Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.- Organisationsunterlagen

Identifier
B 189-ORG
Language of Description
German
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Sammlung

272 Aufbewahrungseinheiten

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend entstand durch Organisationserlass des Bundeskanzleramtes vom 17.11.1994 aus der Zusammenlegung der 1991 selbständig eingerichteten Ressorts Bundesministerium für Familie und Senioren (BMFuS) und Bundesministerium für Frauen und Jugend (BMFJ). In der Geschichte der Behörde kam es häufig zu organisatorischen Veränderungen und Aufgabenverschiebungen, die im Folgenden dargestellt sind:

Durch Organisationserlaß des Bundeskanzlers vom 11. Nov. 1969 wurde das BM für Familie und Jugend mit dem BM für Gesundheitswesen zum BM für Jugend, Familie und Gesundheit (BMJFG) vereinigt. Zu den Aufgaben des Ministeriums gehörten: Jugend- und Familienpolitik, Humanmedizin, Arzneimittel- und Apothekenwesen, Lebensmittelwesen und Veterinärmedizin, Sozialwesen (ausschließlich ausländisches und zwischenstaatliches Sozialrecht, Betreuung der Gastarbeiter, Kriegsopferfürsorge und Rehabilitation Behinderter), das zuvor vom BMI wahrgenommen wurde. Das Ministerium gliederte sich zunächst in sechs Abteilungen:

Z (Verwaltung und zentrale Angelegenheiten),

J (Jugend),

F (Familie),

H (Humanmedizin, Arzneimittel- und Apothekenwesen),

L (Lebensmittelwesen und Veterinärmedizin),

S (Sozialwesen).

Bereits 1972 wurden die Abteilungen F und S zur Abteilung Familie, Sozialwesen vereinigt.

Im Jahre 1974 wurde die Zahl der Abteilungen auf vier reduziert:

1 Zentrale Verwaltung, Planung,

2 Jugend, Familie, Sozialwesen,

3 Humanmedizin, Arzneimittel, Apothekenwesen und

4 Lebensmittelwesen, Veterinärmedizin und Verbraucherschutz

und die Untergliederung der Abteilungen in Unterabteilungen und Referate bis 1978 durch eine Gruppenstruktur ersetzt.

Die Zuständigkeit für die Sachgebiete Krankenhäuser und Krankenhausplanung, Technik in Medizin und Krankenhaus, Gebührenrecht für Ärzte und übrige Gesundheitsberufe sowie die medizinische Rehabilitation, ausgenommen der Bereich Psychiatrie, wurden durch Organiationerlass des Bundeskanzlers am 18. Jan. 1977 vom BMA übernommen. Ein Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 1. Okt. 1981 übertrug dem BMJFG die Zuständigkeit für den Zivildienst aus dem bisherigen Arbeitsbereich des BMA und integrierte diesen als dritte Unterabteilung der Abteilung 2 (Jugend und Familie) in das Ministerium. Zwischen 1982-1986 bestand das BMJFG aus den Abteilungen:

1 Zentrale Verwaltung,

2 Jugend, Zivildienst und Generelle Planung,

3 Gesundheit,

4 Verbraucherschutz und Veterinärmedizin und

5 Familie und Soziales,

wobei sich die Abteilungen 2-5 jeweils in zwei bzw. drei Unterabteilungen gliederten. Mit der Übernahme der Federführung für Frauenfragen und der Übernahme des Aufgabenbereiches Frau und Beruf vom BMA am 6. Juni 1986, wurde das Ministerium in BM für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit (BMJFFG) umbenannt. 1987 erhielt das Ministerium ebenfalls vom BMA die Kompetenzen für den Mutterschutz und für Maßnahmen zur Verwirklichung der Gleichberechtigung, einschließlich der Frauenförderung in der Bundesverwaltung.

Von 1987-1991 gliederte das BMJF(F)G sich in die Abteilungen:

Z (Zentrale Verwaltung),

Abteilung 1 (Frauenpolitik),

2 (Jugend, Zivildienst und Generelle Planung),

3 (Gesundheit),

4 (Verbraucherschutz und Veterinärmedizin) und

5 (Familie und Soziales).

Mit Wirkung vom 18. Jan. 1991 wurde das Ministerium in BM für Frauen und Jugend (BMFJ) umbenannt. Die Kompetenz für Familie, Soziales und Senioren wurde dem neugeschaffenen BM für Familie und Senioren übertragen (BMFuS); dem unter gleichen Datum verselbständigten BM für Gesundheit (BMG) wurden die Aufgabenbereiche Gesundheit, Verbraucherschutz, Veterinärmedizin sowie aus dem Bereich des BMA die Kompetenz für die Krankenversicherung übertragen. 1994 wurden das BMFJ und das BMFuS zum BM für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vereinigt.

Zum gleichen Zeitpunkt wurde dem BM für Gesundheit die Zuständigkeit für Sozialhilfe aus dem Geschäftsbereich des ehemaligen BMFuS übertragen.

Minister:

Käthe Strobel (SPD), Okt. 1969-Dez. 1972

Katharina Focke (SPD), Dez. 1972-Dez. 1976

Antje Huber (SPD), Dez. 1976-April 1982

Anke Fuchs (SPD), April 1982-Okt. 1982

Heiner Geissler (CDU), Okt. 1982-Sept. 1985

Rita Süssmuth (CDU), Sept. 1985-Nov. 1988

Ursula Lehr (CDU), Dez. 1988-Jan. 1991

Angela Merkel (CDU), Jan. 1991-Nov. 1994 (BM Fauen und Jugend)

Hannelore Rönsch (CDU), Jan. 1991-Nov. 1994 (BM Familie und Senioren)

Claudia Nolte (CDU), Nov. 1994-Okt. 1998 (BM Familie, Senioren, Frauen und Jugend)

Christine Bergmann (SPD), Okt. 1998-2002

Renate Schmidt (SPD), 2002-2005

Ursula von der Leyen (CDU), 2005-2009

Kristina Schröder (CDU), 2009-2013

Manuela Schwesig (SPD), 2013-

Staatssekretäre:

Ludwig v. Manger-Koenig, Jan. 1969-Mai 1973

Hans-Georg Wolters, Mai 1973-Nov. 1980

Georges Fülgraff, Nov. 1980-Okt. 1982

Werner Chory, Okt. 1982-Aug. 1991 (zuletzt BM Frauen und Jugend)

Albrecht Hasinger, Febr. 1992-Febr. 1994 (BM Familie und Senioren)

Heribert Scharrenbroich, Nov. 1994-Nov. 1995 (BM Familie, Senioren, Frauen und Jugend)

Willi Hausmann, Nov. 1994-Okt. 1998 (BM Familie, Senioren, Frauen und Jugend)

Peter Haupt, Nov. 1998-2002

Peter Ruhenstroth-Bauer, 2002-2005

Gerd Hoofe, 2005-2009

Josef Hecken, 2009- 2012

Lutz Stroppe, 2012-2014

Ralf Kleindiek, 2014-

Zitierweise

BArch B 189-ORG/...

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