Division Nr. 158 / 158. Reserve-Division

Identifier
RH 26-158
Language of Description
German
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

9 Aufbewahrungseinheiten

0,2 laufende Meter

Creator(s)

Biographical History

Geschichte des Bestandsbildners

Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 7, Seite 108-110, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.

Division Nr. 158

10.11.1939 in Liegnitz, später Breslau, WK VIII, als 158, Division durch Umbenennung des Kdrs. der Ers. Truppen I im WK VIII (* 27.8.1939) seit 6.1.1940 Div. Nr. 158. Die Division hatte (März 1940) folgende Gliederung:

Inf. Ers. Rgt. 18 Liegnitz (Btl. 51, 83, 318)

Inf. Ers. Rgt. 62 Görlitz (Btl. 30, 190, 406)

Inf. Ers. Rgt. 213 Glogau (Btl. 54, 354, 472)

Inf. Ers. Rgt. 221 Breslau (Btl. 49, 360, 375)

Art. Ers. Rgt. 18 Glogau (Abt. 18, 54, I./213, II./213, 221)

Kav. Ers. Abt. 8 Oels

Panzer-Ers. Abt. 15 Sagan

Pz. Jg. Ers. Abt. 8 Breslau

Pi. Ers. Btl. 8, 28 Breslau, 213 Brieg

Nachr. Ers. Abt. 8, 28 Breslau

Kraftf. Ers. Abt. 8 Sprottau, 28 Sagan

Fahr.Ers. Abt. 8, 28 Cels

Bau-Ers. Btl. 8 Glogau, 28 Beuthen

Brückenbau-Ers. Btl. 3 Brieg

Am 8.11.1940 wurde die Verlegung der Div. in das Elsaß befohlen, für den Stab am 12.11. und die Truppenteile ab 5.12.1940; Stab in Straßburg:

Inf. Ers. Rgt. 18 Hagenau (Btl. 83, 318)

Inf. Ers. Rgt. 213 Mülhausen (Btl. 54, 354, 472)

Inf. Ers. Rgt. 221 Straßburg (Btl. 49, 360, 375)

Art. Ers. Rgt. 18 Hagenau (Abt. 18, II./213)

Pi. Ers. Btl. 213.

  1. Reserve-Division

(WK VIII, E 406 Rokinitz)

Bei der Umgliederung des Ersatzheeres am 1.10.1942 wurde die Div. Nr. 158 in die 158. Res. Division umgebildet; die Ers. Einheiten wurden nach Schlesien zurückverlegt.

Die Brunhildeeinheiten der Division (Div. Stab, Inf. Rgt. 62 (B) I.-III. waren vom 11.11.1942 bis zu ihrer Rückgliederung in die 158. Res. Div. am 1.1.1943 als 158. Inf. Div. (B) bei Paris eingesetzt (auch als Eingreifgruppe Welzel bezeichnet):

Gren. Rgt. 62 (B) I.-III., 13, 14, aus allen Ers. Btlen. der Div. (I. Rgt. 221, II. Rgt. 213, III. Rgt. 18 und 62) *22.10.1942

leichte Bttr./Art. Rgt. 18 (B)

I. Kp. /Pi. Btl. 213 (B)

Am 17.1.1943 wurde das Gren. Rgt. 62 (B) aufgelöst und in das Res. Gren. Rgt. 213 (Btl. 54, 472, 354) eingegliedert, der Stab aufgelöst. Im Januar 1943 wurde die 158. Res. Div. von Straßburg nach La Rochelle verlegt; sie bestand im Herbst 1943 an der Atlantikküste aus:

Res. Gren. Rgt. 18 (Btl. 83, 190, 318, 406)

Res. Gren. Rgt. 213 (Btl. 54, 354, 472)

Res. Gren. Rgt. 221 (Btl. 49, 360, 375)

Res. Art. Rgt. 18 (Abt. 18, II./213)

Res. Radf. Schw. 1058, Res. Pz. Jg. Kp. 1058, Res. Nachr. Kp. 1058

Res. Pi. Btl. 213

Res. Div. Nachschubführer 1058 mit Einheiten.

Unterstellt waren die Res. Radf. Abt. 602 und 608. Das Res. Gren. Btl. 190 wurde im April 1944 als Füs. Btl. 275 an die neuaufgestellte 275. Inf. Div. abgegeben.

Am 2.7.1944 wurde die bereits im Einsatz an der Küste stehende Division in das Feldheer übernommen. Gleichzeitig erfolgte im Juli 1944 die Umgliederung in die 16. Inf. Division.

Es bildeten:

Res. Gren. Rgt. 221 (mit Btl. 49, 375) = Stab I., II./Gren. Rgt. 221

Res. Gren. Rgt. 213 (mit Btl. 54, 472) = Stab, I., II./Gren. Rgt. 223

Res. Gren. Rgt. 18 (mit Btl. 83, 318) = Stab, I., II./Gren. Gren. 225

Res. Art. Rgt. 18 (mit Abt. 18, II./213 und Nebelw. Bttr.) = Stab, I., II., III./Art. Rgt. 1316

Res. Radf. Abt. 602, 608 = Füs. Btl. 16 bzw. Heerestruppe

Res. Pz. Jg. Kp. 1058 = 1./Pz. Jg. Abt. 1316

Res. Nachr. Kp. 1058 = 1./Nachr. Abt. 1316

Res. Pi. Btl. 213 = Pi. Btl. 1316

Nachschubeinheiten 1058 = Einheiten 1316.

Am 5.8.1944 wurde daraufhin die Division aufgelöst.

Unterstellung:

1943

Feb./Dez.: LXXX; 1. Armee; Hgr."D"; La Rochelle

1944

Jan./Apr.: LXXX; 1. Armee; Hgr."D"; La Rochelle

Mai/Juli: LXXX; 1. Armee; Hgr."G"; La Rochelle

Anmerkung:

Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:

1940

  1. Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.

1941

  1. Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.

1942

  1. Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.

1943

  1. Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.

1944

  1. Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.)

1945

  1. Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai

Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Wie die Kriegstagebücher (KTB) aller anderen Verbände und Dienststellen des Heeres waren auch die KTB der Divisionen vom Mobilmachungstag (26. August 1939) an das Heeresarchiv Potsdam abzugeben, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer) und in dieser Reihenfolge eingelagert, dann aber systematisch nach den KTB-führenden Stellen und Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (so genannte "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass noch bis Anfang bzw. Mitte 1944 Kriegstagebücher von Divisionen beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind die Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr in die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 vernichtet worden. Weitere Aktenverluste, die nur zum Teil durch Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen aufgefüllt werden konnten, waren bereits beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden. Die nach Liegnitz ausgelagerten Divisionsbestände gelangten mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und über Frankfurt/Main in die USA gebracht wurden. Dort wurden sie nochmals erfasst und - mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen - verfilmt. Ab 1962 erfolgte die Rückgabe an die Bundesrepublik Deutschland. Die Unterlagen kamen zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, von wo sie nach deren Auflösung Anfang 1968 in die Abteilung Militärarchiv gelangten.

Akten aus der Vorkriegszeit sind bei den Infanterie-Divisionen nur in drei Ausnahmefällen in größerer Zahl überliefert: - 7., 10. und 17. Inf.Div.; diese drei Divisionen waren im Wehrkreis VII (München), bzw. im später (1937) eingerichteten, ebenfalls bayerischen Wehrkreis XIII (Nürnberg) beheimatet. Für beide Wehrkreise muss etwa Anfang 1941 eine Aktensammelaktion befohlen worden sein, ohne dass hierüber Näheres bekannt geworden wäre. Unbekannt ist auch, wo sich die Aktensammelstelle befand, in der amerikanische Truppen 1945 mehrere tausend Akten von Stäben, Truppenteilen und Dienststellen mit bayerischen Standorten aus der Zeit 1919 bis 1941 erbeuteten. Dieses Schriftgut wurde nach der Rückgabe aufgeteilt; Divisionsakten kamen in die Bestandsgruppe RH 26. Von diesen drei Ausnahmen also abgesehen, ist aus den Vorkriegsjahren praktisch nichts vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.

In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:

  • Sept. 1962: 1.-6. Division

  • März 1963: 7.-18. Division

  • Juli 1963: 19.-23. Division

  • März 1964: 24.-34. und 73. bis 79. Division

  • Juli 1964: 35.-72. und 81. Division

  • März 1964: 82.-100. Division

  • Sept. 1965: 101.-125. Division

  • Mai 1966: 126.-212. und 215.-217. Division

  • Juli 1966: 213. Sich. Division

  • Dez. 1966: 218.-295. Division

  • Mai 1967: 296.-383. Division, 999. le. Afrika-Division, Div. Brandenburg

  • Okt. 1967: 384.-719. Division und Division 905

ferner: Div. Dormagen, Inf.Div. Großdeutschland, Sturm-Div. Rhodos,

Div.Gruppe Rossi, Div. von Broich/Div. von Manteuffel

In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Infanterie-Divisionen wie folgt erfasst:

  • Guide Nr. 41: Divisionen 1-5 (Nachträge in Guide Nr. 63)

  • Guide Nr. 45: Divisionen 6-9 (Nachträge in Guide Nr. 63)

  • Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1-9, Divisionen 10-21

  • Guide Nr. 64: Divisionen 22-57

  • Guide Nr. 65: Divisionen 58-96

  • Guide Nr. 66: Divisionen 97-114

  • Guide Nr. 67: Divisionen 116-137

  • Guide Nr. 68: Divisionen 141-187

  • Guide Nr. 69: Divisionen 189-218

  • Guide Nr. 70: Divisionen 221-255

  • Guide Nr. 71: Divisionen 256-291

  • Guide Nr. 72: Divisionen 292-327

  • Guide Nr. 73: Divisionen 328-369

  • Guide Nr. 74: Divisionen 370-710

  • Guide Nr. 64: Divisionen 22-57

  • Guide Nr. 76: Divisionen 712-719, 999, Pz.Gren.Div. Brandenburg, Sturm-Div.

Rhodos, Div. von Broich/von Manteuffel, Div. Dormagen,

Div.Gruppe Rossi, Pz.Gren.Div. Großdeutschland, Pz.Gren.Div.

Feldherrnhalle

Das Aktenmaterial aus Potsdam bzw. Liegnitz, das etwa 95 bis 98% der Bestände ausmacht, wird ergänzt durch Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat, sowie durch Einzelakten aus anderen in den USA zum Teil unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen (z.B. „EAP") und durch Abgaben aus Privathand, darunter auch Nachkriegs-Ausarbeitungen der Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army/Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer.

Die Gliederung des Aktenmaterials ist stets die gleiche:

  • Stammtafeln (mit organisationsgeschichtlichen Angaben auch zu den Divisionseinheiten)

  • Abteilung Ia (Führungsabteilung; auch Ausbildungsangelegenheiten)

  • Abteilung Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)

  • Abteilung IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)

  • Abteilung Ib (Quartiermeister) mit den Unterabteilungen

III (Gericht)

IVa (Intendant)

IVb (Div.Arzt)

IVc (Div.Veterinär)

IVd ev./kath. (Div. Geistliche)

  • Kommandant des Div.Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)

  • Sonstige Unterlagen

Bestandsbeschreibung

Ia: KTB von Mitte Nov. 1942 bis Ende Dez. 1943

Ib: KTB von Mitte Nov. 1942 bis Mitte Jan. 1943.

Ic: TB von Mitte Nov. bis Ende Dez. 1942 und von Ende Jan. bis Dez. 1943.

IIa: Kein TB, nur Stellenbesetzungen von Nov. 1942.

Erschliessungszustand

Vollständig erschlossen

Zitierweise

BArch RH 26-158/...

Related Units of Description

  • Literatur

  • Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Va. Washington 1958 ff., Bd. 68

  • Held, Walter: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Eine Bibliographie der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 5 Bde. Osnabrück 1978 ff.

  • Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. 20 Bde. Osnabrück 1967 ff.

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