12. Panzer-Division
Extent and Medium
Schriftgut
110 Aufbewahrungseinheiten
4,8 laufende Meter
Creator(s)
- 12. Panzer-Division (12. PD), 1940-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 3, S. 238-240, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
- Infanterie-Division (mot.)
(WK II, E 5 (Stettin))
Okt. 1934 in Stettin unter der Tarnbezeichnung "Artillerieführer II"; 15.10.1935
- Inf. Div.; 12.10.1937 motorisiert, 18.8.1939 mobil mit:
Inf. Rgt. (mot.) 5 Stettin I.-III.
Inf. Rgt. (mot.) 25 Stargard I.-III.
Inf. Rgt. (mot.) 92 Greifswald I.-III.
Art. Rgt. (mot.) 2 Stettin I.-III. mit I./Art-Rgt. 38
Div. Einheiten 2 (aber Pi. Btl. 32)
II./92 wird II./Inf. Rgt. Großdeutschland. Am 15.10.1939 scheidet Inf. Rgt. 92 ganz aus, wird entmotorisiert und tritt zur 60. Inf. Div. Dafür tritt 1940 ein neugebildetes Kradschützen-Btl. hinzu:
Inf. Rgt. (mot.) 5
Inf. Rgt. (mot.) 25
Kradschützen-Btl. 22
Art. Rgt. (mot.) 2 mit I./Art. Rgt. 38
Div. Einheiten 2
Am 5.10.1940 wird die Division in die 12. Pz. Div. umgegliedert. Dabei werden abgegeben: III./5 als Kradschützen-Btl. 34 zur 4. Pz. Div., III./25 als Kradschützen-Btl. 30 zur 20. Inf. Div. (mot.), II./Art. Rgt. 2 als selbst. schw. Art. Abt. 154. Am 10.1.1941 endgültig in 12. Pz. Div. umbenannt.
- Panzer-Division
(WK II, E 5 (Schtz.) Stettin)
5.10.1940 (umbenannt 10.1.1941) aus der 2. Inf. Div.(mot.); Friedensstandort Stettin
- Schützen-Brigade (neu)
Schützen-Rgt. 5 I., II. aus Inf. Rgt. 5 I., II. (FStO Stettin)
Schützen-Rgt. 25 I., II. aus Inf. Rgt. 25 I., II. (FStO Stargard)
Kradsch. Btl. 22
Panzer-Rgt. 29 I.-III. (Stab u. I. im WK VIII, II und III im WK III neu gebildet aus Pz. Ers. Abt. 15, 5, 10)
Art. Rgt. 2 I.-III. (I. u. II aus I. u. III. Art. Rgt. 2 Stettin, III. aus I. Art. Rgt. 38 Prenzlau)
Div. Einheiten 2 (aber Pi. Btl. 32)
1942 wurde die III./Panzer-Rgt. 29 als III./Pz. Rgt. 4 an die 13. Panzer-Division abgegeben, die Aufkl. Abt. 2 mit dem Kradsch. Btl. 22 verschmolzen und die H. Flak-Abt. 303 für die Division errichtet.
1943 wird vorübergehend (11.5.-8.7.) die I./Panzer-Rgt. 28 in Pz. Abt. 508 umbenannt; Kradsch. Btl. 22 wird 29.4.1943 Pz. Aukl. Abt. 12.
Pz. Gren. Rgt. 5 I., II.
Pz. Gren. Rgt. 25 I., II.
Pz. Aufkl. Abt. 12
Panzer-Rgt. 29 I., II.
Art. Rgt. 2 I., III.
H. Flakart. Abt. 303
Div. Einheiten 2 (Pi. Btl. 32)
Die Division kommt 1945 in Kurland in russische Gefangenschaft.
Unterstellung:
1940
Dez.: XXXXVI; 11. Armee; "C"; Heimat
1941
Jan./Apr.: XXXXVI; 11. Armee; "C"; Heimat
Mai/Juni: WK III; 3. Pz. Gru.; "C"; Heimat
Juli/Aug.: XXXIX; 3. Pz. Gru.; Mitte; Osten; Minsk, Smolensk
Sept./Dez.: XXXIX; 16. Armee; ;Nord; Osten; Leningrad, Tichwin
1942
Jan.: z. Vfg.; 18. Armee; Nord; Osten; Estland
Feb./Apr.: z. Vfg.; Nord; Osten; Wolchow
Mai/Aug.: XXVIII; 18. Armee; Nord; Osten; Ladoga
Sept.: XXVI; 18. Armee; Nord; Osten; Ladoga
Okt.: z. Vfg.; 11. Armee; Nord; Osten; Newel
Nov.: z. Vfg.; OKH; Mitte; Osten; Newel
Dez.: XXXXI; 9. Armee; Mitte; Osten; Bjeloje, Newel
1943
Jan.: XXIII; 9. Armee; Mitte; Osten; Bjeloje, Newel
Feb.: z. Vfg.; 3. Pz.Armee; Mitte; Osten; Witebsk
März: XXXXVI; 2. Pz.Armee; Mitte; Osten; Orel
Apr.: z. Vfg.; Mitte; Osten; Orel
Mai: z. Vfg.; 2. Pz.Armee; Mitte; Osten; Orel
Juni: XXXXVI; 2. Pz.Armee; Mitte; Osten; Orel
Juli: z. Vfg.; Mitte; Osten; Orel
Aug.: XXXV; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Orel
Sept./Okt.: LVI; 2. Armee; Mitte; Osten; Orel, Gomel
Nov.: XX; 2. Armee; Mitte; Osten; Desna
Dez.: LVI; 2. Armee; Mitte; Osten; Mosyr, Pripjet
1944
Jan.: z. Vfg.; 3. Pz.Armee; Mitte; Osten; Mosyr, Pripjet
Feb.: z. Vfg.; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad, Luga
März: VIII; 16. Armee; Nord; Osten; Pleskau, Idritza
Apr./Juni: z. Vfg.; Nord; Osten; Pleskau
Juli: LV; 2. Armee; Mitte; Osten; Bobruisk
Aug./Sept.: XXXIX; 3. Pz.Armee; Mitte; Osten; Ostpreußen, Kurland
Okt.: XXXIX; 18. Armee; Nord; Osten; Kurland
Nov.: z. Vfg.; Kleffel; Nord; Osten; Kurland
Dez.: XXXVIII; 16. Armee; Nord; Osten; Kurland
1945
Jan.: VI. SS; 16. Armee; Nord; Osten; Kurland
Feb.: z. Vfg.; 16. Armee; Kurl.; Osten; Kurland
März: z. Vfg.; 18. Armee; Kurl.; Osten; Kurland
Apr.: VI. SS; 16. Armee; Kurl.; Osten; Kurland
Anmerkung:
Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:
1940
- Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.
1941
- Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr, 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.
1942
- Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.
1943
- Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez
1944
- Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.)
1945
- Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai
Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Auch die Kriegstagebücher der Panzer-Divisionen waren, wie die Kriegstagebücher
aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an, dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten (N=Nachträge):
-
Sept. 1962: 1. - 6. , 9. Panzer-Division
-
März 1963 : 7. - 8., 9. (N), 10. - 18., 116. Panzer-Division
-
Nov. 1963: 19. - 23. Panzer-Division
-
Apr. 1964: 24. - 27. Panzer-Division
-
Sept. 1965: 4., 10. - 11. Panzer-Division (alles N)
-
März 1966: 116. Panzer-Division (N)
-
Mai 1966: 179. Reserve-Panzer-Division
-
Okt. 1967: 1. - 5., 7., 10. - 13. 20. Panzer-Division, (alles N), Panzer-Division Holstein, Norwegen, Panzer-Lehr-Division
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Panzer-Divisionen wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5
-
Guide Nr. 45: Divisionen 6 - 9
-
Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1- 9, 10 - 21
-
Guide Nr. 64: Divisionen 22 - 27
-
Guide Nr. 67: Division 116
-
Guide Nr. 68: Division 179
-
Guide Nr. 79: Division Norwegen, Pz.Lehr
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
-
Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
-
Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),
-
Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Akten aus der Vorkriegszeit sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht überliefert; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:
-
"Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)
-
Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)
-
Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)
-
IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)
-
Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:
III (Div. Gericht)
IVa (Intendant)
IVb (Div. Arzt)
IVc (Div. Veterinär)
IVd ev./kath. (Div. Geistliche)
-
Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)
-
Sonstige Unterlagen.
Umfangangabe entfernen
Grundlage für jede Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das Bundesarchivgesetz und die Benutzungsverordnung.
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB Nov. 1940 bis Sept. 1943.
Ib: KTB Nov. 1940 bis Sept. 1943.
Ic: TB Nov. 1940 bis Sept. 1943.
IIa: TB Ende Mai 1941 bis Sept. 1943.
Erschliessungszustand
Vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 27-12/...