Luftgaustab Kreta
Extent and Medium
Schriftgut
3 Aufbewahrungseinheiten
0,1 laufende Meter
Creator(s)
- Luftgaustab Kreta (LGStab Kreta), 1941-1944
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Allgemein:
Unterhalb der Luftkreiskommandos wurden ab 1936 Luftgaukommandos gebildet, die für die mobilmachungsmäßige Vorbereitung der Fliegerbodenorganisation (u.a. Anlage von E-Häfen) und den zivilen Luftschutz zuständig waren.
Im Juli 1938 erhielten die Befehlshaber im Luftgau die Befugnisse eines Kommandierenden Generals. Ihnen wurden unterstellt:
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die gesamte Fliegerbodenorganisation
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die leichten Jagdverbände
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die gesamte Flak unter Auflösung der Höheren Flakkommandeure
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der Flugmeldedienst
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der Luftschutz
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der Nachschub (einschließlich Fliegerschulen und Fliegerersatzabteilungen)
Im Laufe des Kriegs wurden in den besetzten Gebieten ebenfalls Luftgaukommandos errichtet mit grundsätzlich der gleichen Zuständigkeit, wie bei den Luftgaukommandos im Reichsgebiet.
Zur Bodenorganisation gehörten die Flugplätze und Fliegerhorste. Sie waren unter Flughafenbereichskommandos zusammengefasst.
Zu den weiteren Bodentruppen der Luftwaffe gehörten die Nachschubkolonnen-Abteilungen der Luftwaffe, die Kommandeure der Kraftfahrinstandsetzung der Luftwaffe / Kommandeure der Kraftfahrtruppe der Luftwaffe sowie die Kraftwagen-Werkstatt-Abteilungen und die Kraftfahr-Ausbildungs-Abteilungen der Luftwaffe.
Eine Sondergruppe bildeten die vom Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps (NSKK) aufgestellten NSKK-Regimenter der Luftwaffe und die Kraftwagen-Transport-Regimenter (Speer) der Luftwaffe).
Für Flugzeugreparaturen dienten die Werft-Abteilungen der Luftwaffe, zur Bergung eigener und feindlicher Flugzeuge die Luftwaffen-Berge-Bataillone / Luftzeugstäbe.
Im Frieden bestanden bereits einige Luftverteidigungskommandos zur Zusammenfassung der Flak um besonders gefährdete Städte. Diese Kommandos wurden ab 1941 in Flak-Divisionen umbenannt.
Zum Einsatz in den Luftgauen kamen Flak-Regimenter und Flak-Abteilung. Beim Einsatz im Reichgebiet wurde diese meist als Flak-Gruppen bzw. Flak-Untergruppen sowie einer örtlichen oder regionalen Angabe bezeichnet. Daneben gab es Flak-Scheinwerfer-Einheiten, Heimat-Flak-Batterien (meist in der Nähe von Industriebetrieben), Alarm-Flak-Batterien.
Aus den Sicherheits- und Hilfsdienst-Abteilungen (SHD) wurden ab 1942 Luftschutz-Abteilungen.
Luftwaffen-Bautruppen wurden vor allem für Bauvorhaben auf Flugplätzen (Startbahnbau) eingesetzt.
Den Luftgauen wurden Luftgau-Nachrichten-Regimenter oder Luftgau-Nachrichten-Abteilungen zugeteilt, die u.a. zuständig waren für den Fernschreib- und Funkdienst, den Flugmeldedienst und den Jägerleitdienst.
Jeder Luftgau verfügte über eine Luftgau-Sanitätsabteilung. Für den Einsatz außerhalb des Reiches waren Luftwaffen-Sanitätsabteilungen gebildet worden.
Luftgaustab Kreta:
Nach der Besetzung Kretas wurde für die Luftwaffenbelage der Luftgaustab Kreta aufgestellt. Der Kommandant der Festung Kreta war in Personalunion auch Kommandeur des Luftgaustabes. Diese Personalunion wurde im Januar 1944 aufgehoben.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Die Akten stammen aus Rückführungen aus den USA und Großbritannien an die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes. Von dort wurden die Akten 1968 an das Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv abgegeben.
Diese Akten waren bisher im Sammelbestand RL 19 (Luftgaukommandos und Luftgaustäbe) zusammengefasst. Zur besseren Darstellung der einzelnen Provenienzen wurden Nebenbestände zu RL 19 angelegt.
Im Zuge der Umsignierung wurden die bisher in den Amtsdrucksachen (Bestand: RLD 24) verwahrten Akten ebenfalls den neuen Nebenbeständen zugeordnet.
Bestandsbeschreibung
Erhalten geblieben ist nur das Kriegstagebuch für Dezember 1942 bis März 1943. Weitere Unterlagen sind in der Überlieferung des Kommandanten der Festung Kreta zu erwarten (Bestand: RW 40).
Zitierweise
BArch RL 19-37/...