Grenzschutz-Abschnittskommando 1 / Höheres Kommando z.b.V. XXXI. / LXXX. Armeekorps
Extent and Medium
Schriftgut
181 Aufbewahrungseinheiten
4,1 laufende Meter
Creator(s)
- Grenzschutz-Abschnittskommando 1 / Höheres Kommando. z.b.V. XXXI / LXXX. Armeekorps (Höh.Kdo. z.b.V. / LXXX. AK), 1939-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 5 S. 1 Bd. 6, S. 52, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
Höheres Kommando z.b.V. XXXI (H.K. röm. 31)
(WK II, E 458 Schwerin, 11.6.1940 E 27 Rostock)
- 7.11.1939 aus dem Grenzschutz-Abschnittkommando 1, Neustettin (zuletzt als Korps Kaupisch und seit 19.9.1939 Militärbefehlshaber Danzig-Westpreußen); vom 12.4. bis 31.5.1940 zugleich Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark; 27.5.1942 umbenannt in Gkdo. LXXX. Armeekorps.
Korpstruppen:
Nachr.Kp. 431
Nachschubtruppen 431
Unterstellung:
1940
März: März: Gruppe XXI, OKH; Dänemark
Apr.:/Mai: als Bfh. d. dt. Truppen in Dänemark; Dänemark
Juni: 16. Armee, HGr. „B"; Niederlande
Juli/Aug.: 7. Armee, HGr. „B"; Westfrankreich, Atlantik
Sept./Okt.: 7. Armee, HGr. „C"; Westfrankreich, Atlantik
Nov./Dez.: 7. Armee, HGr. „D"; Westfrankreich, Atlantik
1941
Jan./Dez.: 7. Armee, HGr. „D"; Westfrankreich, Atlantik
1942
Jan./Mai: 7. Armee, HGr. „D"; Westfrankreich, Atlantik
Juni: = LXXX. AK
Generalkommando LXXX. Armeekorps (röm. 80. AK)
(WK II, E 478 Stolp)
- 27.5.1942 in Westfrankreich durch Umbenennung des Höh. Kdos. z.b.V. XXXI.
Korpstruppen:
Arko 116, (Nov. 1944 =) 480
Korps-Nachr.Abt. 431, 4.3.1943: 486
Korps-Nachschubtruppen 431
Unterstellung:
1942
Juni/Dez.: 1. Armee, HGr. „D"; Westfrankreich (Poitiers)
1943
Jan./Dez.: 1. Armee, HGr. „D"; Westfrankreich (Poitiers)
1944
Jan./Apr.: 1.Armee, HGr. „D"; Westfrankreich (Poitiers)
Mai/Juli: 1. Armee, HGr. „G"; Westfrankreich (Poitiers)
Aug. 1. Armee, HGr. „B" ; Loire, Champagne
Sept.: 1. Armee, HGr. „G"; Metz
Okt./Dez.: 7. Armee, HGr. „B" ; Trier
1945
Jan./März: 7. Armee, HGr. „B" ; Trier
Apr. : 19. Armee, OKW; Oberrhein
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher aller Truppenteile und Dienststellen des Heeres waren auch die Kriegstagebücher der Generalkommandos und der bodenständigen Höheren Kommandos vom Mobilmachungstag (26. Aug. 1939) an beim Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten. Diese Zugangssignaturen wurden anfangs getrennt nach den Kriegsschauplätzen, nämlich P für Polen und W für Westen vergeben. Nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges wurden die Zugänge nur noch nach laufender Nummer signiert und in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst.
Beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden erhebliche Aktenverluste. Lücken konnten nur zum, Teil durch E-Akten (Ersatz-Akten) aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden.
Als die Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam eingerichtet, in der nicht nur die Akten der Wehrmacht- und Heeresführung , sondern auch die der höheren Kommandobehörden des Heeres (bis hinab zu den Divisionskommandos) nach ihrer Registrierung in Potsdam ausgelagert wurden. Diese Bestände (jedoch ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) - gelangten mit dem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Blankenburg im Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Maingebracht wurden. Von dort wurden sie in die USA transportiert, wo sie nochmals erfasst und mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen verfilmt wurden. Ab 1962 wurden die Akten an die Bundesrepublik Deutschland sukzessive zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung Anfang 1968 in das Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:
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Sept. 1962: namentlich benannte Korps, I. - VI. Korps
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März 1963: VII. - XIX. Korps
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Juli 1963: XX. - XXV. Korps
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März 1964: XXVI. - XXVII. Korps
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Juli 1964: XXVIII. - XXXXI. Korps
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Okt. 1964: XXXXII. - XXXXIII. Korps
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März 1965: XXXXIV. Korps
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Aug. 1965: XXXXVI. - L. Korps
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Mai 1966: LI. - LVI. Korps
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Dez. 1966: LVII. - XCI. Korps
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind die Kriegstagebücher wie folgt erfasst:
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Guide Nr. 46: Namen und I. - IV. Korps, Nachträge in Nr. 62
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Guide Nr. 55: V. - IX. Korps
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Guide Nr. 58: X. - XVII. Korps
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Guide Nr. 59: XVIII. - XXVII. Korps
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Guide Nr. 60: XXVIII. - XL. Korps
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Guide Nr. 61: XLI. - LI. Korps
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Guide Nr. 62: LII. - LXVI. Korps, Nachträge I. Korps
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95 - 98 % der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
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Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
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Einzelakten aus anderen der in den USA z. T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u. a.) und
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Abgaben aus Privathand
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB Aug. bis Okt. 1939, März 1940 bis Apr. 1945.
Qu.: KTB März 1940 bis Juni 1944.
Ic: TB März bis Mai 1940 und Juli 1940 bis März 1944 sowie verschiedene Ic-Unterlagen aus 1939.
Erschliessungszustand
vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 24-80/...