Schröder, Dr. Paul (Ingenieur)

Identifier
N 773
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1894 - 31 Dec 1973
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Nachlässe

17 Aufbewahrungseinheiten

0,4 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Geboren 11. März 1894 in Alkoven; gestorben 26.2.1960 in Vielshofen.

1914 - 1918: Kriegsdienst in der bayerischen Armee; Leutnantspatent (1. Bayer. Fuß-Artillerie-Regiment) am 23. Juni 1914; 1918 Verwendung als Referent für Artillerie im Generalkommando Bayer. 1. Reserve-Korps; bei Kriegsende Oberleutnant.

1920 - 1924: wissenschaftliche Ausbildung; ab 1922 Assistent am Lehrstuhl für Technische Mechanik und Thermodynamik an der Technischen Hochschule Stuttgart; 1924 Promotion aufgrund einer Dissertation in angewandter Mathematik und Mechanik.

1925: Leiter der Versuchsabteilung im Luftschiffbau Zeppelin in Friedrichshafen.

1927 - 1929 Mitglied des wissenschaftlichen Stabes der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin-Adlershof (hier: Entwicklung von Großflugbooten).

1930: Abteilungsleiter in der Hamburgischen Schiffsbau-Versuchsanstalt in Hamburg-Barmbek

1931 - 1934: private Lehr- und Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Dynamik in Berlin-Charlottenburg.

1937 - April 1939 Anstellung im Heereswaffenamt / Heeresversuchsstelle Peenemünde im Bereich Raketenwaffen, zuletzt Abteilungsleiter (Unterstellung unter techn. Direktor Wernher von Braun).

Mai 1939 - Oktober 1942: Hauptabteilungsleiter (Wissenschaftliche Abteilung) im Heereswaffenamt / Heeresversuchsstelle Peenemünde.

November 1942: Versetzung in die Raketenabteilung des Heereswaffenamtes in Berlin.

März 1943 - Mai 1945: Gruppenleiter mit den Aufgaben a) Leitung der wissenschaftlichen Forschung zur Raketentechnik, b) Beratung der militärischen Führung und c) Unterrichtung von Truppenführern in der Handhabung von Raketenwaffen.

1945 - 1948: Britische Kriegsgefangenschaft, danach Zusammenarbeit mit dem britischen Intelligence Service und dem Department of Armament Supply (Schwerpunkte: Verbesserung der Treffgenauigkeit von Artilleriegeschossen und drallstabilisierten Raketen.

1948 - März 1953: Aufenthalt in Deutschland, dabei zwei angebliche sowjetische Entführungsversuche und britische "Schutzhaft" in Bad Hermannsborn.

1953 - 1956: Anstellung im Patrick Air Force Missile Test Center (Directorate of Range Developement) in Florida / USA; sei 1954 Angehöriger des US-Federal Civil Services.

1956 - 1957: Abschied aus dem US-Staatsdienst aufgrund von Divergenzen; Beschäftigung in US-Rüstungsunternehmen (General Mills und Martin Aircraf.)

Dezember 1958: Rückkehr nach Deutschland.

Bestandsbeschreibung

Der Bestand beinhaltet in der Hauptsache Nachkriegskorrespondenzen und Ausarbeitungen mit militärischem Bezug.

Hinweise auf andere Bestände

RH 8 I - Heereswaffenamt

RH 8 II - Heeresversuchsanstalt Peenemünde

N 625 - Nachlass Erich Schneider

N 329 - Nachlass Dr. Enst Ritter von Horstig

Zitierweise

BArch N 773/...

Related Units of Description

  • Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv

  • RH 8 I - Heereswaffenamt

  • RH 8 II - Heeresversuchsanstalt Peenemünde

  • N 625 - Nachlass Erich Schneider

  • N 329 - Nachlass Dr. Ernst Ritter von Horstig

  • Literatur

  • Walter Dornberger: Peenemünde. Die Geschichte der V-Waffen, 12. Aufl., Frankfurt/Main 2001;

  • Heinz Dieter Hölsken: Die V-Waffen: Entstehung - Propaganda - Kriegseinsatz, Stuttgart 1984

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