Rahmen der Eingliederung in das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in der Bundesrepublik Deutschland. Darüber hinaus unterstützt der BdV die in der Heimat verbliebenen deutschen Volksgruppen, befaßt sich mit der Bewahrung kultureller Traditionen und setzt sich für die Verständigung und Zusammenarbeit mit den östlichen Nachbarvölkern ein.
Stand: Juni 2005
Inhaltliche Charakterisierung
Das Schriftgut des BdV gelangte in den Jahren 1979, 1986, 1987, 1996 und 2004 in das Bundesarchiv. Dokumentiert sind u. a.: Studiengruppe für Politik und Völkerrecht (bis 1968 Ausschuß für gesamtdeutsche Fragen, danach bis 1970 Ausschuß für Politik und Völkerrecht) 1945-1979 (ca. 100), Kulturreferat 1973-1977 (ca. 20), Sozialausschuß und Ausschuß Wohnungswesen 1946-1978 (50), Lastenausgleichsausschuß 1945-1972 (79), Landesverbände 1952-1970 (ca. 25), Landsmannschaften 1954-1966 (ca. 20), Generalsekretariat ca .1950-1984 (ca. 65), Haushalt und Finanzen ca. 1951-1976 (ca. 20), Organisation und kulturelle Breitenarbeit 1969-1978 (ca. 10), politische Bildungsseminare 1968-1978 (10), gesamtdeutsche Informationstagungen für Redakteure von Schülerzeitungen 1965-1969 (3), Volkstanz- und Singeleiterseminare 1965-1978 (15), Kulturreferententagungen und -kongresse 1965-1976 (5), ostdeutsche Gedenktage 1967-1979 (4), Frauenreferat, Frauenbund 1969-1977 (5), Eingliederungsmaßnahmen (6), Ehrungen 1960-1979 (6), Menschenrechtspetition (7), Landsmannschaft Schlesien 1952-1986 (27), Schlesische Landesversammlung 1957-1972 (14), Verband der Landsmannschaften (VdL) 1950-1959 (16), Tag der Heimat 1951-1978 (41).
Unter Bezug auf § 5 des Bundesarchivgesetzes in der Fassung vom 5.6.2002 (BGBl. I S. 1702) in Verbindung mit Absatz 3 des Depositalvertrags aus dem Jahr 1976 haben sich der Bund der Vertriebenen - Vereinigte Landsmannschaften und Landesverbände e. V. (BdV) und das Bundesarchiv im Jahr 2004 darauf verständigt, dass für die Benutzung der Unterlagen des Bestandes B 234 die Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes gelten wie für Unterlagen staatlicher Herkunft.
Stand: Juni 2005
Erschließungszustand
vorläufiges Findbuch (B 234/1-222, 609-625), Abgabelisten (B 234/223-608, 626-990), Datenbankerschließung (B 234/991 bis 1521)
Umfang, Erläuterung
ca. 46 lfm; hinzu kommen ca. 21,5 lfm unbearbeitete u. unsignierte Aktenbündel
Zitierweise
BArch B 234/...
Conditions Governing Access
Besondere Benutzungsbedingungen
Für die Benutzung gelten die Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes vom 6.1.1988 in der Fassung vom 5.6.2002 (BGBl. I S. 1782) wie für Unterlagen staatlicher Herkunft.