LXXI. Höheres Kommando z.b.V. / LXXI. Armeekorps

Identifier
RH 24-71
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1941 - 31 Dec 1945
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

124 Aufbewahrungseinheiten

2,5 laufende Meter

Creator(s)

Biographical History

Geschichte des Bestandsbildners

Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 6, S. 1, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.

Höheres Kommando LXXI (H.Kdo. röm. 71)

Generalkommando LXXI. Armeekorps (röm. 71. AK)

(WK XVIII, E I./139 Klagenfurt)

  • 1.3.1942 als Höh.Kdo. LXXI aus dem Abschnittsstab Nord-Norwegen, der am

1.7.1941 aus dem Territorialstab des Gebirgskorps Norwegen gebildet worden war; am 26.1.1943 umbenannt in Generalkommando LXXI. Armeekorps.

Korpstruppen:

Korps-Nachr.Abt. 480

Felders.Btl. LXXI (3 Kp.) * Sommer 1943

Unterstellung:

a) als Höh. Kdo. LXXI:

1942

März/Dez.: AOK Norwegen; OKW; Nord-Norwegen

1943

Jan.: AOK Norwegen; OKW; Nord-Norwegen

b) als Gkdo. LXXI. AK:

1943

Febr./Dez.: AOK Norwegen; OKW; Nord-Norwegen

1944

Jan./Okt.: AOK Norwegen; OKW; Nord-Norwegen

Nov./Dez.: 20. Geb.Armee; OKW; Nord-Norwegen

1945

Jan./Febr.: 20. Geb.Armee; OKW; Nord-Norwegen

März/April: A.Abt. Narvik; OKW; Nord-Norwegen

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Wie die Kriegstagebücher aller Truppenteile und Dienststellen des Heeres waren auch die Kriegstagebücher der Generalkommandos und der bodenständigen Höheren Kommandos vom Mobilmachungstag (26. Aug. 1939) an beim Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten. Diese Zugangssignaturen wurden anfangs getrennt nach den Kriegsschauplätzen, nämlich P für Polen und W für Westen vergeben. Nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges wurden die Zugänge nur noch nach laufender Nummer signiert und in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst.

Beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden erhebliche Aktenverluste. Lücken konnten nur zum, Teil durch E-Akten (Ersatz-Akten) aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden.

Als die Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam eingerichtet, in der nicht nur die Akten der Wehrmacht- und Heeresführung , sondern auch die der höheren Kommandobehörden des Heeres (bis hinab zu den Divisionskommandos) nach ihrer Registrierung in Potsdam ausgelagert wurden. Diese Bestände (jedoch ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) - gelangten mit dem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Blankenburg im Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Maingebracht wurden. Von dort wurden sie in die USA transportiert, wo sie nochmals erfasst und mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen verfilmt wurden. Ab 1962 wurden die Akten an die Bundesrepublik Deutschland sukzessive zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung Anfang 1968 in das Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv.

In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:

  • Sept. 1962: namentlich benannte Korps, I. - VI. Korps

  • März 1963: VII. - XIX. Korps

  • Juli 1963: XX. - XXV. Korps

  • März 1964: XXVI. - XXVII. Korps

  • Juli 1964: XXVIII. - XXXXI. Korps

  • Okt. 1964: XXXXII. - XXXXIII. Korps

  • März 1965: XXXXIV. Korps

  • Aug. 1965: XXXXVI. - L. Korps

  • Mai 1966: LI. - LVI. Korps

  • Dez. 1966: LVII. - XCI. Korps

In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind die Kriegstagebücher wie folgt erfasst:

  • Guide Nr. 46: Namen und I. - IV. Korps, Nachträge in Nr. 62

  • Guide Nr. 55: V. - IX. Korps

  • Guide Nr. 58: X. - XVII. Korps

  • Guide Nr. 59: XVIII. - XXVII. Korps

  • Guide Nr. 60: XXVIII. - XL. Korps

  • Guide Nr. 61: XLI. - LI. Korps

  • Guide Nr. 62: LII. - LXVI. Korps, Nachträge I. Korps

Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95 - 98 % der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:

  • Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,

  • Einzelakten aus anderen der in den USA z. T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u. a.) und

  • Abgaben aus Privathand

Bestandsbeschreibung

Ia: KTB Juli 1941 bis Okt. 1942, nur Anlagen für Nov. bis Dez. 1942, Jan. 1943 bis Juni 1944 sowie Befehle und Kriegsgliederungen bis Mai 1945.

Qu.: KTB Juli 1941 bis Juni 1944.

Ic: TB Juli 1941 bis Juni 1944.

IIa: TB Jan. 1941 bis Juni 1944.

Arko: TB Jan. 1941 bis Juni 1944 (16 AE).

Stopi: TB Mai bis Aug. 1941, Sept. 1941 bis Apr. 1943 und Nov. 1943 bis Juni 1944.

Luftschutz: TB Jan. bis Apr. 1943 und Nov. 1943 bis Juni 1944.

Erschliessungszustand

vollständig erschlossen

Zitierweise

BArch RH 24-71/...

Related Units of Description

  • Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv

  • Bestände:

  • RH 7 (OKH / Heerespersonalamt, darin Verleihungsvorschläge und Verleihungslisten)

  • RW 39 (Wehrmachtbefehlshaber in Norwegen)

  • Literatur

  • Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Va. Washington 1958 ff. Bd. 62

  • Held, Walter: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Eine Bibliographie der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 5 Bde. Osnabrück 1978 ff.

  • Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. 20 Bde. Osnabrück 1967 ff.

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