Gesellschaft zur Förderung des deutsch-amerikanischen Handels mbH

Identifier
B 140
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1949 - 31 Dec 1959
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

494 Aufbewahrungseinheiten

13,5 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Die Gesellschaft zur Förderung des deutsch-amerikanischen Handels mbH (GFDAH) wurde

am 26. Juni 1950 gegründet. Gründerverbände und Gesellschafter waren der Bundesverband

der Deutschen Industrie, der Deutsche Industrie- und Handelstag, der Deutsche Hotel- und

Gaststättenverband, der Zentralverband des Deutschen Handwerks sowie der Verein Hamburger

Exporteure.

Die GFDAH wurde aus Mitteln des BMWi und des Marshallplans finanziert. Dementsprechend

waren für die BReg. das BMWi, das BM Marshallplan (ab 20. Okt. 1953: -für wirtschaftliche

Zusammenarbeit-) und das Auswärtige Amt im Aufsichtsrat vertreten. Dem Beirat

gehörten Vertreter aus Industrie, Handel, Handwerk, Banken, Fremdenverkehr und Gewerkschaften

an. Die GFDAH verlegte im Mai 1952 ihren Hauptsitz von Frankfurt a. M.

nach Köln. Zweigstellen bestanden in Frankfurt, Berlin, München und Hannover.

Aus dem Abwicklungsbüro der deutschen Industrieausstellung in New York 1949 (German

Industry Exhibition Post Affairs Office) entstand das New Yorker Büro der GFDAH, das

German-American Trade Promotion Office (GATPO). Auch in Kanada (Toronto/Ontario)

unterhielt die GFDAH eine Zweigstelle.

Der ursprünglich bis 1955 geltende Gesellschaftsvertrag wurde mit Blick auf die Exportanstrengungen

anderer Staaten noch einmal um drei Jahre verlängert. In eingeschränkter

Form führte die GFDAH ihre Tätigkeit bis zu ihrer Auflösung am 31. März.1959 fort. Am 5.

Sept. 1962 wurde sie im Handelsregister Köln gelöscht.

Die GFDAH sollte dazu beitragen, die deutschen Exporte in den -Dollar-Raum-, d. h. vor

allem in die USA und nach Kanada, zu steigern, um die deutsche Wirtschaft in die Lage zu

versetzen, nach dem Auslaufen der Marshallplan-Hilfe ihre Einfuhren aus eigenen Exporterlösen

finanzieren zu können. Sie sollte Kontakte zwischen deutschen und amerikanischen

bzw. kanadischen Handelsfirmen vermitteln, über Marktbedingungen und -strukturen informieren,

Auskünfte über Zoll- und Rechtsfragen erteilen, sowie Exporte aus Westberlin fördern.

Seit Herbst 1952 war die GFDAH zusätzlich in die Vermittlung amerikanischer Rüstungsaufträge

an deutsche Lieferfirmen eingeschaltet (-off-shore-Käufe- oder -defense orders-

der USA).

Die Aufgaben wurden nach Auflösung der GFDAH vor allem von den Wirtschaftsverbänden

und der Bundesstelle für Außenhandelsinformation in Köln übernommen. In den USA ging

das GATPO in der neuorganisierten deutsch-amerikanischen Handelskammer auf. Die kanadische

Zweigstelle der GFDAH wurde als Verbindungsstelle des Deutschen Industrie- und

Handelstages fortgeführt.

Bestandsbeschreibung

Bestandsgeschichte

Keine weiteren Zugänge

Archivische Bewertung und Bearbeitung

Inhaltliche Charakterisierung

Gründung, Organisation, Aufgaben; Außenhandel, Ausfuhrförderung; Ausstellungen und Messen; Presse; Reisen und Besuche.

Erschließungszustand

Vollständig bewertet

Zitierweise

BArch B 140/...

Related Units of Description

  • Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv

  • B 102, B 146, B 115

  • Literatur

  • Ernst Büchner: Organisation und Aufgaben der Gesellschaft zur Förderung des deutsch-amerikanischen Handels, Diplomarbeit, Universität Köln 1952.

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