4. Gebirgs-Division

Identifier
RH 28-4
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1940 - 31 Dec 1944
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

105 Aufbewahrungseinheiten

2,6 laufende Meter

Creator(s)

Biographical History

Geschichte des Bestandsbildners

Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 2, Seite 237-238, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.

  1. Gebirgs-Division

(WK XVIII)

*1940 Juni im Rahmen der mob. Ers. Divisionen (10. Welle) vorgesehen mit:

Geb. Jäger-Rgt. 142 I.-III. WK VII (III: WK XVIII)

Geb. Jäger-Rgt. 143 I.-III. WK XVIII

Geb. Art. Abt. 94

Div. Einheiten 94 (dabei Pz. Jg. Kp., Geb. Pi. Kp.)

Die Aufstellung der in der Kriegsgliederung vom 15.4. und in der FpÜ verzeichneten Div. erfolgte nicht. Div. Stab, Geb. Jäg. Rgt. 142, Art. Abt., Pz. Jäg. Kp. und Pi. Kp. wurden in der FpÜ zugleich mit den übrigen Divisionen 10. Welle nach dem Frankreich-Feldzug gelöscht, während das Geb. Jäg. Rgt. 143 tatsächlich, aber für die 6. Geb. Div. am 4.6.1940 aufgestellt wurde.

  1. Gebirgs-Division

(WK VII, E II/98 Garmisch)

*23.10.1940 auf dem Übungsplatz Heuberg bis zum 1.1.1941 aus dem Div. Stab z.b.V. 412 und den zwei bei der Umbildung der 25. und 27. Div. zu mot. bzw. Pz. Divisionen überzähligen bisherigen Inf. Rgt.

Gebirgsjäger-Rgt. 13 I.-III. aus Inf. Rgt. 13 (Ludwigsburg) der 25. ID

Gebirgsjäger-Rgt. 91 I.-III. aus Inf. Rgt. 91 (Kempten) der 27. ID

Geb. Art. Rgt. 94 I.-IV. (I. aus I./25; III. aus III./27)

Div. Einheiten 94.

Herbst 1943 wird das Felders. Btl. 94 vorübergehend in der Front als Geb. Jäger-Btl. 94 eingesetzt und auch vorübergehend ein Krim-Btl. der 4. Geb. Division gebildet. 1945 wurde die III./Geb. Art. Rgt. 94 aufgelöst und in der FpÜ. gelöscht. Bei der Kapitulation Mai 1945 kam die Division westl. Olmütz in russische Gefangenschaft.

Unterstellung:

1940

Okt.: Aufst. Wkr.; V; Heimat; Heuberg

Nov./Dez.: XVIII; 2. Armee; "C"; Heimat; Heuberg

1941

Jan.: XVIII: 2. Armee; "C"; Heimat; Heuberg

Feb./März: LV; 2. Armee; "C"; Heimat; Heuberg

Apr.: z. Vfg.; 12. Armee; Südosten; Bulgarien

Mai/Juni: XI; 2. Armee; Südosten; Jugoslawien, Belgrad

Juli/Sept.: XXXXIX; 17. Armee; Süd; Osten; Winniza, Uman, Dnjepr

Okt.: XXXXIX; 11. Armee; Süd; Osten; Mius

Nov./Dez.: XXXXIX; 1. Pz.Armee; Süd; Osten; Mius

1942

Jan./Mai: XXXXIX; 1. Pz.Armee; Süd; Osten; Mius

Juni/Juli: XXXXIX; 17. Armee; Süd; Osten; Mius

Aug./Dez.: XXXXIX; 17. Armee; "A"; Osten; Rostow, Kaukasus

1943

Jan./März: XXXXIX; 17. Armee; "A"; Osten; Kaukasus

Apr./Sept.: V; 17. Armee; "A"; Osten; Novorossisk, Kuban

Okt.: XXXXIV; 17. Armee; "A"; Osten; Krim

Nov./Dez.: XXXXIX; 6. Armee; "A"; Osten; Cherson

1944

Jan.: XXXXIV; 3. rum. Armee; "A"; Osten; Kirowograd, Uman

Feb.: XXXXVII; 1. Pz.Armee; "A"; Osten; Kirowograd, Uman

März: VII; 8. Armee; "A"; Osten; Jassy

Apr.: LII; 6. Armee; Südukr.; Osten; Kischinew

Mai: XXXX; 6. Armee; Südukr.; Osten; Kischinew

Juni/Juli: LII; 6. Armee; Südukr.; Osten; Kischinew

Aug.: LVII; 8. Armee; Südukr.; Osten; Nordkarpathen

Sept.: LVII; 6. Armee; Südukr.; Osten; Siebenbürgen,

Okt.: XXIX; 8. Armee; Süd; Osten; Karpathen

Nov.: z. Vfg.; 8. Armee; Süd; Osten; Ungarn

Dez.: V. ung.; 8. Armee; Süd; Osten; Ungarn

1945

Jan.: XVII; 1. Pz.Armee; Süd; Osten; Slowakei, Tatra

Feb./März: XXXXIX; 1. Pz.Armee; Mitte; Osten; Oberschlesien

Apr. LIX; 1. Pz.Armee; Mitte; Osten; Troppau

Mai: XXXXIX; 1. Pz.Armee; Mitte; Osten; Olmütz

Anmerkung:

Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:

1940

  1. Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.

1941

  1. Jan., 10. Feb., 12. März, 5. April, 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.

1942

  1. Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai., 8. Juni., 4. Juli., 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.

1943

  1. Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai., 1. Juni., 7. Juli., 5. Aug., 5. Sept.,4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.

1944

  1. Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov., (26. Nov.), (31. Dez.)

1945

  1. Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai

Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Wie die Kriegstagebücher aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres auch, waren die Kriegstagebücher der Gebirgs-Divisionen vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.

In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:

  • Sept. 1962: 1. - 6. Gebirgs-Division, 1. Ski-Jäger-Division

  • März 1963 : 7. - 8. Gebirgs-Division

  • Sept. 1965: 6. Gebirgs-Division (Nachtrag)

  • Mai 1966: 157. und 188. Reserve-Division

  • Okt. 1967: 1., 3. und 5 Gebirgs-Division (Nachtrag).

In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Kavallerie-Divisionen wie folgt erfasst:

  • Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5 (Nachträge in Nr. 63)

  • Guide Nr. 45: Nachträge Div. 6 - 7

  • Guide Nr. 63: Nachträge Div. 1 - 5.

  • Guide Nr. 68: Division 157.

Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:

  • Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,

  • Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),

Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".

Aus den Vorkriegsjahren sind praktisch keine Unterlagen vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.

Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:

  • "Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)

  • Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)

  • Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)

  • IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)

  • Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:

III (Div. Gericht)

IVa (Intendant)

IVb (Div. Arzt)

IVc (Div. Veterinär)

IVd ev./kath. (Div. Geistliche)

  • Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)

  • Sonstige Unterlagen.

Bestandsbeschreibung

Ia: KTB Okt. 1940 bis Juni 1943 und Gefechtsberichte Okt. 1943 bis Jan. 1944 sowie KTB der Vorausabteilung Wolfmeyer Mitte Aug. bis Okt. 1941.

Ib: KTB Mitte März bis Mai 1941und Mitte Aug. 1941 bis Juni 1943 sowie TB der Unterabteilungen Okt. 1940 bis Mitte März 1941.

Ic: TB Okt. bis Dez. 1940, Mitte März bis Mai 1941 und Mitte Aug. 1941 bis Juni 1943.

IIa: TB Okt. 1940 bis Mitte Jan. 1943.

Erschliessungszustand

Vollständig erschlossen

Zitierweise

BArch RH 28-4/...

Related Units of Description

  • Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv

  • Bestände:

  • RH 7 (OKH / Heerespersonalamt, darin Verleihungsvorschläge und Verleihungslisten)

  • ZA 1 (Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army / Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer)

  • N 520 (Nachlass Schulze, Carl Dr.)

  • Akten:

  • ZA1/ 1994: Toppe, Alfred und andere: Sprengungen und Verminung

  • ZA1/ 1995: derselbe, desgleichen: Skizzenmappe

  • ZA1/ 2574: derselbe, desgleichen: Entwurf

  • Literatur

  • Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Va. Washington 1958 ff., Bde. 41 und 63.

  • Braun, Julius: Enzian und Edelweiß. Die 4. Gebirgs-Division 1940-1945. Bad Nauheim 1955

  • Buchner, Alex: Der Bergkrieg im Kaukasus. Die Gebirgstruppe 1942. Friedberg 1977

  • Held, Walter: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Eine Bibliographie der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 5 Bde. Osnabrück 1978 ff.

  • Kaltenegger, Roland: Gebirgssoldaten unter dem Zeichen des "Enzian". Schicksalsweg und Kampf der 4. Gebirgs-Dvision 1940-1945. Graz 1983

  • Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. 20 Bde. Osnabrück 1967 ff.

This description is derived directly from structured data provided to EHRI by a partner institution. This collection holding institution considers this description as an accurate reflection of the archival holdings to which it refers at the moment of data transfer.