Arbeitsgemeinschaft der für das Bau-, Wohnungs- und Siedlungswesen zuständigen Minister der Länder

Identifier
B 226
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1948 - 31 Dec 1983
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

86 Aufbewahrungseinheiten

3,4 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Die Bauministerkonferenz ist die Arbeitsgemeinschaft der für Städtebau, Bau- und Wohnungswesen zuständigen Minister und Senatoren der 16 Bundesländer. Das wichtigste Gremium ist die einmal im Jahr tagende Konferenz der Minister und Senatoren, an der auch der für das Bauwesen zuständige Bundesminister teilnimmt.

Den Vorsitz in der Bauministerkonferenz übernimmt jeweils für zwei Jahre (in alphabetischer Reihenfolge) das entsprechende Bundesland. Die Bauministerkonferenz erörtert Fragen und trifft Entscheidungen zum Wohnungswesen, Städtebau und Baurecht und zur Bautechnik, die für die Bundesländer von gemeinsamer Bedeutung sind. Sie formuliert Länderinteressen gegenüber dem Bund und gibt Stellungnahmen gegenüber Körperschaften und Organisationen ab.

Funktionsvorgänger der ARGEBAU waren der Ausschuss "Bauwesen" und der Arbeitsausschuss "Baustoffe" beim Länderrat der amerikanischen Zone (s. Bundesarchiv-Bestand Z 1). Die Gründung der Arbeitsgemeinschaft der für das Bau-, Siedlungs- und Wohnungswesen zuständigen Minister der Länder der Bundesrepublik Deutschland (ARGEBAU) erfolgte am 15. Nov.1948 in Marburg durch die zuständigen Minister der acht Länder des Vereinigten Wirtschaftsgebiets. Ihre Zielsetzung bestand in der Festlegung der Aufgaben auf dem Gebiet des Wiederaufbaus und des Bauwesens allgemein, die einer bizonalen Koordinierung bedurften. Am 10. Juni 1949 traten die zuständigen Minister der Länder der französichen Zone und der Senator von Berlin der ARGEBAU bei. Im Jahre 1956 erfolgte der Beitritt des Saarlandes zur ARGEBAU und 1990 erreichte die Bauministerkonferenz durch die Aufnahme der Bauminister der neuen Bundesländer ihre heutige Zusammensetzung.

Die Struktur und die Aufgaben der ARGEBAU haben sich seit ihrer Gründung immer wieder verändert. Stand in den 50er und 60er Jahren die Wiederaufbauphase und damit die Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum im Vordergrund, so gewann in den 70er Jahren die städtebauliche Sanierung der Innenstädte an Bedeutung. Eine neue Herausforderung stellte sich durch die deutsche Wiedervereinigung.

Heute nimmt die ARGEBAU in zwei fachspezifisch ausgerichteten Ausschüssen

  • Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau- und Wohnungswesen (2005 hervorgegangen aus dem Ausschuss für Bauwesen und Städtebau und dem Ausschuss für Wohnungswesen)

  • Ausschuss für staatlichen Hochbau

sowie in acht Fachkommissionen und fünf Arbeitskreisen ihre Aufgaben wahr.

Bearbeitungshinweis

Online-Findbuch

Bestandsbeschreibung

Unterlagen der ARGEBAU sind in zwei Abgaben- 1978 und 1988- ins Bundesarchiv gelangt. Alle späteren Kontakte des Bundesarchivs zur Übernahme weiterer Akten blieben erfolglos. Im Jahre 1997 teilte die damalige Geschäftsstellenleiterin mit, dass in Folge eines Wassereinbruchs sämtliche noch dort lagernden Unterlagen vernichtet worden seien.

Inhaltliche Charakterisierung

Der Bestand besteht insbesondere aus den Protokollen der Ministerkonferenzen, Ausschusssitzungen und Sitzungen der Fachkommissionen. Daneben werden auch in geringem Umfang Unterlagen zu Organisation, Geschäftsführung und Haushaltsangelegenheiten verwahrt.

Erschließungszustand

Online-Findbuch

Umfang, Erläuterung

86 AE (Stand: 11/2015)

Zitierweise

BArch B 226/...

Related Units of Description

  • Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv

  • B 134

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